Googles "geheime" Mikrofone
12.10.2021 | Vertrauliche Mitteilungen
Als Google im Februar bekanntgab, daß die Nutzer des auch für Wohnungen konzipierten Alarmsystems "Nest Secure“ dieses nach einem angekündigten Software-Update auch zur Aktivierung des sprachbedienten "Google Assistent“ nutzen können, offenbarte der Konzern ungewollt, daß dieses ständig mit dem Internet verbundene Alarmsystem auch über Mikrofone verfügt, die bisher in keiner offiziellen Produktbeschreibung verzeichnet waren.
"Das Mikrofon in dem Gerät war nie als Geheimnis gedacht und hätte in den technischen Beschreibungen aufgeführt werden müssen. Das war ein Fehler von unserer Seite“, gab sich ein Sprecher des ertappten Konzerns recht kleinlaut.
Ob man der darauffolgenden Beteuerung, daß diese Mikrofone seit der Markteinführung des Systems im Jahr 2017 "noch nie eingeschaltet“ gewesen seien, glauben mag, muß nun jeder für sich entscheiden.
Bis jetzt wurden jedenfalls bereits 11 Millionen derartige Geräte mit bisher "versteckten“ Mikrofonen verkauft. Inzwischen umfaßt das "Nest Secure“-System nicht nur reine Alarm -
anlagentechnik, sondern auch Rauchmelder, Kameras und Video-Türklingeln.
Der Vorfall erinnert an eine frühere Kontroverse um Google, als das Unternehmen im Jahr 2010 zugeben mußte, daß seine damaligen "Street-View-Fahrzeuge“ nicht nur fotografierten, sondern angeblich "versehentlich“ peronenbezogene Daten abgriffen, die über damals ungesicherte WLAN-Netzwerke übertragen wurden.
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4462
"Das Mikrofon in dem Gerät war nie als Geheimnis gedacht und hätte in den technischen Beschreibungen aufgeführt werden müssen. Das war ein Fehler von unserer Seite“, gab sich ein Sprecher des ertappten Konzerns recht kleinlaut.
Ob man der darauffolgenden Beteuerung, daß diese Mikrofone seit der Markteinführung des Systems im Jahr 2017 "noch nie eingeschaltet“ gewesen seien, glauben mag, muß nun jeder für sich entscheiden.
Bis jetzt wurden jedenfalls bereits 11 Millionen derartige Geräte mit bisher "versteckten“ Mikrofonen verkauft. Inzwischen umfaßt das "Nest Secure“-System nicht nur reine Alarm -
anlagentechnik, sondern auch Rauchmelder, Kameras und Video-Türklingeln.
Der Vorfall erinnert an eine frühere Kontroverse um Google, als das Unternehmen im Jahr 2010 zugeben mußte, daß seine damaligen "Street-View-Fahrzeuge“ nicht nur fotografierten, sondern angeblich "versehentlich“ peronenbezogene Daten abgriffen, die über damals ungesicherte WLAN-Netzwerke übertragen wurden.
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4462