Der Goldmarkt hat nach einem Rekordhoch von über 3.500 $ pro Unze einen bemerkenswerten Rückschlag erlitten, doch Analysten wie Bart Melek von TD Securities glauben, dass die Rally noch nicht vorbei ist, heißt es bei Kitco News. Melek ist der Ansicht, dass Gold nach wie vor unterbewertet ist und zu wenig gehandelt wird, insbesondere wenn man bedenkt, dass das gestiegene Anlegerinteresse mit der Marktdynamik schwankt. Auch wenn kurzfristig mit Volatilität zu rechnen sei, insbesondere nachdem der Anstieg zu überkauften technischen Bedingungen geführt habe, seien die allgemeinen Aussichten für Gold positiv, da es von vielen Anlegern nach wie vor weitgehend vernachlässigt werde.
Melek wies auf die Dynamik am Goldterminmarkt hin und bemerkte, dass Rohstoffhandelsberater (Commodity Trading Advisors, CTAs), die in der Regel Trends folgen, stark in Gold positioniert seien. Dies könne kurzfristig zu einem gewissen Druck führen, da diese Berater bei steigenden Preisen Gewinne mitnähmen.
Er wies jedoch darauf hin, dass diskretionäre Händler außerhalb der CTA-Gruppe aufgrund der hohen Kosten, die mit dem Halten von Gold verbunden sind, angesichts der anhaltenden Inflation und der unsicheren Politik der US-Notenbank, die weiterhin von den eingehenden Wirtschaftsdaten abhängt, vorsichtig bleiben. Sobald die Fed beschließt, die Zinsen zu senken, um auf die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums zu reagieren, rechnet Melek mit einem Anstieg der Nachfrage nach Gold, da es als sicherer Hafen angesehen wird.
Schließlich wies Melek auf das ungenutzte Potenzial für Goldanlagen hin, insbesondere durch börsengehandelte Goldfonds (ETFs). Trotz erheblicher Zuflüsse in diesem Jahr lägen die Bestände der ETFs immer noch 20% unter ihrem Höchststand im Jahr 2020, was auf ein Wachstumspotenzial hindeute. Er wies darauf hin, dass die Nachfrage nach Gold in Regionen wie China besonders stark ist, wo Investoren versuchen, ihr Vermögen vor dem Hintergrund globaler wirtschaftlicher Spannungen zu schützen.
Darüber hinaus kaufen Zentralbanken zunehmend Gold, um sich gegen die Instabilität des US-Dollars abzusichern, was sich als nachteilig für traditionelle sichere Häfen wie den Anleihemarkt erweisen könnte, was die Attraktivität von Gold im aktuellen Wirtschaftsklima erhöht.
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