Markt Update 27.9.
27.09.2022 | Hannes Huster
Die US-Aktien waren gestern nochmals schwach, der US-Dollar zog weiter nach oben, ebenso die Renditen. Die Australier heute fester mit einigen "Buy-the-Dip" Käufen im Rohstoffsektor.
Der Ölpreis liegt mittlerweile deutlich unterhalb des Niveaus vor dem Kriegsbeginn in der Ukraine:
Die FED hat mit vielen Worten und einigen Taten (Zinserhöhungen) für eine starke Abkühlung gesorgt. Die Aktienmärkte sind über 20% gefallen, die Anleihemärkte ebenso. Das Problem der Markteilnehmer aktuell ist, dass die FED anhand der aktuellen Marktdaten, den Bogen vielleicht überspannt und sich zu sehr auf veraltete Daten konzentriert.
Die Energiepreise fallen, der Hausbaumarkt kühlt sich merklich ab und auch die Rohstoffpreise sind im Gros gefallen.
Die Zinsen sind die eine Sache, die über Jahrzehnte hinweg expansive Geldpolitik die andere. Eigentlich, so war es angekündigt, wollte die FED die aufgeblähte Bilanzsumme deutlich zurückfahren. Schauen wir auf die neuesten Daten vom 21.09.2022, so ist das gefürchtete "Tapering" kaum sichtbar:
Warten auf den Pivot
Die große Frage wird sein, wann die FED auf die Bremse tritt. Zwei Quartale lang lag das Wirtschaftswachstum in den USA im negativen Bereich, was nach früheren Definitionen eine Rezession bedeutet. Der GDP-NOW Indikator der Atlanta FED ist seit Beginn des 3. Quartals von rund + 2% deutlich gefallen und stand in der vergangenen Woche nur noch bei +0,30%.
Es würde also nicht sonderlich überraschen, wenn am Ende des 3. Quartals auch wieder ein negatives Quartal zu Buche steht.
Fazit:
Die FED und die EZB habe viel zu lange gewartet, um die Zügel anzuziehen und hetzen nun den veralteten Daten hinterher. Die Leistungen der Notenbanken waren abartig schwach und sie liegen nun wieder falsch. Der Markt wartet nun auf den "Pivot", also den Wendepunkt in diesem aktuellen Zinserhöhungszyklus. Ich denke, er wird nicht mehr weit entfernt liegen und könnte mir sogar vorstellen, dass die Zinserhöhung im September die letzte war.
Im Oktober gibt es keine FED-Sitzung und die nächste findet am 02.11. statt. Das Problem mit diesem Termin ist, dass am 08.11., also nur sechs Tage später, die Zwischenwahlen in den USA stattfinden. Die FED wird dann also entscheiden müssen, ob man vor diesem wichtigen Termin nochmals an der Zinsschraube dreht oder nicht.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.
Der Ölpreis liegt mittlerweile deutlich unterhalb des Niveaus vor dem Kriegsbeginn in der Ukraine:
Die FED hat mit vielen Worten und einigen Taten (Zinserhöhungen) für eine starke Abkühlung gesorgt. Die Aktienmärkte sind über 20% gefallen, die Anleihemärkte ebenso. Das Problem der Markteilnehmer aktuell ist, dass die FED anhand der aktuellen Marktdaten, den Bogen vielleicht überspannt und sich zu sehr auf veraltete Daten konzentriert.
Die Energiepreise fallen, der Hausbaumarkt kühlt sich merklich ab und auch die Rohstoffpreise sind im Gros gefallen.
Die Zinsen sind die eine Sache, die über Jahrzehnte hinweg expansive Geldpolitik die andere. Eigentlich, so war es angekündigt, wollte die FED die aufgeblähte Bilanzsumme deutlich zurückfahren. Schauen wir auf die neuesten Daten vom 21.09.2022, so ist das gefürchtete "Tapering" kaum sichtbar:
Warten auf den Pivot
Die große Frage wird sein, wann die FED auf die Bremse tritt. Zwei Quartale lang lag das Wirtschaftswachstum in den USA im negativen Bereich, was nach früheren Definitionen eine Rezession bedeutet. Der GDP-NOW Indikator der Atlanta FED ist seit Beginn des 3. Quartals von rund + 2% deutlich gefallen und stand in der vergangenen Woche nur noch bei +0,30%.
Es würde also nicht sonderlich überraschen, wenn am Ende des 3. Quartals auch wieder ein negatives Quartal zu Buche steht.
Fazit:
Die FED und die EZB habe viel zu lange gewartet, um die Zügel anzuziehen und hetzen nun den veralteten Daten hinterher. Die Leistungen der Notenbanken waren abartig schwach und sie liegen nun wieder falsch. Der Markt wartet nun auf den "Pivot", also den Wendepunkt in diesem aktuellen Zinserhöhungszyklus. Ich denke, er wird nicht mehr weit entfernt liegen und könnte mir sogar vorstellen, dass die Zinserhöhung im September die letzte war.
Im Oktober gibt es keine FED-Sitzung und die nächste findet am 02.11. statt. Das Problem mit diesem Termin ist, dass am 08.11., also nur sechs Tage später, die Zwischenwahlen in den USA stattfinden. Die FED wird dann also entscheiden müssen, ob man vor diesem wichtigen Termin nochmals an der Zinsschraube dreht oder nicht.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.