Was wäre, wenn?
03.05.2025 | Hannes Huster
In den vergangenen Tagen ist die Markteinschätzung aufgrund der Quartalssaison etwas zu kurz gekommen, doch die Flut der Berichte ist nun auch vorbei.Dass dieser Bullen-Markt im Gold nicht mit früheren Bewegungen vergleichbar ist, hatte ich schon mehrfach erwähnt und beschrieben. Derzeit habe ich das Gefühl, dass viele Goldanleger keine Lust mehr haben und dies, obwohl sich der Goldpreis so stark entwickelt hat. Auch das Gros der Goldminen hat sich nicht schlecht bewegt, allerdings hätte man sich sicherlich stärkere Anstiege gewünscht, vor allem in den Reihen zwei und drei. Ich denke viele, der seit langem investieren Goldanleger, haben die Hoffnung auf einen weiter steigenden Goldpreis aufgebeben und gehen davon aus, dass die Kurse der Goldaktien fallen werden.
Goldanleger sind meist eher die "ängstliche Sorte" der Anleger und jeder Rückgang um 50 USD oder 80 USD sorgt für tiefe Falten auf der Stirn und könnte das "Ende der Goldhausse" bedeuten. Doch was wäre, wenn Gold sich in den nächsten Monaten auf diesen Niveaus "nur" stabilisiert? Was würde das für die Geschäftszahlen der Produzenten bedeuten, wenn diese vielleicht nochmals zwei, drei oder vier derart starke Quartale ausweisen könnten?
Wie lange können Mainstream-Investoren Aktien ignorieren, die mit einstelligen KGVs, hohen Dividendenrenditen und kerngesunden Bilanzen dastehen, während im Tech-Bereich der Bleistift immer neu gespitzt werden muss, um auf eine halbwegs vernünftige Bewertung zu kommen?
Ich kann ihnen nur eins sagen - beim Gold und bei den Goldaktien fühlt es sich wie vieles an, aber nicht wie ein Top für die nächsten Jahre.
In einer Topbildung herrscht Euphorie. Die Anleger werden spekulativer und gehen in der Investmentqualität von oben nach unten. Die Umsätze steigen an, das Medieninteresse nimmt zu. Nichts von dem ist derzeit bei Gold oder den Goldaktien vorhanden! Wir haben noch einen langen Weg vor uns und vergessen Sie nicht: Die stärksten Gewinne werden zeitlich betrachtet in den letzten 10% eines Bullenmarktes eingefahren.

© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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