Sinkende Zinsen dürften die Goldpreise bis zum Jahresende und auch darüber hinaus ankurbeln. Der Marktstratege Jesse Colombo prognostiziert laut Kitco News einen möglichen Anstieg auf 4.000 $ pro Unze. Er führt dies auf sinkende Renditen für zweijährige Anleihen sowie auf Bedenken hinsichtlich der politischen Unabhängigkeit der US-Notenbank zurück. Letztere könne als Reaktion auf Wirtschaftsdaten eine übermäßige geldpolitische Lockerung durchführen.
Colombo stellt außerdem eine Volatilitätsverengung am Markt fest. Die Angststimmung, gemessen am VIX-Index, hat ihren niedrigsten Stand in diesem Jahr erreicht, was historisch gesehen auf bevorstehende erhebliche Marktbewegungen hindeute, heißt es weiter. Colombo geht davon aus, dass der US-Dollar schwächer werden könnte, sobald mehr Klarheit über die Maßnahmen der US-Notenbank herrscht. Dies würde den Goldpreis weiter stützen.
Darüber hinaus erwartet er, dass die Investitionsnachfrage den Silberpreis wieder auf 50 $ pro Unze treiben wird, da Silber in diesem Jahr eine bessere Performance als Gold gezeigt hat und derzeit bei über 42 $ pro Unze gehandelt wird. Insgesamt glaubt er, dass der steigende Goldpreis in Verbindung mit zunehmender Marktunsicherheit die Edelmetalllandschaft weiterhin prägen wird.
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