Märkte: Die Würfel sind gefallen "America first!"
06.11.2024 | Folker Hellmeyer
Der EUR eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0756 (05:25 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0720 im fernöstlichen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 153,80. In der Folge notiert EUR-JPY bei 165,42. EUR-CHF oszilliert bei 0,9384.
Märkte: Die Würfel sind gefallen –“America first!“
Der Finanzmarkt reagiert umfassend auf die Wahlen in den USA. Donald Trump wird der nächste US-Präsident (Stand 08:30). Auch der Senat geht an die Republikaner. Zudem zeichnet sich eine Mehrheit im Repräsentantenhaus ab. Anders ausgedrückt bekommt Trump aller Voraussicht nach ein umfassendes Mandat, durchregieren zu können. Die Würfel sind gefallen!
Das ist für die Geopolitik und die Weltwirtschaft von massiver Bedeutung. Kurz- bis mittelfristig werden die USA profitieren, denn die US-Regierung wird eine Politik des "America first" unnachgiebig verfolgen. Das gilt allen voran für die Handels- und Wirtschaftspolitik.
Exkurs zum Verständnis: Nachdem die USA die wichtigste Institution des globalen Handels, die Welthandelsorganisation WTO ("Skelett" der globalen Wirtschaftsordnung, Basis für Rechtssicherheit im globalen Handel, 166 (+21 im Beitrittsverfahren) der 193 Länder der Weltgemeinschaft (UN) unterwerfen sich der Rechtsprechung) durch Nichtbesetzung der Richterstellen in den Schiedsgerichten in den Präsidentschaften Obamas und Trumps (bis 2019) handlungsunfähig machten (erkennbar langfristige Planung der aktuellen Politik!), agierten die USA mit ihren Sanktionen im Rahmen der Wirtschafts- und Finanzkriege außerhalb des gesetzlichen Rahmens der internationalen Ordnung.
Das wird sich verstärken. Damit gilt das Recht des Stärkeren, nicht das Recht. Passteund passt das zum europäischen Wertekanon?
Donald Trump will in seiner internationalen Handels- und Wirtschaftspolitik vor allen Dingen gegen Europa, im Fokus steht Deutschland, und China vorgehen. Deutschland und Europa trifft es in einer Phase der Schwäche, anders als im Jahr 2017. Vor dem Hintergrund der fehlenden Konkurrenzfähigkeit Deutschlands als noch stärkster Wirtschaftsnation der EU verdunkeln sich die Aussichten für den Standort, für die Unternehmen und die Menschen. Diesbezüglich ist eine vollständige Neuausrichtung der Rahmendaten in Deutschland und der EU, auch in der Energiepolitik, zwingend erforderlich, um diesen Anfechtungen besser standhalten zu können.
Die sich heute morgen ergebenden ersten Signale der Finanzmärkte sind indikativ für die zu erwartenden Entwicklungen. Chinas Märkte stehen unter Druck, Krypto und der USD legen zu!.
Der Globale Süden mit China und Russland haben sich anders als Kontinentaleuropa den von den USA ausgehenden Risiken frühzeitiger gestellt und bauen neue Strukturen auf (u.a. BRICS, Zahlungssysteme), um sich weniger erpressbar zu machen und souveräne Politik zu gewährleisten. Aber auch hier ist die Messe noch nicht gelesen.
Eine entscheidende Frage wird sein, ob sich Europa eine interessenorientierte Politik leisten will, ob man Teil der Stellvertreterkriege, der Wirtschafts- und Handelskriege der USA bleiben möchte. Es ist ultimativ eine Frage der Souveränität, respektive der Unterordnung und der Frage, ob das Wohl Dritter wichtiger ist, als das eigene Wohl (Eid der Verantwortlichen).
Der Motor der Weltwirtschaft ist im Globalen Süden angesiedelt (IWF Prognose 4,2% BIP-Wachstum, allen voran in Fernost 5,2% BIP-Wachstum). Das Geschäftsmodell Kontinentaleuropas erfordert freie Import- und Exportmärkte. Das wurde und wird durch die US-Politik konterkariert. 1989 wurden Mauern eingerissen. Werden jetzt nicht Wirtschaftsmauern aufgebaut? Bauen die USA Mauern aus Stärke oder aus Schwäche (Staatsverschuldung, Außenhandelsdefizite, Verlust technischen Vorsprungs/ASPI Institut) Aktienmärkte: Late Dax +0,78%. EuroStoxx 50 +0,54%, S&P 500 +1,21%, Dow Jones +1,00%, US Tech 100 +1,27%.
Thema Geopolitik: Es bestehen Chancen auf ein Ende des Ukraine-Kriegs, dagegen sind die Risken für eine Krisenausweitung in Nahost erheblich.
Aktienmärkte in Fernost Stand 08:14 Uhr: Nikkei (Japan) +2,61%, CSI 300 (China) -0,50%, Hangseng (Hongkong) -2,78%, Sensex (Indien) +0,94% und Kospi (Südkorea) -0,52%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,42% (Vortag 2,43%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,45% (Vortag 4,29%) abwirft (Aspekte Folgen der potentiellen Zölle, Inflation, US-Staatsverschuldung).
Devisenmärkte: Der USD (EUR -0,0180) gewann vor dem Hintergrund des Sieges Trumps als auch einer Mehrheit im US-Senat und voraussichtlich einer Mehrheit im Repräsentantenhaus für die Republikaner deutlich an Boden. Die aktuellen Marktbewegungen im USD, aber auch an den Aktienmärkten (China, Hongkong, Europa), und im Bitcoin (Musk, Trump pro Krypto) sprechen eine klare Sprache.
Märkte: Die Würfel sind gefallen –“America first!“
Der Finanzmarkt reagiert umfassend auf die Wahlen in den USA. Donald Trump wird der nächste US-Präsident (Stand 08:30). Auch der Senat geht an die Republikaner. Zudem zeichnet sich eine Mehrheit im Repräsentantenhaus ab. Anders ausgedrückt bekommt Trump aller Voraussicht nach ein umfassendes Mandat, durchregieren zu können. Die Würfel sind gefallen!
Das ist für die Geopolitik und die Weltwirtschaft von massiver Bedeutung. Kurz- bis mittelfristig werden die USA profitieren, denn die US-Regierung wird eine Politik des "America first" unnachgiebig verfolgen. Das gilt allen voran für die Handels- und Wirtschaftspolitik.
Exkurs zum Verständnis: Nachdem die USA die wichtigste Institution des globalen Handels, die Welthandelsorganisation WTO ("Skelett" der globalen Wirtschaftsordnung, Basis für Rechtssicherheit im globalen Handel, 166 (+21 im Beitrittsverfahren) der 193 Länder der Weltgemeinschaft (UN) unterwerfen sich der Rechtsprechung) durch Nichtbesetzung der Richterstellen in den Schiedsgerichten in den Präsidentschaften Obamas und Trumps (bis 2019) handlungsunfähig machten (erkennbar langfristige Planung der aktuellen Politik!), agierten die USA mit ihren Sanktionen im Rahmen der Wirtschafts- und Finanzkriege außerhalb des gesetzlichen Rahmens der internationalen Ordnung.
Das wird sich verstärken. Damit gilt das Recht des Stärkeren, nicht das Recht. Passteund passt das zum europäischen Wertekanon?
Donald Trump will in seiner internationalen Handels- und Wirtschaftspolitik vor allen Dingen gegen Europa, im Fokus steht Deutschland, und China vorgehen. Deutschland und Europa trifft es in einer Phase der Schwäche, anders als im Jahr 2017. Vor dem Hintergrund der fehlenden Konkurrenzfähigkeit Deutschlands als noch stärkster Wirtschaftsnation der EU verdunkeln sich die Aussichten für den Standort, für die Unternehmen und die Menschen. Diesbezüglich ist eine vollständige Neuausrichtung der Rahmendaten in Deutschland und der EU, auch in der Energiepolitik, zwingend erforderlich, um diesen Anfechtungen besser standhalten zu können.
Die sich heute morgen ergebenden ersten Signale der Finanzmärkte sind indikativ für die zu erwartenden Entwicklungen. Chinas Märkte stehen unter Druck, Krypto und der USD legen zu!.
Der Globale Süden mit China und Russland haben sich anders als Kontinentaleuropa den von den USA ausgehenden Risiken frühzeitiger gestellt und bauen neue Strukturen auf (u.a. BRICS, Zahlungssysteme), um sich weniger erpressbar zu machen und souveräne Politik zu gewährleisten. Aber auch hier ist die Messe noch nicht gelesen.
Eine entscheidende Frage wird sein, ob sich Europa eine interessenorientierte Politik leisten will, ob man Teil der Stellvertreterkriege, der Wirtschafts- und Handelskriege der USA bleiben möchte. Es ist ultimativ eine Frage der Souveränität, respektive der Unterordnung und der Frage, ob das Wohl Dritter wichtiger ist, als das eigene Wohl (Eid der Verantwortlichen).
Der Motor der Weltwirtschaft ist im Globalen Süden angesiedelt (IWF Prognose 4,2% BIP-Wachstum, allen voran in Fernost 5,2% BIP-Wachstum). Das Geschäftsmodell Kontinentaleuropas erfordert freie Import- und Exportmärkte. Das wurde und wird durch die US-Politik konterkariert. 1989 wurden Mauern eingerissen. Werden jetzt nicht Wirtschaftsmauern aufgebaut? Bauen die USA Mauern aus Stärke oder aus Schwäche (Staatsverschuldung, Außenhandelsdefizite, Verlust technischen Vorsprungs/ASPI Institut) Aktienmärkte: Late Dax +0,78%. EuroStoxx 50 +0,54%, S&P 500 +1,21%, Dow Jones +1,00%, US Tech 100 +1,27%.
Thema Geopolitik: Es bestehen Chancen auf ein Ende des Ukraine-Kriegs, dagegen sind die Risken für eine Krisenausweitung in Nahost erheblich.
Aktienmärkte in Fernost Stand 08:14 Uhr: Nikkei (Japan) +2,61%, CSI 300 (China) -0,50%, Hangseng (Hongkong) -2,78%, Sensex (Indien) +0,94% und Kospi (Südkorea) -0,52%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,42% (Vortag 2,43%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,45% (Vortag 4,29%) abwirft (Aspekte Folgen der potentiellen Zölle, Inflation, US-Staatsverschuldung).
Devisenmärkte: Der USD (EUR -0,0180) gewann vor dem Hintergrund des Sieges Trumps als auch einer Mehrheit im US-Senat und voraussichtlich einer Mehrheit im Repräsentantenhaus für die Republikaner deutlich an Boden. Die aktuellen Marktbewegungen im USD, aber auch an den Aktienmärkten (China, Hongkong, Europa), und im Bitcoin (Musk, Trump pro Krypto) sprechen eine klare Sprache.