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Neues Schuldenpaket: Auch mit Inflationsrisiko

18.03.2025  |  Redaktion
Heute nun hat der noch existente 20. Bundestag über das vorgeschlagene Finanzpaket abgestimmt, das tatsächlich das größte Schuldenpaket in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland darstellt. Laut Angaben sollen damit im Rahmen eines Sondervermögens neue Schulden in Höhe von bis zu 500 Milliarden Euro gemacht werden. Dies entspricht etwa 12,79% der aktuellen Geldmenge M2 Deutschlands von etwa 3,91 Billionen Euro, was eine beachtliche Menge darstellt.

Das Schuldenpaket soll vor allem das Investieren in Infrastruktur sowie Verteidigung ermöglichen. Doch zeitgleich mit den Schuldenplänen wird voraussichtlich auch das Inflationsrisiko steigen. "Wenn eine durch Kredite aufgeblähte Nachfrage auf eine ausgelastete Volkswirtschaft trifft, dann ist das grundsätzlich ein Inflationsrisiko", so Krämer von der Commerzbank laut der tagesschau. "Bauarbeiter und Handwerker, die von nun an verstärkt Schulen, Kitas oder Schwimmbäder sanieren, fehlen für private Projekte." Die Folge sei, so meint er, dass Handwerker und Bauarbeiter teurer werden. "Durch Schulden kann man die Knappheit an Ressourcen nicht aufheben."

Nach Absegnung des milliardenschweren Schuldenpakets heißt es: Für Verteidigungsausgaben, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) übersteigen, gilt künftig eine Ausnahme von der Schuldenbremse. Außerdem wird ein Sondervermögen für Infrastrukturinvestitionen in Höhe von 500 Milliarden Euro eingerichtet, von denen 100 Milliarden für die Länder reserviert sind. Mit der dritten Grundgesetzänderung erhalten die Länder mehr Spielraum bei der eigenen Verschuldung: Auch sie dürfen künftig Kredite in Höhe von 0,35 Prozent des BIP aufnehmen, wie der Stern berichtet.


© Redaktion GoldSeiten.de


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