Trotz der jüngsten Preisanstiege deutet die neueste Analyse von Heraeus auf potenzielle Schwächen bei der Nachfrage nach Edelmetallen hin, heißt es bei Kitco News. Zwar steigen die Preise für Gold, Silber und Platin an diesem Montag, doch lassen die Nachfragedaten Herausforderungen für die Zukunft erwarten. So ist der Verbrauch von Goldschmuck in China im ersten Halbjahr 2025 um 3,5% zurückgegangen.
Die Nachfrage nach Schmuck sank aufgrund der hohen Preise um 26%, was jedoch teilweise durch die Investitionsnachfrage ausgeglichen wurde. Um die Nachfrage nach Schmuck wieder anzukurbeln, die stark von der Preiswahrnehmung beeinflusst wird, müssen die Goldpreise möglicherweise sinken. Darüber hinaus deuten ETF-Abflüsse und ein steigender Aktienmarkt darauf hin, dass sich Anleger von Gold abwenden könnten, so der Bericht.
Die Nachfrage nach Silber, insbesondere aus dem Bereich der Solarenergie in Europa, geht zurück, da die EU im Jahr 2025 weniger Solarkapazitäten installiert. Dies sei hauptsächlich auf den Rückgang der Installationen in Wohngebäuden und die sinkende politische Unterstützung zurückzuführen. Da China den Silberverbrauch für Solaranlagen dominiert, dürfte die kurzfristige Nachfrage stabil bleiben. Die Bemühungen, den Silbergehalt pro Solarzelle zu reduzieren, gefährden jedoch das künftige Wachstum.
Die Nachfrage nach Platin für Dieselfahrzeuge in Europa schwächt sich deutlich ab, erklärt Heraeus. Die Zulassungen von Dieselfahrzeugen sind um 28% zurückgegangen und für 2025 wird ein Rückgang der Nachfrage nach dieselbezogenem Platin in Westeuropa um 20% prognostiziert. Auch im Lkw-Sektor sind Anzeichen einer Abschwächung erkennbar, was sich auf den Platinverbrauch in Autokatalysatoren auswirkt. Insgesamt deuten diese Trends auf ein potenzielles Überangebot oder eine gedämpfte Nachfrage nach allen drei Edelmetallen in naher Zukunft hin.
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Trotz der jüngsten Preisanstiege deutet die neueste Analyse von Heraeus auf potenzielle Schwächen bei der Nachfrage nach Edelmetallen hin, heißt es bei Kitco News. Zwar steigen die Preise für Gold, Silber und Platin an diesem Montag, doch lassen die Nachfragedaten Herausforderungen für die Zukunft erwarten. So ist der Verbrauch von Goldschmuck in China im ersten Halbjahr 2025 um 3,5% zurückgegangen.