Leerverkäufern wird das Leben künftig erschwert!
16.07.2008 | Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,
einem Bericht des Wall Street Journals zufolge plant die US-Börsenaufsicht SEC in Anbetracht der jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten künftig das Spekulieren auf fallende Kurse mittels Leerverkauf (=Short Selling) einzuschränken. SEC-Chef Christopher Cox kündigte am Dienstag vor dem Bankenausschuss des US-Senats in Washington an, dass es für die unter massiven Druck geratenen Aktien von Fannie Mae und Freddie Mac sowie der US-Investmentbanken verschärfte Regeln in Bezug auf Leerverkaufstransaktionen geben werde. Wie u.a. auch im Schweizer Wirtschaftsmagazin CASH.ch zu lesen ist, könnten die neuen Regeln in Zukunft sogar auf den kompletten US-Aktienmarkt ausgeweitet werden. Vorerst wolle man mit den neuen Regelungen verhindern, dass sich verschiedene Leerverkäufer ein und dieselbe Aktie zeitgleich ausborgen und damit durch einen Multiplikatoreffekt weiteren künstlichen Druck auf den jeweiligen Titel ausüben.
Wird sich eines Tages auch jemand für Gold, Silber und deren Minenaktien einsetzen? Auch diese Werte werden in regelmäßigen Abständen von „Leerverkäufern“ unter Druck gesetzt. Gibt es dahingehend ebenfalls Maßnahmen und Regelungen, um zu verhindern, dass sich Spekulanten ein und dieselbe Unze mehrmals zeitgleich ausleihen? Uns ist bis dato dahingehend noch nichts bekannt!
Das Gold sorgte am gestrigen Handelstag für Spannung: Mit ca. 970 USD je Feinunze ging es in den Handel und stieg noch im späten Londoner Handel auf 988 USD. Doch innerhalb kürzester Zeit fiel der Preis auf knapp unter 970 USD zurück, ehe dann eine Seitwärtsbewegung auf etwas höherem Niveau einsetzte und das gelbe Edelmetall bei 977,20 USD je Feinunze aus dem Handel gehen ließ.
Der Goldpreis in Euro konnte geringfügig zulegen. So kostet heute Morgen der 1.000 Gramm Goldbarren 19.971 Euro.
Noch aufregender ging es beim Silber zu: Dieses Edelmetall startete bei ca. 19,10 USD je Feinunze in den asiatischen Handel, stieg im Londoner Handel auf über 19,40 USD. Auf diesem Niveau setze dann aber eine Abwärtsbewegung ein, die das Silber wieder unter die 19-USD-Marke fallen ließ. Der Schlusskurs wurde bei 18,91 USD je Feinunze markiert.
Eine enorme Volatilität war beim Währungspaar EUR/USD festzustellen. Bei einem Wechselkurs von 1,5901 startete der Handel und gegen Mittag gelang es dem Euro, die psychologisch bedeutsame Marke von 1,60 von unten nach oben zu durchbrechen. Vom neuen Allzeithoch von 1,6035 ging es dann aber bis auf 1,5865 retour. Aktuell notiert das Währungspaar bei 1,5910.
Der Amex Gold Bugs Index (=HUI) befand sich gestern ganz klar in einem Abwärtstrend auf Tagesebene. Eröffnet wurde bei 469,33 Punkten und gegen Handelsschluss standen nur mehr 455,81 Punkte auf dem Ticker. Dies entspricht auf den Vortag bezogen einem Verlust von 13,52 Punkten bzw. 2,88%.
Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio stieg um mehr als 1,7% auf 51,48. Das Gold/Öl-Ratio stieg markant um mehr als 5% (!) auf 7,02.
In eigener Sache: Wie bereits mehrfach angekündigt, gibt es die Möglichkeit, unsere Analysen zum "Gold in verschiedenen Währungen" kostenlos per PDF-Datei zu beziehen. Sollten Sie noch nicht im "Analyse-Mail-Verteiler" sein, können Sie sich gerne bei Herrn Michael Gasteiner bei pro aurum München melden. Er ist unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de erreichbar und schickt Ihnen auf Ihren Wunsch hin die aktuellen Analysen zu.
München aktuell
Wie bereits erwähnt haben wir letzte Woche eine erste Tranche Gold bei einem Preis von 921 USD je Feinunze erworben. Wir sichern diese Position nun bei 953 USD pro Feinunze ab.
Silber sind wir weiterhin long bei 16,50 USD. Hier erhöhen wir den Stoppkurs auf 18,30 USD. Somit sind bereits Gewinne für beide Positionen sicher. Wir halten unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich liegt seit der letzten Transaktion bei 45% im Jahr 2008.
Im Goldbereich lag das Interesse unserer Kunden bei den Barren der Gewichtseinheit 100 Gramm und bei den Unzenmünzen Krügerrand. Beim Silber wurden die klassischen 1-Unzen-Bullionmünzen Philharmoniker und Maple Leaf bevorzugt.
Berlin aktuell
Auch wenn am gestrigen Handelstag über weite Teile immer noch die Verkäufer das Schaltergeschäft in unserer Berliner Niederlassung bestimmten, so ging ihr prozentualer Anteil gegenüber den Käufern dennoch wieder etwas zurück - auf einen Verkäufer kamen nunmehr ca. 3 Käufer. Obwohl alle Beratungsplätze besetzt waren, kam es im Laufe des Tages immer wieder zu kurzen Wartezeiten - der Andrang war einfach zu groß. Kein Wunder allerdings bei der derzeitigen Nachrichtenlage. Nachgefragt wurden natürlich wieder überwiegend die Silbermünzen a einer Unze und einem Kilo, sowie im Goldbereich die Unze Krügerrand und die Barren a 100, 250 und 500 Gramm. Doch viele Kunden setzten auch auf die höchste Sicherheitsstufe und erwarben 1/10 und ¼ Unzen als "Notgroschen" für ihr Edelmetalldepot
Wien aktuell
Keine neuen Erkenntnisse aus Wien.
Zürich aktuell
Nach einem ruhigen Morgen waren wir ab Mittag sehr beschäftigt. Wie schon gestern waren die Silberbarren 5.000 Gramm sehr gefragt. Wir verkauften unseren gesamten Bestand und werden diese Gattung erst wieder ab Donnerstagnachmittag auf Lager haben. Bei den Unzenmünzen waren die Maple Leafs, Eagles und der Mexikanische Libertad gesucht. Im Goldbereich kauften und verkauften wir vorrangig die Münze 20 CHF Vreneli. Es scheint so, als steigt das Verkaufsinteresse fürs Vreneli in der Schweiz ab CHF 180 pro Stück. Weiter waren verschiedene der klassischen Unzenmünzen gefragt. Bei den Goldbarren dominierten die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum
© Mirko Schmidt
einem Bericht des Wall Street Journals zufolge plant die US-Börsenaufsicht SEC in Anbetracht der jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten künftig das Spekulieren auf fallende Kurse mittels Leerverkauf (=Short Selling) einzuschränken. SEC-Chef Christopher Cox kündigte am Dienstag vor dem Bankenausschuss des US-Senats in Washington an, dass es für die unter massiven Druck geratenen Aktien von Fannie Mae und Freddie Mac sowie der US-Investmentbanken verschärfte Regeln in Bezug auf Leerverkaufstransaktionen geben werde. Wie u.a. auch im Schweizer Wirtschaftsmagazin CASH.ch zu lesen ist, könnten die neuen Regeln in Zukunft sogar auf den kompletten US-Aktienmarkt ausgeweitet werden. Vorerst wolle man mit den neuen Regelungen verhindern, dass sich verschiedene Leerverkäufer ein und dieselbe Aktie zeitgleich ausborgen und damit durch einen Multiplikatoreffekt weiteren künstlichen Druck auf den jeweiligen Titel ausüben.
Wird sich eines Tages auch jemand für Gold, Silber und deren Minenaktien einsetzen? Auch diese Werte werden in regelmäßigen Abständen von „Leerverkäufern“ unter Druck gesetzt. Gibt es dahingehend ebenfalls Maßnahmen und Regelungen, um zu verhindern, dass sich Spekulanten ein und dieselbe Unze mehrmals zeitgleich ausleihen? Uns ist bis dato dahingehend noch nichts bekannt!
Das Gold sorgte am gestrigen Handelstag für Spannung: Mit ca. 970 USD je Feinunze ging es in den Handel und stieg noch im späten Londoner Handel auf 988 USD. Doch innerhalb kürzester Zeit fiel der Preis auf knapp unter 970 USD zurück, ehe dann eine Seitwärtsbewegung auf etwas höherem Niveau einsetzte und das gelbe Edelmetall bei 977,20 USD je Feinunze aus dem Handel gehen ließ.
Der Goldpreis in Euro konnte geringfügig zulegen. So kostet heute Morgen der 1.000 Gramm Goldbarren 19.971 Euro.
Noch aufregender ging es beim Silber zu: Dieses Edelmetall startete bei ca. 19,10 USD je Feinunze in den asiatischen Handel, stieg im Londoner Handel auf über 19,40 USD. Auf diesem Niveau setze dann aber eine Abwärtsbewegung ein, die das Silber wieder unter die 19-USD-Marke fallen ließ. Der Schlusskurs wurde bei 18,91 USD je Feinunze markiert.
Eine enorme Volatilität war beim Währungspaar EUR/USD festzustellen. Bei einem Wechselkurs von 1,5901 startete der Handel und gegen Mittag gelang es dem Euro, die psychologisch bedeutsame Marke von 1,60 von unten nach oben zu durchbrechen. Vom neuen Allzeithoch von 1,6035 ging es dann aber bis auf 1,5865 retour. Aktuell notiert das Währungspaar bei 1,5910.
Der Amex Gold Bugs Index (=HUI) befand sich gestern ganz klar in einem Abwärtstrend auf Tagesebene. Eröffnet wurde bei 469,33 Punkten und gegen Handelsschluss standen nur mehr 455,81 Punkte auf dem Ticker. Dies entspricht auf den Vortag bezogen einem Verlust von 13,52 Punkten bzw. 2,88%.
Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio stieg um mehr als 1,7% auf 51,48. Das Gold/Öl-Ratio stieg markant um mehr als 5% (!) auf 7,02.
In eigener Sache: Wie bereits mehrfach angekündigt, gibt es die Möglichkeit, unsere Analysen zum "Gold in verschiedenen Währungen" kostenlos per PDF-Datei zu beziehen. Sollten Sie noch nicht im "Analyse-Mail-Verteiler" sein, können Sie sich gerne bei Herrn Michael Gasteiner bei pro aurum München melden. Er ist unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de erreichbar und schickt Ihnen auf Ihren Wunsch hin die aktuellen Analysen zu.
München aktuell
Wie bereits erwähnt haben wir letzte Woche eine erste Tranche Gold bei einem Preis von 921 USD je Feinunze erworben. Wir sichern diese Position nun bei 953 USD pro Feinunze ab.
Silber sind wir weiterhin long bei 16,50 USD. Hier erhöhen wir den Stoppkurs auf 18,30 USD. Somit sind bereits Gewinne für beide Positionen sicher. Wir halten unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Die Performance im kurzfristigen Tradingbereich liegt seit der letzten Transaktion bei 45% im Jahr 2008.
Im Goldbereich lag das Interesse unserer Kunden bei den Barren der Gewichtseinheit 100 Gramm und bei den Unzenmünzen Krügerrand. Beim Silber wurden die klassischen 1-Unzen-Bullionmünzen Philharmoniker und Maple Leaf bevorzugt.
Berlin aktuell
Auch wenn am gestrigen Handelstag über weite Teile immer noch die Verkäufer das Schaltergeschäft in unserer Berliner Niederlassung bestimmten, so ging ihr prozentualer Anteil gegenüber den Käufern dennoch wieder etwas zurück - auf einen Verkäufer kamen nunmehr ca. 3 Käufer. Obwohl alle Beratungsplätze besetzt waren, kam es im Laufe des Tages immer wieder zu kurzen Wartezeiten - der Andrang war einfach zu groß. Kein Wunder allerdings bei der derzeitigen Nachrichtenlage. Nachgefragt wurden natürlich wieder überwiegend die Silbermünzen a einer Unze und einem Kilo, sowie im Goldbereich die Unze Krügerrand und die Barren a 100, 250 und 500 Gramm. Doch viele Kunden setzten auch auf die höchste Sicherheitsstufe und erwarben 1/10 und ¼ Unzen als "Notgroschen" für ihr Edelmetalldepot
Wien aktuell
Keine neuen Erkenntnisse aus Wien.
Zürich aktuell
Nach einem ruhigen Morgen waren wir ab Mittag sehr beschäftigt. Wie schon gestern waren die Silberbarren 5.000 Gramm sehr gefragt. Wir verkauften unseren gesamten Bestand und werden diese Gattung erst wieder ab Donnerstagnachmittag auf Lager haben. Bei den Unzenmünzen waren die Maple Leafs, Eagles und der Mexikanische Libertad gesucht. Im Goldbereich kauften und verkauften wir vorrangig die Münze 20 CHF Vreneli. Es scheint so, als steigt das Verkaufsinteresse fürs Vreneli in der Schweiz ab CHF 180 pro Stück. Weiter waren verschiedene der klassischen Unzenmünzen gefragt. Bei den Goldbarren dominierten die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum
© Mirko Schmidt