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Defla XL - Das echte Thema kommt hoch

20.04.2025  |  Christian Vartian
Mangelteuerung aus Geopolitik zudem bekämpft mit Zinserhöhungen und Deflation im Geldangebot beginnt die Pleitewelle anzuschieben.

Die US-Zentralbank verkauft weiterhin ungerührt von den Daten Staatsanleihen in den Markt und senkt daher die Geldmenge weiter. Zölle, der Verschiebung von Zöllen, Ausnahmen von Zöllen ... Verhandlungsdruckerzeugung anhand von Zöllen ..., das alles haben wir nun seit einigen Wochen erlebt und es hat Aktien- und Anleihenmärkte durcheinandergewirbelt.

Was ist aber der eigentliche Grund für diese Politik der USA? Es sind 3 Gründe, wobei jeder Grund in sich selbst zugleich die Ursache für den nächsten darstellt:

1) Export der eigenen Industriekapazitäten ins Ausland über mind. 40 Jahre und dafür preiswerten Produkteimport in das Inland;

2) Als Folge ein erhöhter Konsum der eigenen Bevölkerung aber der Verlust an Unternehmen im Inland, damit der Verlust an Steuerbasis für Unternehmenssteuern, für Lohnsteuern, und der Verlust an Arbeitsplätzen im Inland;

3) Dadurch enorme Handelsbilanzdefizite und enorme Staatshaushaltsdefizite.

Warum entstand der Urgrund eigentlich: Weil der Wechselkurs des USD viel zu hoch war und deshalb die Produktion im Inland zu teuer. Woran lag das? An einer – für die Maßstäbe von Industrienationen viel zu deflationistischen Politik der US- Zentralbank über 4 Jahrzehnte. Was gibt der wissenschaftliche Werkzeugkasten her, wenn man das beheben wollte?:

A) Tatsächlich Zölle, aber nicht lieferkettendisruptiv (z.B. Zollsätze von 5-20% je nach Ware)
B) Abwertung des USD

Beides ist eine Zeitreise nach hinten.

In der abgelaufenen Woche brach nun die Eiterbeule B) auf, denn der US-Präsident kritisierte den Chef der US- Zentralbank scharf für dessen:

x) deflationistische Geldmengenpolitik und das noch mit
xx) restriktiven Zinssätzen.

Der US-Präsident kritisierte also, dass die Zentralbank weiter genau das tun will, was zur Deindustrialisierung führte. Das ist nun der ECHTE Konflikt, der aufbricht, der, um den es geht, der, welche an die Ursache geht. Denn es sind nicht die Marktlückenfüller wie eine Mercedes S Klasse, die das Problem der USA verursacht haben, es sind nicht die Handtaschen von LVMH, sondern es ist eine Währung, die dann, wenn vergleichbare Produkte in den USA und im Ausland hergestellt werden, dafür sorgte, dass die US-Produktion in die Pleite rutschte.

Der US-Präsident hätte sich viel erspart, wenn er mit der Ursache begonnen hätte, welche er in der abgelaufenen Woche ansprach anstatt anderen Ländern in den Wochen davor vorzuwerfen, dass die USA eine Zentralbank haben, die das Land deindustrialisierte seit 40 Jahren. Eines ist klar: Niemand außerhalb der USA kann für die Politik der US-Zentralbank verantwortlich sein.

Die Märkte nervös bis richtungslos:

Gold mit neuem ATH bei 3357 USD

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Aktien nervös richtungslos

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