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Vietnam beendet staatliches Monopol auf Goldproduktion

29.08.2025  |  Redaktion
Mit einem neuen Dekret beendet Vietnam das seit 13 Jahren bestehende staatliche Monopol auf den Goldhandel und öffnet den Sektor durch die Vergabe von Lizenzen für private Produzenten, so ein Artikel des Mugglehead Magazine. Über die Staatsbank von Vietnam wird die Regierung zudem Lizenzen für den Import von Rohgold und den Handel mit Goldbarren im Ausland vergeben. Importiertes Rohgold muss einen Reinheitsgrad von über 99,5% aufweisen.

Unter dem alten System war die Saigon Jewelry Company der einzige staatlich benannte Goldbullionproduzent. Dies führte häufig dazu, dass die lokalen Goldpreise um etwa 25% vom internationalen Niveau abwichen. Das neue Rahmenwerk zielt darauf ab, einen regulierten, transparenteren und effizienteren Markt mit mehr Wettbewerb zu schaffen, erklärt der Bericht.

Die Reaktion der Branche deutet auf eine entscheidende Abkehr von der staatlichen Kontrolle seit 2012 hin. Pham Luu Hung, Chefökonom bei SSI Securities, beschreibt die Veränderung als Schritt in Richtung eines wettbewerbsorientierten Marktes, der sich stärker an den globalen Preisen orientiert. Laut der Bank of Montreal Capital Markets könnte die Reform die inländischen Goldimporte mit der inländischen Nachfrage in Einklang bringen, was dem globalen Goldmarkt insgesamt zugutekommen würde.

Nach dem Erlass stieg der Goldpreis in Vietnam auf ein Rekordhoch und legte seit Januar um 52% zu. Ein Tael (1,2 Unzen) wird derzeit für rund 4.866,47 $ gehandelt, was einem Anstieg von etwa 30% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Reform dürfte sich auch auf lokale Bergbauunternehmen und die allgemeine Marktdynamik auswirken und die Nachfrage nach heimischen Rohgold möglicherweise erhöhen, heißt es weiter. In Vietnam gibt es rund 500 Goldminen, die meisten davon sind Kleinbergbaubetriebe.


© Redaktion GoldSeiten.de



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