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Silver Institute: Anhaltendes Angebotsdefizit treibt Silberpreis in die Höhe

21.04.2025  |  Redaktion
Silber hat sich schlechter entwickelt als Gold, da die Anleger angesichts der zunehmenden Unsicherheiten in der Wirtschaft und auf den Finanzmärkten verstärkt nach sicheren Anlagen suchen. Trotz dieses Trends sind die Aussichten für Silber aufgrund der starken industriellen Nachfrage, die das rückläufige Angebot voraussichtlich übersteigen wird, optimistisch, so Kitco News.

Der 2025 Silver Survey des Silver Institute prognostiziert für Silber das fünfte Jahresdefizit in Folge, allerdings wird das Ungleichgewicht mit einem prognostizierten Defizit von 117 Millionen Unzen so gering ausfallen wie seit vier Jahren nicht mehr, heißt es. Während die Nachfrage voraussichtlich leicht auf 1.148 Mio. Unzen zurückgehen wird, dürfte das Gesamtangebot um 1,5% steigen, vor allem aufgrund einer höheren Minenproduktion.

Die industrielle Nachfrage nach Silber dürfte mit rund 677,4 Mio. Unzen stabil bleiben, wobei ein Wachstum vor allem in der Elektro- und Elektronikindustrie erwartet wird, das den Rückgang in der Solarindustrie ausgleichen dürfte. Philip Newman, Managing Director bei Metals Focus, zeigte sich zuversichtlich, dass der Markt auf längere Sicht inhärent bullisch bleiben werde, und betonte, dass es unwahrscheinlich sei, dass sich die Dynamik von Angebot und Nachfrage in naher Zukunft wieder ausgleichen werde, was eine potenzielle Unterstützung für die Preise darstelle.

Obwohl es Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen einer möglichen globalen Rezession auf die industrielle Nachfrage gibt, dürfte die zunehmende Elektrifizierung der Volkswirtschaften die Widerstandsfähigkeit des Silbermarktes aufrechterhalten.

Es wird erwartet, dass sich die Investitionen in Silber erholen werden. Metals Focus prognostiziert einen Anstieg der Investitionen in Silber um 14% gegenüber dem Vorjahr, da die Anleger aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit nach sicheren Anlagen suchen. Der Bericht prognostiziert auch einen Anstieg der Nachfrage nach Silbermünzen und -barren, was eine Erholung der Investitionen in physisches Edelmetall nach früheren Rückgängen widerspiegele.

Auch wenn einige Anleger von der Entwicklung des Silberpreises im Vergleich zum Goldpreis enttäuscht waren, bietet das derzeit hohe Gold-Silber-Verhältnis die Möglichkeit für potenzielle Preiskorrekturen. Die Analysten von Metals Focus gehen davon aus, dass der Silberpreis in den kommenden Monaten deutlich ansteigen wird und aufgrund des wiedererwachten Anlegerinteresses und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schließlich zu Gold aufschließen wird.


© Redaktion GoldSeiten.de



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