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Die Hausmädchen-Hausse 2.0 ("Echo-Blase") ist zu Ende

02.05.2025  |  Dr. Uwe Bergold
- Seite 2 -
Im Januar dieses Jahres publizierten wir einen Marktkommentar mit der Headline "Epochale Überbewertung am US-Aktienmarkt deutet auf epochale Turbulenzen für 2025 hin!" Hierin konnte man unter anderem Folgende lesen:

"…Zum Ende des Jahres 2024 steht die fundamentale Bewertungskennzahl Shiller-KGV (CAPE) mit 38 [aktuell 34] knapp 20 [aktuell 10] Prozent höher als zu Beginn der letzten Weltwirtschaftskrise, im Oktober 1929. Damals stand dieses geglättete Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 32. Nur einmal in der Geschichte hatten wir einen höheren oberen Wendepunkt. Dies war im Frühjahr 2000, bei einem KGV von 44 (wir publizierten hierzu das strategische Verkaufssignal im März 2000), als die säkulare Kontraktion begann (siehe hierzu Abbildung [3]).

Da das CAPE eine wissenschaftlich objektive Kennzahl darstellt (Robert J. Shiller wurde 2013 mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet), sollte sie von jedem Investor und jedem Unternehmer durchaus für strategische (nicht taktische) Entscheidungen mit einbezogen werden. Wichtig: Laut dieser Kennzahl hat die kommende epochale Krise noch nicht einmal begonnen, sondern befindet sich erst im "Aufwärmmodus"…"


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Abb. 3: Shiller-KGV (CAPE) auf Monatsbasis von 01/1881 bis 04/2025
Quelle: Prof. Robert Shiller (Yale University), bearbeitet durch Dr. Uwe Bergold


Zum dritten Mal, nach 1929 und 2000, brach nun in 2025 der S&P 500 – bei einem Shiller-KGV (CAPE des S&P 500) von über 30 – "real", in GOLD bewertet, nach unten aus. Nach dem Top im Jahr 1929 und dem im Jahr 2000, folgte jeweils anschließend ein dreijähriger Aktienkollaps. Wir werden sehen, was dieses Mal – nach dem Zwischentop in 2024 – passieren wird. Die Überwertung könnte auch hyperinflationär (nominale Gewinnexplosion), ohne Aktienkollaps, in solch einem kurzen Zeitraum abgebaut werden!
Im Marktkommentar vom Januar dieses Jahres konnte man des Weiteren Folgendes lesen:


"…In Bezug auf Gold waren die historischen Kaufkrafttiefpunkte des Edelmetalls immer am oberen Wendepunkt des Shiller-KGV´s (1901, 1929, 1966, 2000 und 2024?) et vice versa. Dies bedeutet, dass trotz des nominalen Allzeithochs des Goldpreises in US-Dollar (als auch in allen anderen Papierwährungen), Gold real – in Bezug auf die Kaufkraft gegenüber dem US-Aktienmarkt [Goldwert] – noch immer epochal unterbewertet ist (siehe hierzu oberen Teil in Abbildung [4])…"

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Abb. 4: GOLD-DJIA-Ratio (oben) versus GOLD in USD (unten) von 01/1900 bis 04/2025
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


"…Eine ähnliche Situation gab es schon einmal, während der Gold- & Rohstoff-Hausse in den 1970er Jahren. Damals halbierte sich der Goldpreis von 1974 bis 1976, von 200 auf 100 USD/oz (dieses Mal von 2011 bis 2015, von 2.000 auf 1.000 USD/oz), um sich dann, im Jahr 1978, zu neuen Allzeithochs aufzumachen. Auch damals hatte die Goldminenentwicklung auf den Goldpreis einen extremen Nachlauf, da die Edelmetallaktien aus dem Abwärtstrend von 1974 erst viel später als der Goldpreis zu einem neuen Allzeithoch ausbrachen (siehe hierzu oberen Teil in Abbildung 5).

Betrachtet man sich die rollierende 3- und 5-jährige Performance des Barron´s Gold Mining Index (BGMI) im unteren Teil von Abbildung 5, so kann man auch hier feststellen, dass wir uns aktuell in der gleichen Konstellation befinden, wie zuletzt im Jahr 1978: 3-jährige [Startpunkt 2024] bei minus 10 [aktuell plus 8] und 5-jährige Performance [Startpunkt 2022] bei plus 87 [aktuell plus 129] Prozent. Im Oktober 1980 generierte der BGMI sein säkulares Top mit einer 3-jährigen Performance von plus 335 und einer 5-jährigen von plus 850 Prozent! Wir werden in den kommenden drei [zwei] bis vier [drei] Jahren sehen, wo und wann der BGMI letztendlich sein finales Top generieren wird…"



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