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Technische Analyse zu Silber: Wann startet die Aufholjagd bei Silber?

23.04.2025  |  Markus Blaschzok
Terminmarkt: CoT-Report

Der CoT-Report wird immer freitags seitens der US-Terminmarktaufsicht (CFTC) veröffentlicht, wobei der Stichtag der Datenerhebung der Schlusskurs vom Dienstag ist. Die CoT-Daten werden also immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten von Blaschzok Research erhalten vor Handelsschluss am Freitag ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold, Silber und Platin. Die CoT-Daten ermöglichen einen Blick in die Zukunft, da sie einerseits ein Sentiment-Indikator sind und andererseits eine gute Einschätzung des Angebots und der Nachfrage am physischen Markt ermöglichen. Mit ihnen hat man einen Vorteil im Trading am Rohstoffmarkt.


CoT-Report für Silber vom 18. April:

Nach dem starken Preiseinbruch in der Vorwoche, ausgelöst durch Stagflationssorgen im Zuge des eskalierenden Handelskriegs, erholte sich der Silberpreis in der vergangenen Handelswoche um 2,56 US-Dollar auf 32,31 US-Dollar. Trotz des Preisanstiegs gingen die Spekulanten mit 1,3 Tsd. Kontrakten Short, was auf eine gewisse Stärke im Markt hindeutet – gerade im Kontrast zur extremen Schwäche der Vorwoche. Diese kurzfristige technische Gegenbewegung sollte man allerdings nicht überbewerten.

Immerhin hat sich der CoT-Index im Monatsvergleich von 4 auf 25 Punkte verbessert, obwohl der Preis im selben Zeitraum lediglich um 2,34 US-Dollar gefallen ist. Das spricht für eine relative Stärke und eine solide Nachfrage am physischen Silbermarkt in den letzten vier Wochen. Auch der COT-Index zum Open Interest adjusted konnte von 12 auf 20 Punkte zulegen – ein Plus von 8 Punkten.

Während des Einbruchs vor zwei Wochen, der durch die Stagflationsängste und den sich zuspitzenden Handelskonflikt mit China ausgelöst wurde, kam es zu einer spürbaren Bereinigung am Terminmarkt, was sich in diesem typischen Long Drop im Silber widerspiegelt. Solche plötzlichen Abwärtsbewegungen sind charakteristisch für überkaufte Phasen am Terminmarkt, wenn ein exogener Schock hinzukommt und so der Markt kurzzeitig in ein Überangebot rutscht – wie der Rückgang von 35,50 US-Dollar auf unter 28 US-Dollar binnen weniger Tage zeigte.

Insgesamt haben sich die Terminmarktdaten nun verbessert, was dem Markt wieder etwas mehr Luft nach oben verschafft. Dennoch: Mit einem CoT-Index von 25 Punkten befinden sich die Daten weiterhin eher im bärischen Bereich, auch wenn sich das Gesamtbild klar verbessert hat. Ob sich diese Entwicklung bei einem erneuten Anstieg in Richtung 35,50 US-Dollar fortsetzen wird oder der Terminmarkt schnell wieder überkauft sein wird, bleibt abzuwarten. Die Stärke in der letzten Woche lässt jedoch hoffen, dass der Silberpreis aus der Handelsspanne ausbrechen und erneut auf 35,50 US-Dollar ansteigen kann, sofern der Goldpreis nicht stärker korrigiert.

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Der Preiseinbruch bei Silber wurde primär durch den Terminmarkt getrieben


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Die großen vier Händler an der COMEX halten noch immer eine rekordhohe Shortposition



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