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Ist das deutsche Gold in New York noch sicher?

11.06.2025  |  Redaktion
Die Sicherheit der deutschen Goldreserven, die im Ausland und insbesondere in New York gelagert werden, war bis vor kurzem hauptsächlich ein Gesprächsthema für die rechtsextreme Partei des Landes und die Goldfans, doch jetzt, da Donald Trump wieder im Weißen Haus sitzt, wird sie zum Gegenstand einer öffentlichen Debatte, berichtet Reuters. Die Bundesbank, die deutsche Zentralbank, verfügt mit 3.352 Tonnen über den zweitgrößten Goldbestand der Welt. Ein Drittel davon lagert bei der Federal Reserve Bank of New York, was auf den Kalten Krieg und das nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffene Währungssystem zurückgeht.

Der Bund der Steuerzahler hat in dieser Woche Briefe an die Bundesbank und das Finanzministerium geschickt, in denen er sie auffordert, das in den Vereinigten Staaten gelagerte Gold zurückzuholen. "Trump will die Fed kontrollieren, was auch die Kontrolle der deutschen Goldreserven in den USA bedeuten würde." Michael Jaeger, der Vizepräsident des Bundes der Steuerzahler, sagte gegenüber Reuters. "Es ist unser Geld, es sollte zurückgebracht werden."

Markus Ferber, ein einflussreiches Mitglied des Europäischen Parlaments für die regierenden deutschen Christdemokraten, meinte, die Vereinigten Staaten seien "nicht mehr der zuverlässige Partner, der sie einmal waren". "Trump ist unberechenbar und man kann nicht ausschließen, dass er eines Tages mit kreativen Ideen aufwartet, wie er mit ausländischen Goldreserven umgehen will", erklärte er gegenüber Reuters. "Die Goldreservenpolitik der Bundesbank muss den neuen geopolitischen Realitäten Rechnung tragen." Auch die öffentlich-rechtlichen Sender ZDF und ARD haben in jüngster Zeit in Beiträgen die Frage gestellt, wie sicher das deutsche Gold in New York ist.

Die Bundesbank erklärte, die New Yorker Fed bleibe "ein wichtiger Lagerort" für ihr Gold.
"Wir haben keinen Zweifel daran, dass wir mit der New Yorker Fed einen vertrauenswürdigen und zuverlässigen Partner für die Lagerung unserer Goldbestände haben", sagte die Zentralbank auf eine Reuters-Anfrage. Das deutsche Finanzministerium verwies Reuters-Anfragen in dieser Angelegenheit an die Zentralbank und betonte gleichzeitig die Unabhängigkeit der Bundesbank.


© Redaktion GoldSeiten.de


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