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Gold schwach....

24.09.2021  |  Hannes Huster
- Seite 2 -
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Nachfolgend nochmals der Indikator, den ich diese Woche schon einmal gezeigt habe. Aktuell notiert keine einzige Aktie im GDX oberhalb der 200-Taglinie. Dies zeigt die deutliche „Depression“ und die Schwäche des Sektors.

Ein relativ selten auftrendenes Signal, welches dadurch aber eine hohe Trefferquote hat. Im Herbst (September/Oktober) 2018 lag eine vergleichbare Situation vor und in der Corona-Panik im Jahr 2020. Beide male hat der GDX (unten im Chart) das Tief im Anschluss markiert und startete dann nach oben:

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Auch der Gold Miners Bullish-Percent-Index (20) zeigt vergleichbare Signale. Bei 20% war der Boden im GDX meist gesetzt oder in Reichweite:

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Fazit:

Betrachten wir nur die Goldaktien, dann macht es absolut keinen Spaß mehr und in diesen Phasen geben viele Anleger auf. Das ist von der Psychologie her verständlich, in den meisten Fällen aber nur wenig sinnvoll. Das grundsätzliche Problem ist, dass die Goldaktien vor 6 Monaten schon günstig waren, nun aber einfach nochmals viel günstiger wurden.

Das ist zwar Fakt, kann man aber als Anleger nicht mehr länger hören. Mir ist das bewusst, da ich solche Phasen seit 2006 schon mehrfach durchlebt habe. Diesmal ist es nur noch einen Tick schwerer zu „fassen“, da die Goldproduzenten durch die Bank so solide aufgestellt sind wie schon seit über 20 Jahren nicht mehr.

Es gab Abschwünge dieser Art, in der viele Goldproduzenten tatsächlich ums Überleben kämpfen mussten, da sie zuvor hohe Schuldenberge aufgetürmt hatten, Projekte mit kaum vorhandenen Margen in die Produktion führten oder total überteuerte Übernahmen getätigt haben, die sie dann deutlich wertberichtigen mussten. All das trifft aber für die aktuelle Phase nicht zu.

Die Unternehmen haben solide Bilanzen, die meisten sind netto betrachtet schuldenfrei und viele sitzen auf hohen Cash-Reserven. Teure Übernahmen gab es so gut wie keine und waghalsige Neustarts von Minen sind sowieso seit Jahren in No-Go in der Branche.

Es gibt zwei Gründe, warum Anleger auf diesem Niveau die Goldaktien noch verkaufen:

1. Die Psyche spielt nicht mehr mit

2. Die Angst davor, dass es weiterfällt

Beides sind für mich keine Argumente, um Aktien mit derart soliden fundamentalen Daten zu verkaufen.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.



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