Gold - 2.000 USD in Reichweite
15.04.2022 | Florian Grummes
1. Rückblick
Nach einer steilen und schnellen Rally erreichte der Goldpreis am 8.März mit 2.070 USD pünktlich zum Frühlingsanfang einen wichtigen Hochpunkt. Seitdem kam es zunächst zu einem scharfen Rücksetzer bis auf 1.895 USD sowie im Anschluss wie erwartet zu einer ersten Erholungswelle, welche jedoch bei 1.965 USD scheiterte.
In der Folge fielen die Goldnotierungen mit 1.890 USD auf ein neues Tief, nur um sich dann in den letzten zweieinhalb Wochen nach einer konfusen Bodenbildung erneut in Richtung der Widerstandszone um 1.960 USD aufzuschwingen. Mit einem Hoch um 1.981 USD ist der Sprung über diesen altbekannten Widerstand am Dienstag dieser Woche so gut wie gelungen und der Goldpreis macht den Eindruck, als ob es jetzt doch noch zum erneuten Angriff auf die runde Marke von 2.000 USD kommen wird.
Übergeordnet hatten wir ein wichtiges Hoch am Goldmarkt im Frühjahr erwartet und waren in den letzten Wochen vom Beginn einer mehrmonatigen Korrekturphase ausgegangen. Bislang hat sich der Goldpreis gut an diesen Fahrplan gehalten und die nun laufende Erholungswelle hätte wie vermutet noch Platz bis leicht über 2.000 USD. Angesichts der hochkomplexen und schwierigen geopolitischen Lage, sowie den weiter anziehenden Inflationsdaten als auch der Nähe zum entscheidenden technischen Ausbruch aus der mehrjährigen Korrekturformation bleibt der Sprung in ungekannte Preisregionen allerdings weiterhin ein mögliches und sehr bullisches Alternativszenario.
2. Chartanalyse Gold in US-Dollar
a. Wochenchart: Platz bis knapp über 2.000 USD
Der Wochenchart fängt den Zeitraum seit dem August 2018 ein. Ausgehend von 1.160 USD begann damals die Rally am Goldmarkt, welche im August 2020 mit 2.075 USD ein neues Allzeithoch erreichte, gleichzeitig aber auch ihren Hochpunkt fand. Im Anschluss kam es zu einer 16-monatigen Korrektur, welche die Form einer inversen Schulter-Kopf-Schulter Formation annahm. Der Ausbruch aus diesem bullischen Kursmuster gelang Ende Januar und der Goldpreis stürmte zügig bis auf 2.070 USD.
Dieses Hoch wurde von einer klaren Umkehrkerze begleitet, welche im Chart gut zu sehen ist und höchstwahrscheinlich das Top der Ausbruchswelle darstellt. Die Konsolidierung der letzten Wochen fand dementsprechend bereits eine deutliche Etage tiefer zwischen 1.890 und 1.965 USD statt. Nun bemühen sich die Goldbullen nochmals um einen Angriff auf die runde Marke von 2.000 USD. Auf dem Weg dorthin war die Widerstandszone um 1.960 USD bislang die einzig ernstzunehmende Hürde, welche in der laufenden Handelswoche überwunden werden konnte.
Leicht positiv präsentiert sich die Stochastik auf dem Wochenchart. Das Verkaufssignal von Ende Februar wurde neutralisiert und der Oszillator hätte jetzt wieder jede Menge Luft nach oben. Das allein reicht aber noch nicht für einen erneuten Gipfelsturm aus! Schließlich limitiert das obere Bollinger Band (2.010 USD) das Kursgeschehen derzeit bereits deutlich unterhalb des Allzeithochs.
Summa summarum hat das Umkehrsignal auf dem Wochenchart zu einer ersten Korrekturwelle geführt, die bereits abgeschlossen wurde. Nun läuft die Gegenbewegung, welche sowohl preislich (ca. 2.000 - 2.035 USD) als auch zeitlich noch Luft haben könnte. Im Anschluss wäre dann die zweite Abwärtswelle zu erwarten, deren Zielzone wir im Bereich um das 61,8%-Retracement (1.830 USD) bzw. an der Ausbruchsstelle der inversen Schulter-Kopf-Schulter für den Frühsommer erwarten.
Nach einer steilen und schnellen Rally erreichte der Goldpreis am 8.März mit 2.070 USD pünktlich zum Frühlingsanfang einen wichtigen Hochpunkt. Seitdem kam es zunächst zu einem scharfen Rücksetzer bis auf 1.895 USD sowie im Anschluss wie erwartet zu einer ersten Erholungswelle, welche jedoch bei 1.965 USD scheiterte.
In der Folge fielen die Goldnotierungen mit 1.890 USD auf ein neues Tief, nur um sich dann in den letzten zweieinhalb Wochen nach einer konfusen Bodenbildung erneut in Richtung der Widerstandszone um 1.960 USD aufzuschwingen. Mit einem Hoch um 1.981 USD ist der Sprung über diesen altbekannten Widerstand am Dienstag dieser Woche so gut wie gelungen und der Goldpreis macht den Eindruck, als ob es jetzt doch noch zum erneuten Angriff auf die runde Marke von 2.000 USD kommen wird.
Gold in US-Dollar, 4-Stundenchart vom 14. April 2022. Quelle: Tradingview
Übergeordnet hatten wir ein wichtiges Hoch am Goldmarkt im Frühjahr erwartet und waren in den letzten Wochen vom Beginn einer mehrmonatigen Korrekturphase ausgegangen. Bislang hat sich der Goldpreis gut an diesen Fahrplan gehalten und die nun laufende Erholungswelle hätte wie vermutet noch Platz bis leicht über 2.000 USD. Angesichts der hochkomplexen und schwierigen geopolitischen Lage, sowie den weiter anziehenden Inflationsdaten als auch der Nähe zum entscheidenden technischen Ausbruch aus der mehrjährigen Korrekturformation bleibt der Sprung in ungekannte Preisregionen allerdings weiterhin ein mögliches und sehr bullisches Alternativszenario.
2. Chartanalyse Gold in US-Dollar
a. Wochenchart: Platz bis knapp über 2.000 USD
Gold in US-Dollar, Wochenchart vom 14. April 2022. Quelle: Tradingview
Der Wochenchart fängt den Zeitraum seit dem August 2018 ein. Ausgehend von 1.160 USD begann damals die Rally am Goldmarkt, welche im August 2020 mit 2.075 USD ein neues Allzeithoch erreichte, gleichzeitig aber auch ihren Hochpunkt fand. Im Anschluss kam es zu einer 16-monatigen Korrektur, welche die Form einer inversen Schulter-Kopf-Schulter Formation annahm. Der Ausbruch aus diesem bullischen Kursmuster gelang Ende Januar und der Goldpreis stürmte zügig bis auf 2.070 USD.
Dieses Hoch wurde von einer klaren Umkehrkerze begleitet, welche im Chart gut zu sehen ist und höchstwahrscheinlich das Top der Ausbruchswelle darstellt. Die Konsolidierung der letzten Wochen fand dementsprechend bereits eine deutliche Etage tiefer zwischen 1.890 und 1.965 USD statt. Nun bemühen sich die Goldbullen nochmals um einen Angriff auf die runde Marke von 2.000 USD. Auf dem Weg dorthin war die Widerstandszone um 1.960 USD bislang die einzig ernstzunehmende Hürde, welche in der laufenden Handelswoche überwunden werden konnte.
Leicht positiv präsentiert sich die Stochastik auf dem Wochenchart. Das Verkaufssignal von Ende Februar wurde neutralisiert und der Oszillator hätte jetzt wieder jede Menge Luft nach oben. Das allein reicht aber noch nicht für einen erneuten Gipfelsturm aus! Schließlich limitiert das obere Bollinger Band (2.010 USD) das Kursgeschehen derzeit bereits deutlich unterhalb des Allzeithochs.
Summa summarum hat das Umkehrsignal auf dem Wochenchart zu einer ersten Korrekturwelle geführt, die bereits abgeschlossen wurde. Nun läuft die Gegenbewegung, welche sowohl preislich (ca. 2.000 - 2.035 USD) als auch zeitlich noch Luft haben könnte. Im Anschluss wäre dann die zweite Abwärtswelle zu erwarten, deren Zielzone wir im Bereich um das 61,8%-Retracement (1.830 USD) bzw. an der Ausbruchsstelle der inversen Schulter-Kopf-Schulter für den Frühsommer erwarten.