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Die größten Börsengewinne …

10.08.2025  |  Andreas Hoose
… werden mit dem Hintern gemacht! Was sich anhört, wie ein launiger Scherz, geht zurück auf den legendären Trader Jesse Livermore. Im Verlauf seiner turbulenten Karriere erkannte Livermore, dass geduldiges Abwarten zu den wichtigsten Börsenstrategien überhaupt zählt. Das gilt heute auch bei den Edelmetallen …

Bis heute gilt Jesse Livermore (1877 – 1940) als ebenso schillernde wie tragische Figur unter den Börsenspekulanten: In den Crashjahren 1907 und 1929 erwirtschaftete der US-Amerikaner an der Börse jeweils ein Millionenvermögen – um es anschließend postwendend wieder zu verlieren. Die nervenzerreißenden Höhen und Tiefen nahmen ein tragisches Ende: Im Alter von 63 Jahren beging Livermore in New York Selbstmord …

Viele seiner Erkenntnisse sind heute noch überaus nützlich: In der Fähigkeit, geduldig abzuwarten etwa erkannte der legendäre Spekulant nicht nur eine menschliche Tugend, sondern sah darin einen strategischen Vorteil für seine Börsengeschäfte: Durch geduldiges Warten auf den richtigen Zeitpunkt konnte Livermore sowohl seine Gewinne maximieren, wie auch die Verluste begrenzen.

Livermores Vorgehensweise zeigt, dass Erfolg an der Börse auch von der Fähigkeit abhängt, Emotionen zu kontrollieren und geduldig auf die richtigen Gelegenheiten zu warten. Und wenn man eine solche Gelegenheit dann erst einmal ausfindig gemacht hat, geht es darum, nicht mit zehn oder 20 Prozent Gewinn zu verkaufen, sondern auf der Position buchstäblich so lange sitzen zu bleiben, bis der Trend wieder dreht …

Was sich so einfach anhört, erweist sich in der Börsenpraxis allerdings immer wieder als hartnäckiger Stolperstein. Das führt dazu, dass Anleger ihre Verluste eben NICHT begrenzen, sondern stur investiert bleiben – und ihre Gewinneraktien viel zu früh verkaufen. Hektisches Hin und Her auf der Jagd nach dem vermeintlichen Überflieger, eine Unart, der viele Börsianer erliegen, trägt mit dazu bei, dieses Problem noch zu verschärfen …

Das Ergebnis: Zahlreiche Statistiken zeigen, dass kurzfristig agierende Trader in den allermeisten Fällen ihr Anlagekapital binnen kürzester Zeit vernichten. Die Ausfallquote soll bei 90 Prozent liegen. Mehr noch: Angeblich verlieren 90 Prozent der Trader binnen 90 Tagen 90 Prozent ihres Kapitals. Spätestens an dieser Stelle dürfte klar sein, dass man davon besser die Finger lässt…

Dass es auch ganz anders geht, lässt sich an einem sehr prominenten Beispiel zeigen: Die folgende Grafik zeigt dazu den Verlauf des S&P 500 (Kerzenchart), verglichen mit dem Goldpreis (rosafarbene Linie) seit der Jahrtausendwende.

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Die Erkenntnis ist einigermaßen fappierend: Wer um das Jahr 2001 in Gold investiert hatte, der konnte anschließend den viel umjubelten S&P 500 um Längen übertrumpfen. Dass man davon in den Medien bis zum heutigen Tag so gut wie nichts hört, ist überaus bemerkenswert. Kritische Anleger könnte diese Tatsache dazu motivieren, einmal der Frage nachzugehen, warum das so ist …

Geduldiges Abwarten scheint aktuell auch bei den Edelmetall-Aktien eine vielversprechende Strategie zu sein. Denn wie die folgende Grafik veranschaulicht. hat auch die Aktie von Kinross Gold (KGC, hellgrüne Linie) vor etwa anderthalb Jahren begonnen, den breiten Aktienmarkt (Kerzenchart) deutlich abzuhängen. Ähnlich wie beim Goldpreis ist auch hier die Outperformance überragend…

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Von einem anderen Sektor hat man in dem Zusammenhang bislang noch nicht viel gehört: Viele Silber-Aktien und kleinere Explorationswerte haben auf die jüngste Bergfahrt der Edelmetall-Preise noch gar nicht reagiert.

Das könnte sich schon bald ändern, denn mit dem Freitagsschlusskurs beim Gold knapp unterhalb von 3.500 US-Dollar könnte die nächste Aufwärtsschub beim Metall der Könige bereits unmittelbar bevorstehen. Wird diese Zone übersprungen, ist die nächste wichtige Hürde aus dem Weg geräumt. Die folgende Grafik zeigt das. Achten Sie auf den roten Pfeil:


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