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Steigender Goldpreis nur eine Rezession entfernt

11.08.2022  |  Matt Piepenburg
- Seite 3 -
Deswegen: Wie oben angedeutet, verdichten sich historische Fakten und aktuelle Gegebenheiten/ Entwicklungen zu einem Gesamtklima der Rezession, in welchem schwächere Währungen und niedrigere Zinssätze der einzige gangbare Weg sind.

Was bringt uns zu diesem Gedanken?


Historische Fakten & Nüchterne Rezessionsmathematik

Trotz der wackeren (tatsächlich aber vergeblichen) Bemühungen der US-Notenbank, die Welt nach 2008 davon zu überzeugen, dass Rezessionen dank Mausklickgeld-Politik aus der Welt geschafft wurden, bleibt die simple aber Common-Sense-orientierte Realität jedoch folgende: Auch mithilfe von Fantasie-Dollars lassen sich Rezessionen nicht für ungesetzlich erklären (sondern lediglich hinauszögern).

Tief im Inneren wissen wir es, selbst die Marktoptimisten: Eine Schuldenkrise lässt sich nicht durch mehr Schulden lösen, die mit Geld finanziert werden, welches per Computer und nicht per BIP produziert wird.

Es gibt einen weiteren simplen Sachverhalt, der sowohl auf gesundem Menschenverstand wie historischen Tatsachen gründet: Keine Rezession (keine einzige, zu keinem Zeitpunkt) lässt sich im Umfeld hoher Zinssätze und einer starken Währung bekämpfen. Genau das sind aber die geldpolitischen Strategien, die die USA aktuell und temporär verfolgen.

Trotz aller fatalen Überheblichkeit und immensen Macht der Federal Reserve werden die USA mit Blick auf die rezessiven Dynamiken und nachfolgenden geldpolitischen Strategiewechsel keine Ausnahmeerscheinung sein.

Die Märkte (vom NASDAQ bis zu den Muni-Anleihen) können sich steigende Zinsen nicht leisten und werden weiter fallen, auch wenn Powell auf Volcker macht und dabei vergisst, dass Volcker die Zinsen 1980 im Umfeld einer Staatsschuldenquote von 30% erhöhte, und nicht bei 125%, wo sie heute steht.

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Powell mag ja gerne glauben, er sei ein Volcker; auch ich würde gerne so reiten können wie ein Adolfo Cambiaso oder Bälle so schnell schleudern wie ein Nolan Ryan. Doch daraus wird nichts.

Kurz: Powell wird Kehrtwende machen, sobald die grotesk überhitzten Blasenmärkte (ein Produkt der Federal Reserve) erneut einbrechen werden.

Insbesondere Technologiewerte (zu denen wir auch BTC rechnen) sind reif für weitere Qualen…

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Analog zu den Zinserhöhungen von 2018 (Q1-Q4) und der vorhersagbaren Marktschlappe im 4. Quartal 2018 wird die US-Notenbank im Rahmen einer geldpolitischen Kehrtwende (QT > QE) die Zinssätze wieder senken, und der Dollar wird schwächer. Die Kehrtwende kommt, sobald die nahende (oder schon latente) Rezession in unseren mit Schulden überladenen und sinkenden Wirtschafts- und Marktdampfer kracht.



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