Stagflation, Zölle, Börsencrash – Warum Gold jetzt glänzt
09.04.2025 | Markus Blaschzok

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In der Folge ist auch das Gold-Silber-Ratio zuletzt stark auf über 100 angestiegen. Das bedeutet, dass man derzeit mehr als 100 Unzen Silber benötigt, um eine Unze Gold zu kaufen. Sollte sich die Rezession verstärken und folgend die Aktienmärkte als auch Rohstoffpreise weiter unter Druck geraten, so könnte auch der Silberpreis noch weiter nachgeben. In einem solchen Szenario wäre sogar ein Anstieg des Ratios auf 120 Unzen Silber je Unze Gold denkbar.
Das Gold-Silber-Ratio stieg mittlerweile auf über 100 an – auch 120 scheinen in einer Rezession möglich zu sein
Tritt dies ein, so würde Silber zu einem antizyklischen Kauf, denn mit einer wahrscheinlichen Rückkehr des Ratios in Richtung 80 auf Sicht weniger Monate – und langfristig sogar in den Bereich von 45 – eröffnet sich eine Chance auf große Gewinne in den nächsten Jahren, wenn man mutig ist und antizyklisch agiert. Silber könnte in den Folgejahren während einer anhaltenden Stagflation den Goldpreis outperformen, sobald Investoren beginnen nach dem sicheren Hafen Gold auch vermehrt in Silber umzuschichten, um Vermögen vor hoher Inflation und hohen Zinsen zu schützen.
Kurzfristig bleibt Silber jedoch stark abhängig von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung. Sollte sich die Lage weiter eintrüben, besteht weiteres Abwärtspotenzial. Auf der anderen Seite: Sollte es zu geldpolitischen Interventionen durch die Notenbanken kommen, dürfte auch für Silber nur noch eine Richtung infrage kommen – nach oben.
Goldminenaktien zeigen Stärke
Trotz des Crashs an den Aktienmärkten hielten sich die Goldminen relativ stark. Der HUI-Goldminenindex fiel von 370 auf 315 Punkte im Tief und verteidigte dieses Niveau. Sollte das Hoch bei 370 Punkten in den nächsten Wochen und Monaten überschritten werden, so könnte die Rallye schnell bis in den Widerstandsbereich von 550 Punkten weitergehen.
Ein Risiko besteht, falls die Standardaktienmärkte weiter fallen und der Goldpreis durch Liquidationen unter Druck gerät. Dann könnten auch die Minenaktien kurzfristig noch in den Bereich um die 270 Punkte fallen, was jedoch die ultimative antizyklische Kaufchance wäre. Langfristig dürften die Goldminen-Aktien mit einem steigenden Goldpreis überproportional profitieren, da in Zeiten der Stagflation mehr Kapital in Gold- und Silberminen fließt, ähnlich wie in den 70er Jahren.

Die Goldminenaktien hielten sich, trotz des Crashs an den Aktienmärkten, sehr stark

Die Goldminenaktien dürften in diesem Jahr zur Aufholjagd starten
Die dazugehörige aktuelle technische Chartanalyse finden Sie hier.
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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