Im jüngsten Blogeintrag auf der Seite des World Gold Council informiert Dr. Tatiana Fic über die Goldkäufe der Zentralbanken Ungarns, Polens und Serbiens.
Demnach hatte Ungarn im vergangenen Monat seine Goldreserven verdreifacht und hält nun 94,5 Tonnen des gelben Metalls. Im vierten Quartal 2018 hatte die Notenbank des Landes ihre Goldbestände bereits verzehnfacht.
Auch die polnische Nationalbank hat ihre Goldbestände zuletzt stark aufgestockt: In der zweiten Jahreshälfte 2018 kaufte sie 25,7 Tonnen und im zweiten Quartal 2019 weitere 100 Tonnen, was laut WGC den weltweit größten Einzelkauf von Gold in den letzten zehn Jahren darstellt.
Die Notenbank Serbiens hat den Angaben zufolge seit 2011 schrittweise Gold akkumuliert und ihren Reserven etwa 0,2 Tonnen pro Quartal hinzugefügt. Im Jahr 2019 verstärkte sie ihre Käufe und kaufte im dritten Quartal 2019 9,2 Tonnen und im vierten Quartal 2020 weitere 3,5 Tonnen, wodurch sich der Goldanteil in ihren Reserven verdoppelte.
"Durch die jüngsten Käufe Polens und Ungarns ist die Region Mittel- und Osteuropa zu einem bedeutenden Goldkäufer geworden, auf den in den letzten drei Jahren 17% der gesamten weltweiten Goldkäufe der Zentralbanken entfielen. Der verstärkte Kauf von Gold dieser Region könnte sich auch in Zukunft fortsetzen. Der Gouverneur der Narodowy Bank Polski Glapinski hat kürzlich angekündigt, dass Polen in den nächsten Jahren weitere 100 Tonnen Gold kaufen könnte. Serbien könnte, wenn es seine Politik des schrittweisen Erwerbs von Gold fortsetzt, ebenfalls weiterhin kleine Mengen Gold zu seinen Reserven hinzufügen. Somit könnte die Region Mittel- und Osteuropa auch in den kommenden Jahren ein wichtiges Zentrum für die Goldaktivitäten der Zentralbanken sein", so das Fazit des WGC.
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