Auch Harmony Gold Mining mit Produktionsschwund
17.04.2012 | EMFIS
Randfonstein - (www.emfis.com) - Nicht nur der südafrikanische Gold-Produzent AngloGold Ashanti musste im ersten Quartal 2012 einen Produktions-Rückgang hinnehmen (Emfis berichtete). Denn auch der südafrikanische Konkurrent Harmony Gold produzierte in diesem Zeitraum um einiges weniger als noch ein Quartal zuvor. Unternehmensangaben zufolge reduzierte sich die Gold-Produktion um immerhin 18 Prozent im Vergleich zum letzten Vierteljahr 2011. Dies betrifft neben der Doornkop-Mine auch die Lagerstätten Tsepong, Masimong, Unisel sowie Loel.
Ursachen teilweise mit Langzeit-Wirkung
Und die Gründe haben vielfältige Ursachen. Zum einen wurde die Förderung in der Doornkop-Liegenschaft für 17 Tage ausgesetzt, denn die Gesellschaft erneuerte die erforderliche Infrastruktur. Auch Sicherheitsprobleme wurden als Begründung genannt: Das Unternehmen vermeldete zwar Fortschritte in diesem Bereich, allerdings kam es seit Jahresbeginn in Südafrika zu immerhin fünf Todesfällen, so dass die Gesellschaft die Gold-Förderung aussetzen musste. Ebenso beeinträchtigten schwere Regenfälle in Papua Neu Guinea den Gold-Output. Die Südafrikaner betreiben in diesem Land die Hidden-Valley-Lagerstätte. Des Weiteren meldete die Gesellschaft einen Rückgang der Gold-Gehalte in den Minen Tsepong, Masimong, Unisel und Loel. Denn zuvor war das Unternehmen von wesentlich höheren Konzentrationen ausgegangen. Daher dürfte die Verringerung der Gehalte in diesen Liegenschaften durchaus eine Langzeit-Wirkung aufweisen. Denn die Sicherheitsprobleme sowie das schlechte Wetter sollten relativ zeitnah behoben sein.
Die Nachrichten aus Südafrika sind für Gesellschaft somit alles andere als positiv. Und auch die Anleger reagierten auf die Mitteilung etwas verschnupft. Immerhin verlor das Papier in Frankfurt aufgrund der Meldung über drei Prozent. Daher bleibt nur zu hoffen, dass die Südafrikaner ihre Probleme in den Griff bekommen. Eventuell könnte das Unternehmen sogar weitere Lagerstätten akquirieren, um den Rückgang der Vorkommen in den genannten Minen kompensieren zu können.