Angesichts wachsender weltwirtschaftlicher Unsicherheiten und zunehmender Rezessionsängste wenden sich Anleger verstärkt Gold als sicherem Hafen zu. Dieser Nachfrageschub hat den Goldpreis auf 3.400 $ pro Unze steigen lassen und zu einer deutlichen Divergenz zwischen der Performance von Gold und Öl geführt. Diese Divergenz, die viertgrößte in den letzten 100 Jahren, gilt als starker Indikator für eine mögliche weitere Verschlechterung der Wirtschaftslage, berichtet Kitco News.
Mike McGlone, Senior Commodity Strategist bei Bloomberg Intelligence, weist darauf hin, dass die jüngste Erholung des Goldpreises die Gewinne widerspiegelt, die in früheren Zeiten wirtschaftlicher Schwierigkeiten erzielt wurden. Er führt den aktuellen Trend zum Teil auf Faktoren wie Zollunsicherheit und staatliche Sparmaßnahmen zurück, weist aber darauf hin, dass die zugrunde liegende Preisentwicklung bereits stattgefunden hat.
Obwohl Gold überbewertet und Öl überverkauft erscheint, geht McGlone davon aus, dass das derzeitige Wirtschaftsklima die jeweiligen Preistrends weiter unterstützen wird, mit möglichen Zielen von 40 $ pro Barrel für Öl und 4.000 $ pro Unze für Gold.
McGlone weist auch darauf hin, dass Gold die Parität zum S&P 500 erreichen könnte, wenn der Aktienmarkt durch die Rezession nach unten gedrückt wird. Er verweist auf historische Muster, nach denen das Verhältnis zwischen dem S&P 500 und Gold auf 1:1 zurückgeht. Auch wenn vergangene Muster nicht perfekt die Zukunft vorhersagen, könnte ein potenziell rezessiver S&P 500 Fair Value um 4.032 als Treffpunkt für den Goldpreis in Unzen dienen. In der Zwischenzeit scheint der Goldpreis eine solide Unterstützung bei etwa 3.000 $ je Unze zu finden, so der Bericht.
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