Charlie Morris: Der inflationäre Elefant

Zwischen dieser Elefantenherde gibt es grundlegende Strömungen, die sehr stark sind. Die weltweite Geldmenge wächst jährlich um fast 8%, und das treibt den Goldpreis seit Jahren an. Auf dieser Grundlage war Gold im Jahr 2018 um 40% unterbewertet, und heute ist es vielleicht um 15% überbewertet, aber ein neuer Inflationsschub wird dies bald ausgleichen.




Außerdem schoss der Goldpreis 1980 um 300% über die Geldmenge hinaus, was zeigt, was passieren kann, wenn die Tiergeister richtig in Fahrt kommen. Dieser Chart zeigt, wie wichtig die Geldmenge (frisch gedrucktes neues Geld im Umlauf) für den Goldpreis ist und wie eng sie langfristig zusammenhängen.




Es ist auch erwähnenswert, dass der Goldpreis jetzt den S&P 500 übertrifft, was seit vor 2011 nicht mehr offensichtlich war. Das ist wichtig, denn Anleger wollen den Markt schlagen. Ein starker Goldtrend, der den Markt übertrifft, gibt den Anlegern das Vertrauen, einzugreifen. Das kann zu einem Reflex werden, denn je mehr Gold sich besser entwickelt, desto mehr Gold wird gekauft.




Auch Silber hat sich interessant entwickelt. Im Jahr 2011, auf seinem letzten Höhepunkt, war es im Vergleich zu Gold massiv überbewertet. Im Gegensatz dazu war es bis 2020 genau umgekehrt, als Silber von fast 50 Dollar auf unter 15 Dollar gefallen war. Legt man das Gold-Silber-Verhältnis zugrunde, ist Silber immer noch billiger als Gold und tut sein Bestes, um aufzuholen. Wetten Sie nicht gegen Silber, denn es hat die Erfahrung gemacht, dass es Gold überholt, wenn es gut läuft. Aber wenn es soweit ist, sollten Sie nicht vergessen, loszulassen.




Zusammenfassung

Der Goldpreis entwickelt sich gut. Er ist nicht mehr überkauft, und die Anleger bleiben untergewichtet. Dies sind die guten Zeiten, und der Bullenmarkt ist noch lange nicht vorbei.


© Charlie Morris



Dieser Artikel wurde am 20.07.2025 auf www.bytetree.com veröffentlicht und exklusiv in Auszügen für GoldSeiten übersetzt.