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Vor dem großen Knall (V)

13.11.2007  |  Rolf Nef
Es ist schon November und es hat noch immer nicht geknallt. Aber wer genau hinsieht, sieht die Lunte brennen und riecht deren Rauch. Hier die Charts:


Dollar-Schweizer Franken

Trendlinien: Grafik 1 zeigt den US$ gegen Schweizer Franken, wie er an einer Trendlinie rumtanzt. Bricht er diese, fällt er auf die nächste bei 0,89 (eine Fibonacci Zahl). Weiter unten hat es noch eine, die dicke Linie. Sie geht bei 0,55 durch (wieder eine Fibonacci Zahl) und ist die Hälfte vom jetzigen Preis.

Zeitverhältnisse: Seit Herbst 2006 ist der Dollar wieder am fallen, also rund 24 Monate. 34 Monate ist wieder eine Fibonacci Zahl und das wäre nächsten Herbst. Dort könnten die 0,55 schon erreicht sein.

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Seit 1971 macht der Dollar alle acht Jahre einen Boden: 1971, 1979, 1987, 1995, 2003. Der nächste Boden könnte also 2011 sein. Boden ? Eher das Ende. Seit 1920, dem höchsten Punkt des Dollars, fällt er in klarer fünf Wellen Struktur. Nächstes Jahr könnte gut die zweitletzte nach unten fertig sein und nach einer Korrektur würde das reichen, um das Ende per 2011 zu treffen.

Warum so schnell und heftig? Das zeigt Ihnen die nächste Grafik. Seit Jahrzehnten hat sich ein Dollarüberhang rund um die Welt angesammelt, rund ca. 7-8.000 Milliarden davon. Vieles ist in den Händen der Zentralbanken, aber nicht alles und täglich kommen 2-3 Milliarden dazu aus dem Handelsdefizit. Die Verkäufer könnten in einen leeren Markt verkaufen und das beschleunigt den Preiszerfall.

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Gold in US$

Seit 1800 steigt Gold in US$ ausgedrückt (Grafik 3). Die Schlussbewegungen waren stets die heftigsten: 1869 waren es das 5,25 fache, 1976-80 das 8,5 fache oder 1,618 mal schneller. Im August 07 ging erneut eine Schlussbewegung los. Ist sie wiederum 1,618 mal die von 1976, beträgt sie das 13,75 fache oder ein Ziel von 8.800 US$. Beträgt sie nur das 5,25 fache, kommt man immer noch auf 3.300 US$. Und das per Herbst 2008. Tönt verrückt, nicht? Noch verrückter wird es, rechnet man das um auf Silber.


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Silber in US$

Silber hat sich seit 1800 ganz anders verhalten wie Gold. Da es willkürlich aus dem Geldsystem gekippt wurde, sank der Preis bis 1933 in $ gerechnet ab. (Grafik 4). Die Bestände wurden fast völlig in der Industrie verbraucht. Geht die Kreditkrise weiter - und daran besteht kaum Zweifel - wird es wieder zu Geld und die Nachfrage steigt. Die Kapitalisierung ist aber zur Zeit nur etwa 1% des Schweizer Aktienmarktes, also extrem klein.

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Deshalb wird dann der Preis auch enorm hochschiessen. Wie hoch? Im Bullmarkt ist Silber immer stärker gewesen wie Gold und die Kopf-Schulter-Formation des Gold-Silber-Verhältnisses deutet auf ca. 15 hin. Wenn Gold also im Durchschnitt auf 6.000 $ steigt, dann müsste Silber um 400 $ herum handeln. Unrealistisch? Urteilen Sie in einem Jahr, handeln Sie jetzt. Grafik 5 zeigt, dass diese Preisexplosion angefangen hat, aber wo sie endet, wissen wir alle erst nachher. Aufwärts geht’s allemal.


Tell Gold & Silber Fonds

Sind Sie überrascht, dass ich den von mir gemanagten Fonds auf eine solche Explosion ausgerichtet habe? Wäre doch doof, das nicht zu tun, wenn das Reglement es erlaubt und diese Daten und Analysen zur Verfügung stehen. Finden Sie 50% lange (2 Jahre) Silberoptionen, 50% physisches Gold und 50% auf Termin verkauften Dollar gegen Schweizer Franken immer noch aggressiv? Wenn das nur zur Hälfte stimmt, was ich Ihnen vorgerechnet habe, ist es doch immer noch angemessen. Einsteiger sind immer noch willkommen ohne Ausgabekommission.

Und noch was: neben mir habe ich eine Munitionskiste, falls die Schlacht losgeht. In der Kiste hat’s keine GP11 oder GP90, wie die Schweizer Gagels heissen, sondern eine Liste mit langen Warrents auf Gold- und vor allem Silberminen. Die Minenaktien könnten mit dem Aktienmarkt mitkrachen, so wie sie es immer taten. Dann kriegt man das Zeugs billigst.


Aktienmarkt: Schweizer Aktienmarkt

Ich zeige Ihnen nochmals den langfristigen Chart seit 1850. Er schreit förmlich nach Ende, aber man sieht noch nichts. Erst der Blick auf Grafik 7, den Wochenchart, zeigt Ihnen, wie nahe er am crash ist. Alle alten Zusammenbrüche, die ich untersucht habe (angefangen 1720), haben so angefangen. Und der Schweizer Aktienmarkt wird nicht der einzige sein, es wird sie alle treffen.

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Mein nächster Beitrag wird wohl sein: nach dem großen Knall. So nahe sehe ich Ihn.


© Rolf Nef
Manager Tell Gold & Silber Fonds, www.tellgold.li



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