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Financial Sense: Goldpreisprognose für 2026

26.08.2025
Gold erlebte ab April 2024 über einen Zeitraum von 12 Monaten eine robuste Rally und erreichte im April 2025 angesichts der erhöhten Marktunsicherheit während der sogenannten "Trump-Zollkrise" einen Höchststand. Die entscheidende Frage lautet nun, ob diese Aufwärtsdynamik anhalten wird - wird die Goldpreisprognose für 2026 bullisch, bearisch oder neutral ausfallen?


Die treibenden Kräfte hinter Gold verstehen

Es ist wichtig zu berücksichtigen, wer die Goldnachfrage angetrieben hat. Während des größten Teils des Jahres 2024 wurden die Käufe hauptsächlich von nicht-westlichen Investoren und Zentralbanken getätigt. Dies ist von Bedeutung, denn wenn westliche Investoren, die den Aufschwung von 2024 weitgehend verpasst haben, sich angesichts der zunehmenden Unsicherheit für einen Markteintritt entscheiden, könnten sie eine neue Kaufphase auslösen - möglicherweise angetrieben von der "Angst, erneut etwas zu verpassen" (FOMOA) in Bezug auf zukünftige Gewinne.

Angesichts der anhaltenden geopolitischen Spannungen und politischen Unsicherheiten scheint ein optimistischer Ausblick für Gold in den Jahren 2026 und 2027 durchaus gerechtfertigt. Diese Ansicht teilt auch der renommierte Edelmetall-Experte Jeff Christian von der CPM Group.


Eine langfristige Perspektive: Goldpreischarts

Die Untersuchung des 20-jährigen monatlichen Goldpreischarts zeigt überzeugende Muster:

• eine säkulare Cup-and-Handle-Formation von 2011 bis 2024,
• eine lang anhaltende 10-jährige "Cup"-Phase, ein typischerweise starkes bullisches Signal,
• ein Ausbruch auf neue Allzeithochs im April 2024.

Derzeit befindet sich Gold nach diesem Ausbruch in einer Konsolidierungsphase. Diese Pause kann zwar mehrere Monate oder Quartale dauern, doch die langfristige technische Struktur deutet auf einen anhaltenden Aufwärtstrend hin, insbesondere mit einer Unterstützung bei etwa 3.000 USD je Unze. Diese Konstellation untermauert eine positive Goldpreisprognose für 2026 und darüber hinaus.

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Quelle: StockCharts.com


Gold und seine Korrelation zur der Geldbasis

Anstatt sich ausschließlich auf den Goldpreis zu konzentrieren, ist es sinnvoll, Kennzahlen zu untersuchen, die Hinweise auf die mögliche Preisentwicklung geben. Eine Kennzahl, die sich in der Vergangenheit als zuverlässig erwiesen hat, ist die Beziehung zwischen Goldpreisen und der Geldbasis.

Gold wird oft als Inflationsschutz und als alternative Wertanlage zu Fiatwährungen angesehen. Wenn die Geldbasis wächst - das heißt, wenn mehr Geld in der Wirtschaft zirkuliert -, steigen in der Regel auch die Goldpreise. Obwohl Gold und der US-Dollar nicht mehr direkt miteinander verbunden sind, besteht nach wie vor eine indirekte Verbindung, die durch die Geldpolitik bestimmt wird.

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Quelle: StockCharts.com


Die Korrelation ist besonders über längere Zeiträume hinweg deutlich erkennbar. Auch wenn Gold und die Geldbasis auf Tages- oder Wochenbasis möglicherweise nicht parallel verlaufen, hat ein anhaltendes Wachstum der Geldbasis in der Regel zu einem bullischen Ausblick für Gold im Laufe der Zeit geführt. Dies deutet darauf hin, dass die prognostizierte Ausweitung der Geldbasis eine positive langfristige Prognose für Gold stützt.


Gold und sein Zusammenhang mit Inflationserwartungen (TIPS)

Eine weitere wichtige Korrelation besteht zwischen dem Goldpreis und inflationsgeschützten Staatsanleihen (TIPS), die die Inflationserwartungen widerspiegeln. Wenn die Inflationsprognosen steigen, tendiert auch der Goldpreis dazu, zu steigen, da das Metall als Wertspeicher dient, wenn die Kaufkraft der Währung sinkt. Die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Gold und TIPS ist in der Regel ein bullisches Signal für Gold, da es die erwartete Inflation im Zeitverlauf widerspiegelt.

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Quelle: StockCharts.com



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