Notenbank-Entscheidung
21.09.2023 | Hannes Huster

Worauf man gestern besonders stark geachtet hat, waren die sogenannten Dot-Plots, in der die FED-Mitglieder ihre Einschätzung für den weiteren Verlauf der Leitzinsen abgeben. Gestern sahen 12 Mitglieder noch eine Zinserhöhung im laufenden Jahr, die restlichen 7 abstimmenden Mitglieder gehen von unveränderten Zinsen aus.
Somit blieb der Ausblick für das restliche Jahr 2023 unverändert bei 5,60%, jedoch hat sich die Erwartungshaltung für 2024 von 4,60% auf 5,10% erhöht. „Higher for Longer“ ist der Slogan, den man in diesem Zusammenhang nun gerne liest.

Fazit:
Letztendlich kann keiner der FED-Mitglieder sagen, wo die Leitzinsen in 12, 24 oder 36 Monaten stehen werden. Wir haben eindrucksvoll gesehen, wie schlecht die FED die Situation noch vor zwei Jahren eingeschätzt hat und irgendwo müssen die Mitglieder ja ihren Punkt setzen.
Die Märkte werden deshalb in den nächsten Wochen sehr datenabhängig handeln. Schwache Daten (schwächeres Wachstum, schwächerer Arbeitsmarkt, fallende Inflation) sollten den Aktien eher Auftrieb geben sollte. Je mehr schwächere Daten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Zins-Hoch erreicht wurde und die Zinsen im Jahr 2024 fallen.
Gold, Silber und der GDX
Es sah bis kurz vor Handelsende gut aus für Gold, doch der kurze Ausflug nach oben wurde dann leider erneut abverkauft:

Silber zog im Future bis auf 23,88 USD an, doch ging dann Hand in Hand mit dem Goldpreis zurück. Einen letzten Rutsch nach unten kann ich daher weiterhin nicht ausschließen (Zielregion 21,50 – 22 USD):

Der GDX gestern zeitweise auch sehr fest, doch es fehlte am Ende dann auch hier die Kraft:

© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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