Wann platzt der Welt-Geldbetrug?
09.02.2025 | Prof. Dr. Eberhard Hamer

Ihr Wert beruhte darauf, dass man die Geldscheine jederzeit bei der Zentralbank vorlegen und in entsprechendes Gold oder Silber umtauschen konnte. Auf diese Weise konnte der Staat sogar mehr Geld ausgeben als er an Edelmetall verfügbar hatte, weil üblicherweise nur wenige Geldscheininhaber auf dem Umtausch ihrer Scheine und Geldmünzen bestanden. Normalerweise reichte ein Volumen von weniger als 10% Gold für ein Währungsvolumen einer um 90% höheren Geldscheinmenge.
Vom staatlichen zum privaten Geld
Der entscheidende Schritt weg vom Staatsgeld war 1913 die Gründung des Federal Reserve-Systems in den USA. Obwohl nach US-Verfassung nur Gold und Silber gesetzliches Geld sein dürfen, hat ein von privaten Banken gegründetes Kartell unter Führung der beiden Hochfinanzgruppen Rothschild und Rockefeller eine private Zentralbank geschaffen mit dem Recht, eigenes Geld auszugeben, welches der Staat als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannte und sogar garantierte. Die Banknoten der FED waren also gesetzliches Zahlungsmittel der USA.
Die FED finanzierte in beiden Weltkriegen die Alliierten mit Darlehen, für welche sie nach Kriegsende das Gold der Siegermächte verlangte. Die Verlierer (vor allem Deutschland) mussten ihr Gold als Reparationen abgeben, so dass sich das Gold der Welt in der FED – also in den USA – sammelte, den Dollar zur stärksten Währung der Welt machte, die USA die Rohstoffmärkte der Welt auf Dollarbasis handelbar zwangen und die Zentralbanken der Welt dadurch den Dollar als Hauptwährungsreserve halten mussten. Die Dollarherrschaft über die Welt hatte begonnen.
1971 kündigte US-Präsident Nixon die Einlösungspflicht des Dollar in Gold (Gold-Dollar-Standard) und zugleich die Haftung des Staates für den Dollar als Privatwährung der FED. Seitdem sind die Dollarnoten weder real durch Geld noch durch Staatshaftung gedeckt, also eine freie private Währung der FED, aber "gesetzliches Zahlungsmittel" in den USA und der Welt.
Wenn ein nur noch gedrucktes, legalisiertes Zahlungspapier durch Gesetz zum gültigen Tauschmittel erzwungen wird, braucht es für seine Funktion der Wertaufbewahrung des Vertrauens der Geldinhaber. Dieses Vertrauen haben die USA militärisch und ökonomisch zur Weltwährung erzwungen:
Das FED-Papiergeld Dollar wurde mit 75% aller Geldquantitäten der Welt dominierend.
Die Rohstoffmärkte wurden gezwungen, nur in Dollar zu fakturieren. Wer sich dagegenstemmte, wurde zum Terroristen erklärt und bekriegt (Saddam Hussein, Iran, Venezuela u.a.).
Auch die Zentralbanken der Welt wurden gezwungen, den Dollar als Hauptwährungsreserve einzustellen (Eurobank über 90%).
Konkurrenzwährungen wie die deutsche Mark wurden durch Einbindung in eine von den USA gesteuerte Europäische Zentralbank ausgeschaltet.
Die Rohstoffmärkte wurden gezwungen, nur in Dollar zu fakturieren. Wer sich dagegenstemmte, wurde zum Terroristen erklärt und bekriegt (Saddam Hussein, Iran, Venezuela u.a.).
Auch die Zentralbanken der Welt wurden gezwungen, den Dollar als Hauptwährungsreserve einzustellen (Eurobank über 90%).
Konkurrenzwährungen wie die deutsche Mark wurden durch Einbindung in eine von den USA gesteuerte Europäische Zentralbank ausgeschaltet.
Die US-Hochfinanz steuerte also über die ihr gehörende FED letztlich das Geld und die Währungen der ganzen Welt. Der Dollar war von niemandem außer ihr garantiert, wurde nach Kräften vermehrt, zum Instrument der US-Weltherrschaft, zum Hilfsmittel für den Raub aller wichtigen Rohstoffe und Sachwerte der Welt missbraucht.
Die FED und damit ihre Eigentümer hatten durch Vermehrung des Dollars unbegrenzte liquide Mittel, mit denen sie die ganze Welt kaufen konnten. Und der amerikanische Staat hat sein Dollargespinst durch Dollar-Kredite an über 180 Staaten der Welt so ausgedehnt, dass dadurch Schuldknechtschaft vieler Staaten und dadurch politische Herrschaft der USA entstand. Militärisch wurde die Dollarherrschaft in über 100 Staaten durch US-Militärstützpunkte gesichert.
Die wachsenden Kosten wurden vom US-Staat durch wachsende Kredite der FED, also letztlich durch Dollarvermehrung finanziert. Während sich die Gütermenge in den letzten 40 Jahren nur verfünffacht hat, hat sich die Welt-Geldmenge in der gleichen Zeit wegen der US-Käufe der Weltsachwerte (einschl. Rohstoffquellen), durch die wachsenden Militärausgaben der USA, die wachsenden Kredite und dadurch, dass die USA immer stärker auf Kosten der übrigen Welt lebten (Handelsbilanzdefizite) mehr als verfünfzigfacht.
Die Welt handelte und gründete ihren Wohlstand bis zur Jahrtausendwende auf wachsende Mengen von Fiatgeld, von Dollars, die durch nichts gedeckt, hemmungslos vermehrt und nur durch die militärische und ökonomische Macht der USA gestützt waren.
Das Problem des Vertrauens, der Werthaltigkeit des Dollar
Zweifel an der Werthaltigkeit des Dollar kamen zuerst in China auf, das durch Exportüberschüsse mehr als vier Billionen Dollarguthaben hielt und feststellte, dass durch immer schneller wachsende Dollarbestände ein wachsender Wertverlust des Dollar folgte. Hätten die USA eine Währungsreform durchgeführt, wären alle Gläubiger der Welt dadurch um ihre Guthaben betrogen worden. Mit der Dollarvermehrung und Inflation war der Betrug schleichend. Wer ihn erkannte, versuchte die Dollar wieder loszuwerden, sie der FED zurückzugeben, was China inzwischen mit drei Vierteln der ursprünglichen Dollarbestände gelungen ist, den Russen sogar mit 90%.