Wie geht es mit Silber weiter?

Hier ist ein noch genauerer Blick auf den sich vergrößernden Preisunterschied:



Kurzfristige Auswirkungen auf den Silberpreis

Was sind nun die kurzfristigen Auswirkungen auf den Silberpreis in London und New York? Darüber haben wir letzte Woche geschrieben, es hat also keinen Sinn, diesen Beitrag noch einmal zu wiederholen. Stattdessen möchte ich Sie bitten, auf diesen Link zu klicken und ihn zu lesen. Heute wollen wir uns auf den Preis konzentrieren. Wird der Preis von hier aus steil nach oben gehen, wie so viele behaupten/hoffen? Vielleicht eines Tages, aber noch nicht ganz. Und warum? Weil London und New York weiterhin ihre hyperaktiven Spiele spielen, und solange sie einen "Sitz am Tisch" haben, werden ihre Derivate einen Einfluss haben.

Schauen Sie sich zum Beispiel den jüngsten Commitment-of-Traders-Bericht an, der am Dienstag, den 21. Mai, veröffentlicht wurde. Die nachstehende Tabelle zeigt, dass die Kategorie der Großspekulanten ihre größte Brutto-Longposition seit der Erhebung vom Dienstag, dem 3. März 2020, hält. Dementsprechend weist die Kategorie Commercial die größte Brutto-Short-Position seit Dienstag, dem 10. März 2020, auf. Wenn die COMEX weiterhin einen Einfluss auf die Preise hat - und das hat sie -, sollten Sie in den kommenden Tagen mit Versuchen rechnen, diese Spekulanten-Longpositionen zu "waschen und zu spülen".



Das bedeutet aber nicht, dass der Preis von hier aus stark fallen muss. Während ich hier schreibe, liegt der Kurs bereits um fast 4% über den Tiefstständen vom Freitag, den 24. Mai. Es bedeutet jedoch wahrscheinlich, dass der Preis weiterhin nach dem üblichen Bullenmarktmuster von zwei Schritten vorwärts und einem Schritt zurück steigen wird. Kommen wir also zum Titel dieses Beitrags. Was kommt als Nächstes, und wie geht es mit dem Preis weiter? Der langfristige Chart macht das ziemlich deutlich.



Wie Sie oben sehen können, liegt das nächste Ziel, solange sich der COMEX-Silberpreis über der 30-Dollar-Marke halten kann, irgendwo zwischen 34 Dollar und 36 Dollar. Darüber sind es 42 Dollar bis 44 Dollar. Darüber sind es die alten Allzeithochs zwischen 48 Dollar und 50 Dollar. Wir sollten also nichts überstürzen und dann enttäuscht sein, wenn die COMEX-Silberpreise in den nächsten Wochen nicht auf der Mondoberfläche sind. Stattdessen sollten wir die Situation so angehen, wie wir es in den vergangenen Bullenmärkten getan haben.

Achten Sie darauf, wie sich der Preis schrittweise bewegt, und akkumulieren Sie dann physisches Metall bei Preisrückgängen und -einbrüchen. Das Dollar-Cost-Averaging - vor allem, wenn Sie es seit 2013 praktizieren - kann eine sehr effektive und profitable Strategie sein, wenn sich diese jüngste Verlängerung des Edelmetall-Bullenmarktes abspielt.


© Craig Hemke
TF Metals Report


Der Artikel wurde am 28. Mai 2024 auf www.sprottmoney.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.