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Märkte: Fed mit ruhiger Hand

08.05.2025  |  Folker Hellmeyer
EUR/USD eröffnet bei 1,1327 (05:45 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1293 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 143,58. In der Folge notiert EUR-JPY bei 162,63. EUR-CHF oszilliert bei 0,9324


Märkte: Fed mit ruhiger Hand

Nach der Erholung der Aktienmärkte warten Marktteilnehmer auf neue Einflussfaktoren. Erkennbar ist, dass bei Momentumverlust Gewinnmitnahmen einsetzen. Die Rentenmärkte waren freundlich (Bundesanleihe) bis stabil (US-Treasuries). Der EUR ist gegenüber dem USD wenig verändert, Gold und Bitcoin legten gegenüber dem USD zu, Silber verlor dagegen leicht.

Im Mittelpunkt stand gestern die Zinsentscheidung der US-Notenbank. Der Offenmarktausschuss hat den Zielsatz der Federal Funds Rate erwartungsgemäß unverändert bei 4,25% - 4,50% belassen. Der Anlagezins bleibt bei 4,40%. Fakt ist, dass damit die positiven Realzinsen am Geldmarkt weiter bei rund 2% und am Kapitalmarkt bei rund 1,9% angesiedelt sind. Das sind prohibitiv hohe Realzinsen (Deutschland am Geldmarkt +0,05%, am Kapitalmarkt +0,22%). Trumps Kritik an der Zinspolitik der US-Notenbank ist vor diesem Hintergrund sachlich begründet.

Das Datenpotpourri (siehe unten) lieferte positive Impulse. In den USA stiegen der MBA-Hypothekenmarktindex als auch die Konsumkreditvergabe. In der Eurozone verbesserten sich die Einkaufsmanagerindices der Bautätigkeit (auf kritischem Niveau ex Italien). Der Auftragseingang der deutschen Industrie stach positiv hervor.

Das politische Umfeld generierte positive Akzente. In den Handelsgesprächen geht es voran. Merz und Macron wollen enger kooperieren und planen einen Neustart für Europa. Das neue deutsche Digitalministerium soll weitreichendere und ressortübergreifende Spielräume erhalten.

Aktienmärkte: Late Dax -0,10%, EuroStoxx 50 +0,20%, S&P 500 +0,43%, Dow Jones +0,70%, NASDAQ 100 +0,39%. Aktienmärkte in Fernost Stand 06:00 Uhr: Nikkei (Japan) +0,42%, CSI 300 (China) +0,61%, Hangseng (Hongkong) +1,10%, Sensex (Indien) -0,07% und Kospi (Südkorea) +0,49%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,47% (Vortag 2,53%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,29% (Vortag 4,30%) abwirft.

Devisenmärkte: Der EUR (-0,0011) notiert gegenüber dem USD im Tagesvergleich etwas niedriger. Gold (+21,00 USD) legte zu. Silber (-0,07USD) verlor geringfügig im Eröffnungsvergleich. Der Bitcoin notiert bei 99.150 USD (06:03 Uhr). Gegenüber der Eröffnung am Vortag ergibt sich ein Anstieg im Tagesvergleich um 2.550 USD.


Deutschland: Dienstleistungssektor Stabilisator der Wirtschaft

Der Anteil des Dienstleistungssektors an der Gesamtwirtschaft stellte sich in Deutschland per 2024 auf 70,6%. Damit ist der Dienstleistungssektor das Schwergewicht in der Zusammensetzung des BIP. Anzumerken ist, dass es nicht unerhebliche Korrelationen zwischen dem industriellen Sektor (Produzierendes Gewerbe mit Bau rund 29%) und dem Dienstleistungssektor gibt.

In der nachfolgenden Grafik von Statista ist die Entwicklung des Anteils des Dienstleistungssektors am BIP im Zeitverlauf abgebildet.

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© Statista



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