Der Goldhandel hat sich von West nach Ost verlagert, so Florian Grummes, Geschäftsführer von Midas Touch Consulting. Am Mittwoch sprach er mit Kitco Mining auf dem 2024 Precious Metals Summit Beaver Creek in Colorado. Trotz der jüngsten Konsolidierungsphase ist Grummes der Meinung, dass der Aufwärtstrend von Gold intakt ist und ein potenzielles Ziel von 3.100 Dollar je Unze besteht. "Ich glaube, Gold wurde im Westen völlig ignoriert. Ich meine, es ist kein Geheimnis, dass sich Gold seit Jahren vom Westen in Richtung Osten bewegt", erklärte er.
Grummes hob während des Gesprächs mehrere Faktoren hervor, die seinen zinsbullischen Ausblick stützen: Gold habe ein starkes Cup-&-Handle-Muster gebildet, das auf einen weiteren Aufwärtstrend hindeute. Die wachsende physische Nachfrage aus Asien, insbesondere aus China und Russland, sei zudem ein wichtiger Treiber. Gold ist in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ein attraktiver sicherer Hafen.
Trotz hoher Metallpreise stellte Grummes fest, dass die Bergbauaktien enttäuschten und nur ein begrenztes Aufwärtspotenzial aufwiesen. Er erklärte, dass der KI-Rausch für westliche Investoren viel spannender sei. "Es dreht sich alles um die neuesten Apps, die neueste Software. Ich denke, dass Goldbergbauaktien für viele Menschen einfach eine altmodische Investition sind", so Grummes.
"Diese Rally der letzten 11 Monate wurde durch geopolitische Ereignisse und vor allem durch die physische Nachfrage aus China angetrieben", so Grummes. "Und die westlichen Investoren haben sich auf KI und einige Aktien aus dem Technologiesektor konzentriert, nicht wahr? Es gab kein Interesse an sicheren Anlagen wie Gold und Silber." Er meinte außerdem, es bestehe das Potenzial für einen raschen und deutlichen Preisanstieg bei Gold, ähnlich wie während der COVID-19-Pandemie.
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