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Defla X - Streit im Tempel

08.06.2025  |  Christian Vartian
Die US-Zentralbank verkauft weiterhin ungerührt von den deflatorischen Daten Staatsanleihen in den Markt und senkt daher die Geldmenge weiter.

Auch der von der FED selbst bevorzugte PCE stieß letzte Woche weiter auf Ignoranz, er kam mit 0,1% frisch herein (auf Jahresbasis 1,2%) und auch er weit unter dem "Inflationsziel" der FED.

Abermals kann die US-Zentralbank für die Sturheit ihrer Vorgangsweise die neu hereingekommenen US-Jobdaten als Ausrede verwenden:

Die Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft beliefen sich auf 139.000 gegenüber Konsens 130.000. Die Beschäftigtenzahlen im privaten Sektor außerhalb der Landwirtschaft beliefen sich auf 140.000 gegenüber Konsens 123.000. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,2% gegenüber 4,2% Konsens. Die durchschnittliche Arbeitswoche lag bei 34,3% gegenüber 34,3% Konsens. Der durchschnittliche Stundenlohn lag bei 0,4% gegenüber 0,3% Konsens.

"Wir haben ohnehin nichts ruiniert" ist wohl die Ausrede. Natürlich stimmt das nicht, hier das Opfer:

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"Nur" die Staatsanleihenkurse.

Präsident Trumps jüngster Vorschlag lässt die Herzen von Börsenspekulanten höher schlagen. Er sieht die vollständige Abschaffung der Schuldenobergrenze vor. Die US-Regierung leiht sich Geld und gibt es aus wie ein betrunkener Seemann. Stellen Sie sich vor, Sie geben einem betrunkenen Seemann eine Kreditkarte ohne Limit.

Die vollständige Abschaffung der Schuldenobergrenze würde die rücksichtslosen Staatsausgaben dramatisch erhöhen. Darüber hinaus würden solche rücksichtslosen Ausgaben, sollten sie Realität werden, den Aktienmarkt kurzfristig dramatisch in die Höhe treiben. Die Folgen würden langfristig aber verheerend sein.

Präsident Trumps jüngster Vorschlag, die Schuldenobergrenze abzuschaffen, wird von vielen Demokraten unterstützt, darunter auch von Senatorin Elizabeth Warren. Einziges Hindernis sind eine Handvoll Republikaner, die zu der schnell aussterbenden Spezies gehören, die sich für Haushaltsverantwortung einsetzen.

Überraschenderweise hat diese verschwindende Generation von Republikanern in First Buddy Elon Musk einen mächtigen Verbündeten gewonnen. Zuvor hatte Elon Musk die Demokraten vor den Kopf gestoßen, indem er 250 Millionen Dollar für die Unterstützung von Präsident Trumps Kampagne ausgab. Jetzt stößt Musk Präsident Trump und die meisten Republikaner vor den Kopf, indem er sich entschieden gegen die "One Big Beautiful Bill" ausspricht.

In einer direkten Herausforderung an Präsident Trump sagte Musk: "Rufen Sie Ihren Senator an, rufen Sie Ihren Kongressabgeordneten an. Amerika in den Bankrott zu treiben ist NICHT in Ordnung! VERHINDERN SIE DAS GESETZ." Musk erntet nun Hass sowohl von Demokraten als auch von Republikanern. Sowohl Republikaner als auch Demokraten können nicht glauben, dass Musk die Dreistigkeit besitzt zu sagen: "Wir sollten den amerikanischen Wohlstand nicht als selbstverständlich ansehen. Wir müssen den Staat verkleinern, die Ausgaben senken und im Rahmen unserer Möglichkeiten leben."

Na ja: Ein wenig spät, diese Erkenntnis!

Gold reagierte nervös auf die Politturbulenzen

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erst aufwärts, dann treiberinduziert wieder abwärts.

Aktien umgekehrt

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BitCoin diesmal eher wie Gold

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Analysieren kann man das Chaos nicht, man kann nur wachsam bleiben.


© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com



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