Der Goldpreis geriet in der vergangenen Woche unter den Druck negativer Faktoren, als sein Aufwärtstrend ins Stocken geriet, schreibt Heraeus in seinem Precious Appraisal. Die Wahrscheinlichkeit einer Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump stieg im vergangenen Monat auf den höchsten Stand seit Juli, da sich die USA auf die Wahlen in der kommenden Woche vorbereiten. Die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen und die Stärke des Dollars folgten dem Anstieg der Wahlchancen. Die steigenden Renditen an den Staatsanleihemärkten zeigen, dass die Trader befürchten, dass der Wahlausgang zu einer Wirtschaftspolitik führen könnte, die die Inflation wieder anheizt.
Bis zur vergangenen Woche hatte Gold dem Druck steigender Anleiherenditen und Realzinsen widerstanden. Die technischen Indikatoren deuteten darauf hin, dass Gold eine Konsolidierungsphase durchlaufen könnte, nachdem es am Freitag als 'überkauft' galt. Bis zum Ende der letzten Handelswoche stieg der Goldpreis nur noch um 0,82%, nachdem er am Mittwoch von seinem Allzeithoch von 2.758 $ pro Unze zurückgefallen war.
Nach dem Anstieg am 18. Oktober auf ein 12-Jahreshoch von 33,76 $ pro Unze setzte der Silberpreis zu Beginn der letzten Woche seinen Aufwärtstrend fort und kletterte fast bis auf 35 $. Die 32 $-Marke war eine Widerstandsmarke, die der Preis seit Mai nur mit Mühe überwinden konnte, und es schien, dass dies das Ziel war, mit dessen Überschreiten die Trader gerechnet hatten. Sie war auch der Auslöser für die Investmentnachfrage. Die börsengehandelten Silberfonds verzeichneten seit dem Überschreiten der Marke Zuflüsse in Höhe von 13 Mio. Unzen, wodurch die Gesamtbestände auf 740 Mio. Unzen stiegen, den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr. Die Region um 32 $ pro Unze könnte nun eine Unterstützung für den Silberpreis in einer neuen Handelsspanne darstellen, die oberhalb der Handelsspanne der letzten Monate liegt.
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!