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4 Prozent Inflation wird die neue Normalität – Adrian Day

16.06.2022  |  Redaktion
Michelle Makori führte für Kitco News während der PDAC in Toronto ein Interview mit Adrian Day. Die Themen des Gesprächs sind die hohe Inflation und deren Bekämpfung durch die US-Notenbank sowie die Möglichkeit einer bevorstehenden Rezession.

Der Vorsitzende und CEO von Adrian Day Asset Management glaubt nach eigener Aussage nicht, dass die Federal Reserve die Inflation unter Kontrolle bekommen wird. "Sie können die Inflation schlichtweg nicht auf ein vernünftiges Niveau senken, ohne eine Rezession auszulösen", so Day. "Das Einzige, was eine Rezession derzeit verhindern kann, ist, dass die Regierung und der Kongress mehr ungedeckte Ausgaben tätigen, mehr MMT betreiben. Die Fed wird da mitmachen, was bedeutet, dass wir die Inflation wieder ankurbeln werden."

Day ist nicht der Meinung, dass die Inflation auf Probleme in der Lieferkette und den Krieg in der Ukraine zurückzuführen ist: "Das Gerede über Russland ist ein völliges Missverständnis dessen, was Inflation ist. [...] Inflation wird durch übermäßige Geldschöpfung verursacht. Wenn man also Probleme mit der Lieferkette oder einen Krieg in Russland hat, bedeutet das, dass die Ölpreise steigen. [...] aber das ist keine Inflation. Denn wenn man eine stabile Geldmenge hat, dann sinken die anderen Preise, wenn der Ölpreis steigt, um das auszugleichen."

Der Experte prognostiziert für die US-Wirtschaft eine Stagflation. Also eine Rezession, die mit einer hohen Inflation einhergeht. Anleger sollten sich daher mit physischem Gold, Goldaktien, Energie und anderen Rohstoffen absichern. ETFs seien jedoch keine von ihm befürwortete Anlage: "Ich mag keine Gold-ETFs, weil man damit von allem ein bisschen kauft. Das Gute, das Schlechte und das Schlimme."




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