Euro Future nimmt Jahreshoch ins Visier
07.06.2021 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2008 bis heute, bei Kursen von 1,2167 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro Futures für jeden Monat ab.
Großer Widerstandskorridor seit 2008
Aus der langfristigen Perspektive ist der gesamte Bereich zwischen 1,20 und 1,26 als riesiger Bereich erhöhter Abgabebereitschaft einzuordnen. Über die Jahre haben sich in diesem Korridor fortwährend wichtige Trendwechsel ereignet, beispielweise die im Chart ersichtlichen bedeutsamen Marktwendepunkte aus 2008, 2010, 2012 und 2018.
Aufwärtstrend intakt
Aus der Sichtweise des langfristigen Monatscharts befindet sich die europäische Gemeinschaftswährung seit März 2020 in einem stabilen Aufwärtstrend. Viele bedeutungsvolle Widerstände, wie beispielweise die seit 2008 bestehende, eingezeichnete langfristige Abwärtstrendlinie, wurden überschritten. Am 6. Januar markierte der Euro bei 1,2365 den höchsten Stand seit April 2018.
Mittelfristige Korrektur beendet
Ausgehend von diesem Marktwendepunkt im Januar setzten sich die Bären erst einmal wieder durch. Die Kurse der europäischen Gemeinschaftswährung fielen in einer sekundären Abwärtsbewegung bis zum 30. März auf ein Tief von 1,1729.
Diese Abwärtsbewegung von Januar bis Ende März ist lediglich als gesunder Reflex auf den vorausgegangenen Kursanstieg zu interpretieren.
Mit dem Überschreiten des Vormonatshochs im April schafften es die Bullen ein erneutes Kaufsignal zu generieren und den übergeordneten Aufwärtstrend wieder durchzusetzen. Die seit Januar bestehende eingezeichnete mittelfristige Abwärtstrendlinie wurde klar überschritten. Auch das mittelfristige markttechnische Bild hat sich wieder verbessert. Dabei bieten einige Oszillatoren wie beispielweise der abgebildete MACD Indikator (Wochenchart) noch Spielraum, um weitere Kursgewinne zu begleiten.
Geringe Volatilität im Mai
Mit 0,027 USD Gesamthandelspanne im Mai weist der Euro im Mai die geringste Volatilität der letzten sieben Monate auf. Typischerweise kann ein Rückgang der der Schwankungsbreite als Vorbote größerer Kursbewegungen interpretiert werden. Bezieht man die starke Aufwärtsdynamik des Euros im April mit ins Gesamtbild hinein relativiert sich der Volatilitätsrückgang in diesem Fall etwas.
Fazit:
Mit dem Überschreiten des Märzhochs hat sich der übergeordnete primäre Aufwärtstrend wieder durchgesetzt und das große Gesamtbild weiter verbessert, so dass die langfristigen Erfolgschancen auf der Kaufseite liegen dürften.
Schafft es der Euro Future über 1,2270 zu steigen, ist ein Test des mehrjährigen Jahreshochs bei 1,2365 wahrscheinlich. Bei Kursen darüber ist der nächsthöhere Widerstandsbereich aus dem Jahreshoch aus 2018 um 1,2577 und 1,25 abzuleiten.
Kurse unter dem angegebenen "7er Vola-Bar" auf dem Monatschart bei 1,20 neutralisieren die langfristig positive Gesamtausrichtung. Ein Rückgang in Richtung Märztief bei 1,1729 ist dann nicht mehr auszuschließen.
Jedoch erst Kurse unter 1,1729 würden eine obere Umkehrformation vollenden und das langfristig Chartbild auf Verkauf drehen.
Insgesamt ist dem ersten Szenario die höchste Wahrscheinlichkeit zuzuordnen.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Großer Widerstandskorridor seit 2008
Aus der langfristigen Perspektive ist der gesamte Bereich zwischen 1,20 und 1,26 als riesiger Bereich erhöhter Abgabebereitschaft einzuordnen. Über die Jahre haben sich in diesem Korridor fortwährend wichtige Trendwechsel ereignet, beispielweise die im Chart ersichtlichen bedeutsamen Marktwendepunkte aus 2008, 2010, 2012 und 2018.
Aufwärtstrend intakt
Aus der Sichtweise des langfristigen Monatscharts befindet sich die europäische Gemeinschaftswährung seit März 2020 in einem stabilen Aufwärtstrend. Viele bedeutungsvolle Widerstände, wie beispielweise die seit 2008 bestehende, eingezeichnete langfristige Abwärtstrendlinie, wurden überschritten. Am 6. Januar markierte der Euro bei 1,2365 den höchsten Stand seit April 2018.
Mittelfristige Korrektur beendet
Ausgehend von diesem Marktwendepunkt im Januar setzten sich die Bären erst einmal wieder durch. Die Kurse der europäischen Gemeinschaftswährung fielen in einer sekundären Abwärtsbewegung bis zum 30. März auf ein Tief von 1,1729.
Diese Abwärtsbewegung von Januar bis Ende März ist lediglich als gesunder Reflex auf den vorausgegangenen Kursanstieg zu interpretieren.
Mit dem Überschreiten des Vormonatshochs im April schafften es die Bullen ein erneutes Kaufsignal zu generieren und den übergeordneten Aufwärtstrend wieder durchzusetzen. Die seit Januar bestehende eingezeichnete mittelfristige Abwärtstrendlinie wurde klar überschritten. Auch das mittelfristige markttechnische Bild hat sich wieder verbessert. Dabei bieten einige Oszillatoren wie beispielweise der abgebildete MACD Indikator (Wochenchart) noch Spielraum, um weitere Kursgewinne zu begleiten.
Geringe Volatilität im Mai
Mit 0,027 USD Gesamthandelspanne im Mai weist der Euro im Mai die geringste Volatilität der letzten sieben Monate auf. Typischerweise kann ein Rückgang der der Schwankungsbreite als Vorbote größerer Kursbewegungen interpretiert werden. Bezieht man die starke Aufwärtsdynamik des Euros im April mit ins Gesamtbild hinein relativiert sich der Volatilitätsrückgang in diesem Fall etwas.
Fazit:
Mit dem Überschreiten des Märzhochs hat sich der übergeordnete primäre Aufwärtstrend wieder durchgesetzt und das große Gesamtbild weiter verbessert, so dass die langfristigen Erfolgschancen auf der Kaufseite liegen dürften.
Schafft es der Euro Future über 1,2270 zu steigen, ist ein Test des mehrjährigen Jahreshochs bei 1,2365 wahrscheinlich. Bei Kursen darüber ist der nächsthöhere Widerstandsbereich aus dem Jahreshoch aus 2018 um 1,2577 und 1,25 abzuleiten.
Kurse unter dem angegebenen "7er Vola-Bar" auf dem Monatschart bei 1,20 neutralisieren die langfristig positive Gesamtausrichtung. Ein Rückgang in Richtung Märztief bei 1,1729 ist dann nicht mehr auszuschließen.
Jedoch erst Kurse unter 1,1729 würden eine obere Umkehrformation vollenden und das langfristig Chartbild auf Verkauf drehen.
Insgesamt ist dem ersten Szenario die höchste Wahrscheinlichkeit zuzuordnen.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de