Der Goldpreis erlebte am Montag eine volatile Sitzung im asiatischen Markt, die weitgehend durch einen schwächeren Dollar beeinflusst wurde, berichtet Reuters. Dieser glich einen Teil des Abwärtsdrucks aus, der durch die verbesserte Risikostimmung nach dem jüngsten Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union entstanden war.
Das Abkommen, das einen Zollsatz von 15% auf die meisten EU-Exporte in die USA vorsieht – die Hälfte des ursprünglich angedrohten Satzes – trug zur Entspannung der Handelsspannungen zwischen den beiden großen Wirtschaftsblöcken bei. Es stärkte das Marktvertrauen und förderte die Risikobereitschaft bei Aktien und Währungen. Obwohl einige strittige Fragen, wie Zölle auf Spirituosen, weiterhin ungelöst sind, milderte die insgesamt positive Stimmung die Befürchtungen vor einem Handelskrieg. Dies führte zu einem schwächeren Dollar-Index und machte Gold für internationale Käufer attraktiver.
Neben den Handelsnachrichten richten die Marktteilnehmer ihr Augenmerk auf die bevorstehenden Verhandlungen zwischen US-amerikanischen und chinesischen Vertretern in Stockholm. Ziel ist es, den Waffenstillstand in den langjährigen Wirtschaftsstreitigkeiten zu verlängern und mögliche Zollerhöhungen zu verzögern.
Ein wichtiger Schwerpunkt bleibt unterdessen die US-Geldpolitik. Erwartet wird, dass die Federal Reserve nach ihrer Sitzung Mitte der Woche die Zinsen unverändert lassen wird. Signale von Präsident Trump und Fed-Chef Powell deuten jedoch auf mögliche Zinssenkungen in der Zukunft hin.
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