Ray Dalio: Anleger sollten in Zeiten von Krieg & Abwertung übergewichtet in Gold sein
04.11.2025 | Redaktion
Ray Dalio, der Gründer von Bridgewater Associates, ist der Ansicht, dass Gold in erster Linie als "grundlegendes Geld" und nicht als spekulative Anlage betrachtet werden sollte, so ein Artikel von Kitco News. Er empfiehlt, 5% bis 15% eines Portfolios in Gold zu halten, in Kriegszeiten oder bei einer Abwertung der Fiat-Währung sogar noch mehr. Dalio erklärt, dass Geld im Laufe der Geschichte entweder an Sachwerte wie Gold oder Silber gebunden war oder als Fiat-Geld (ohne Deckung) fungierte.Wurden Länder mit hohen Schulden konfrontiert, brachen die Währungssysteme zusammen, was entweder zu deflationären Depressionen oder inflationären Krisen führte. Seit 1971, als Währungen vollständig zu Fiat-Währungen wurden, haben Inflation und die Politik der Zentralbanken oft zu einem Anstieg des Goldpreises geführt, da Gold als Absicherung gegen Abwertung dient.
Dalio hebt auch den Vorteil von Gold gegenüber Fiat-Währungen hervor, da es aufgrund seines geringeren Beschlagnahmungsrisikos privat gelagert werden kann und nicht anfällig für Cyberangriffe oder staatliche Eingriffe ist. Dies mache Gold zu einem sicheren Hafen in Finanzkrisen oder Kriegen. Aufgrund seiner langjährigen Erfolgsbilanz bei der Erhaltung der Kaufkraft ist Gold eine solide Wahl zur Vermögenssicherung, insbesondere wenn die Schulden im Verhältnis zu den für ihren Dienst erforderlichen Geldmitteln hoch sind.
Dalio betrachtet Gold als Teil einer diversifizierten Anlagestrategie und konzentriert sich dabei auf erwartete Renditen, Risiken und Korrelationen mit anderen Vermögenswerten. Anders als die meisten Anleger, die Gold als spekulatives Anlageinstrument betrachten, rät Dalio dazu, Gold im Rahmen einer strategischen Vermögensallokation einzusetzen.
Das Ziel liegt dabei je nach Risikotoleranz und Gesamtportfolio zwischen 5% und 15%. Gold sollte in Zeiten monetärer oder wirtschaftlicher Krisen übergewichtet und in stabilen Zeiten untergewichtet werden, erklärt er. Der Experte ist der Ansicht, dass die meisten Anleger etwas Gold als grundlegenden Vermögenswert besitzen sollten, um sich gegen systemische Risiken abzusichern.
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