Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Hauptkriegsschauplatz verlagert sich in den Nahen Osten - Platinausbruch signalisiert kommenden Ölpreisausbruch!

02.07.2025  |  Dr. Uwe Bergold
Am 03.03.2025 publizierten wir einen Marktkommentar mit der Headline "Hauptkriegsschauplatz verlagert sich in den Nahen Osten - Iran-Eskalation wird zu Ölpreis- & Inflationsexplosion führen!". Hierin konnte man unter anderem Folgendes lesen:

"… Sollte der Iran, im kommenden Krieg mit Israel und den USA, die Meerenge unterbrechen, was mehrfach bereits angedroht wurde, würde dies zu einem sofortigen globalen Wirtschafts- und Inflationschaos führen. Während den beiden Ölpreisschocks 1973 (Yom-Kippur-Krieg) und 1979 (Iran-Revolution) verschwanden etwa 6 beziehungsweise 9 Prozent des Angebots, was zu einer Verdrei- bis Vervierfachung des Rohölpreises führte (siehe hierzu den Ölpreisverlauf in den 1970er Jahren in Abbildung 1).

Open in new window
Abb. 1: WTI Rohöl in USD (orange) versus WTI - DJIA - Ratio (blau) von 02/1946 bis 02/2025
Quelle: Stooq, bearbeitet durch Dr. Uwe Bergold


Bei der Sperrung der Straße von Hormuz würden schätzungsweise aktuell 22 Prozent des weltweiten Ölangebots (21 Millionen Barrel Öl) wegfallen. Dies wäre bis dato der größte Ölpreisschock aller Zeiten mit katastrophalen Folgen für die Weltwirtschaft! Betrachtet man hierzu das WTI Rohöl-DJIA-Ratio in Abbildung 1, so zeigt dies doch eindrucksvoll, dass Rohöl – als "Inflationstransformator" von der Asset hin zur Consumer Price Inflation – relativ zum Aktienmarkt noch immer auf einem Jahrhunderttief (nach 1968 und 1998 mit anschließendem 1.300-prozentigen USD-Preisanstieg) notiert.

Am Ende dieser epochalen Krise wird dieses Ratio höchstwahrscheinlich wieder auf einem ähnlichen Niveau wie 1980 oder 2008 (nur Zwischenhoch) notieren. Alle Ratio-Hochpunkte waren der Abschluss eines Rohstoff-Jahrzehnts in dem sich jeweils der Rohölpreis mehr als verzehnfachte und stellten somit gleichzeitig Wirtschaftstiefpunkte dar, welche jeweils die Ausgangslage für die darauffolgend kommenden Wirtschaftsaufschwünge waren.

Betrachtet man hierzu den Vorlauf des Goldes als "Inflationsseismograph" in Abbildung 2 und das langfristige Mittel des Gold-Rohöl-Ratio von 20 (nicht in der Abbildung sichtbar), so lässt sich doch erahnen, in welche US-Dollar-Dimensionen sich höchstwahrscheinlich der Ölpreis hin entwickeln wird. Die fundamentalen Ursachen sind hierbei zum einen auf der Nachfrageseite die ausufernde Geldmenge, aufgrund der weltweit explodierenden Staatsverschuldung und zum anderen auf der Angebotsseite die potenziell schockartig massive Reduktion des verfügbaren Rohöls, aufgrund des kommenden Iran-Krieges…"


Open in new window
Abb. 2: WTI Rohöl in USD (schwarz) versus Gold in USD (orange) von 04/1983 bis 06/2025
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


Die Eskalation oder genauer ausgedrückt der Krieg zwischen Israel und Iran hat am 13.06.2025 begonnen. Nach dem Ukraine-Russland-Krieg, welcher am 24.02.2022 startete, wurde nun, drei Jahre später, im Nahen Osten die zweite Front eröffnet. Auch wenn es aktuell eine offizielle Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran gibt, ändert dies nichts an der unausweichlich kommenden Eskalation zwischen den beiden Ländern. Der in diesem Jahrzehnt begonnene finale Kriegszyklus ist nicht zu stoppen und die dritte Front wird aktuell zwischen Taiwan und China bereits längst vorbereitet (siehe hierzu "Following US Wars in Europe, Africa, & the Middle East, Asia’s Next").

Auf der einen Seite stehen hinter allen drei Ländern – Ukraine, Israel und Taiwan – die USA, inkl. der NATO-Staaten. Auf der anderen Seite befinden sich Russland, Iran und China, inkl. der BRICS-Staaten. Man braucht hierzu nicht viel Phantasie, um zu erahnen, was sich aktuell gerade zusammenbraut (WWIII?)! Wir begannen bereits vor 10 (!) Jahren auf dieses eskalierende Kriegsjahrzehnt hinzuweisen (siehe hierzu: Inflations- & Kriegszyklik nimmt wieder an Fahrt auf! - Gold als Inflationsseismograph kündigt diese Entwicklung an)

"… Auf den derzeitig laufenden Kriegszyklus wiesen wir bereits erstmalig in unserem Marktkommentar 03/2015 (!) hin. Im Marktkommentar 04/2021 (!) verstärkten wir nochmals unsere Warnung mit der Headline "Finaler Ausbruch der Rohstoffpreise signalisiert finalen Ausbruch der Kriegsaktivitäten". Wir wiesen damals (10 Monate vor Kriegsbeginn) bereits darauf hin, dass sich ein Ukraine-Krieg anbahnt …"


Platinausbruch signalisiert baldigen Ölpreisausbruch!

In unserem Marktkommentar vom 01.04.2025 erläuterten wir die epochale Unterbewertung des Platins. Hierzu konnte man in Bezug auf Abbildung 3 unter anderem Folgendes lesen:


Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!



Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2025.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"