Chase Taylor, ein globaler Makrostrategen, führte kürzlich ein Interview mit Palisades Gold, um die aktuellen Wirtschaftsaussichten zu erörtern. Er hob hervor, dass die Wirtschaft aufgrund hoher Defizitausgaben und Vermögenspreise widerstandsfähig bleibt und die Wahrscheinlichkeit einer Rezession im Vergleich zu früheren Jahrzehnten geringer ist.
Er erläuterte, dass höhere Zinssätze den privaten Sektor stimulieren können, indem sie Anlegern Einkommen verschaffen. Allerdings können sie sich negativ auf kleine Unternehmen auswirken. Insgesamt bleibe die Gesamtwirtschaft stabil, wobei die Tech-Sektoren eine geringe Zyklizität aufweisen.
In Bezug auf die Finanzpolitik warnte Taylor vor einer "fiskalischen Dominanz". Dabei könnte der staatliche Finanzierungsbedarf die Federal Reserve dazu zwingen, die Zinssätze selbst bei anhaltender Inflation zu senken. Dadurch würde die Geldpolitik untergraben. Er bezeichnete den Immobilienmarkt als Schlüsselsektor, den es zu beobachten gilt, und wies auf Ähnlichkeiten mit dem Jahr 2008 hin. Er betonte jedoch, dass die Kreditqualität und die Finanzen der Haushalte heute besser sind.
In Bezug auf die Handelspolitik äußerte Taylor Skepsis gegenüber der Verlagerung von Produktionsstandorten durch Zölle. Er wies auf die Risiken einer Unterbrechung komplexer globaler Lieferketten sowie auf die Gefahr einer Inflation hin. Der Arbeitsmarkt kühle sich ab, breche aber nicht zusammen. Es könnte jedoch nach den jüngsten Gesetzesänderungen zu Spannungen im Wohnungsbau und im Gesundheitswesen kommen.
Bei den Währungen und Rohstoffen rechnet er aufgrund von Inflationsängsten und Zinsänderungen mit einem kurzfristigen Anstieg des Dollars. Er bleibt für Gold optimistisch gestimmt, was durch die anhaltenden Käufe der Zentralbanken unterstützt wird, wenngleich er eine gewisse Konsolidierung erwartet.
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