Die US-Zentralbank senkte endlich die Zinsen um zu geringe 25 Basispunkte, aber immerhin. Der USD sank deswegen nicht, wie Fundamentalisten meinen könnten, er stieg sogar leicht.
Die US-Staatsanleihen, welche eigentlich bei einer Geldmarktzinssenkung steigen müssten, sanken stattdessen:
Die Fed kontrolliert nur die kurzfristigen Geldmarkt-Zinsen. In Ermangelung von QE oder Renditekontrolle werden die langfristigen Zinsen vom Markt bestimmt. Die langfristigen Zinsen werden durch die Fed, vermutlich aufgrund politischen Drucks, der Inflation, der Defizitausgaben in Washington und der steigenden Staatsverschuldung, in die Höhe getrieben.
Die Maßnahmen der Bank of Japan (BOJ) sind für US-Investoren aufgrund des Carry-Trades von Bedeutung. Im Rahmen dieses Carry-Trades haben sich Investoren in Japan Milliarden von Dollar geliehen und diese in US-Wertpapiere investiert. Die BOJ beließ ihren Leitzins im Einklang mit dem Konsens bei 0,5%. Zwei Stimmen stimmten für eine Erhöhung.
Die wichtigste Entwicklung ist, dass die BOJ plant, ihre ETF- und REIT-Bestände zu verkaufen. ETFs werden zu einem Kurs von 300 Milliarden JPY pro Jahr und REITs zu 5,5 Milliarden JPY pro Jahr verkauft.
Japanische Aktien geraten aufgrund des BOJ-Plans leicht unter Druck. Darüber hinaus ein hohes Potenzial für eine Zinserhöhung im Oktober. Abhängig von der Positionierung zu diesem Zeitpunkt könnte eine Zinserhöhung in Japan zu Verkäufen am US-Aktienmarkt führen.
Märkte:
Gold sehr stark
Silber erreichte die von mir 2023 ausgerufenen Zielzone
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