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Gesetzlich verordnete Märchenstunde: Papier ist Geld

04.04.2010  |  Johannes Müller

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Märchenstunde ist angesagt. Eltern und Lehrer nähren die jugendliche Fantasie durch das Erzählen von wundervollen Geschichten, die in dieser Form nie stattgefunden haben, in denen aber sehr oft sehr viel Lebenserfahrung und Weisheit verborgen ist. Wird nun noch wie im Falle des Osterhasen ein praktischer Teil in Form eines mit Leckereien gefüllten Osternestes hinzugefügt, wird jeglicher Zweifel folgerichtig in den Wind geschlagen. Denn welches in Süssigkeiten verliebte Kind möchte schon auf ein so wunderbares Geschenk verzichten? Der einzige Aufwand beschränkt sich auf die spannende Suche des Osternestes, so dass zumindest der entscheidende Teil dieser Geschichte wahr wird.


Ein wirklich schönes Märchen

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Teenager wollen keine Kinder mehr sein und glauben deshalb nicht an die wunderschöne Geschichte des Osterhasen. Erwachsene Menschen neigen dazu, die offensichtlichen Märchen relativ schnell zu erkennen und diese auch gleich zu entzaubern. Realitätssinn ist angesagt, so dass ein Entscheid über Wahrheit oder Lüge schnell getroffen werden kann.

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Wie sieht die Situation aus, wenn Gesetze eingeführt werden, welche den gesunden Menschenverstand, die Intuition und die geschichtliche Erfahrung nicht berücksichtigen, weil eine solche Rücksichtnahme den Interessen der herrschenden Elite widersprechen würde?

Nehmen wir als Beispiel die Geldwirtschaft: Kein Thema beschäftigt die Menschen so sehr wie das Geld, kein Anreiz ist für die Menschen so motivierend wie das Geld und kein Mittel kann die Moral besser verderben wie das Geld.

Und dennoch gibt es nirgends so viel Unwissenheit und so viele Missverständnisse wie beim Thema Geld. Wenn Ihnen nun Eltern, Lehrer, Professoren, Politiker und die Medien eine der folgenden Aussagen präsentieren, für welche Türe entscheiden Sie sich?

Wahrheit oder Lüge?
Tatsache oder Märchen?



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Willkommen in der Diktatur!

Märchen kleiden Lebensweisheiten in Geschichten, wie sie sich über Jahrhunderte entwickelt haben. Was uns heute aufgetischt wird, kleidet sich rationaler, enthält aber deutlich weniger Lebenswahrheiten als "Der Wolf und die sieben Geisslein". Gesetze sollen uns zwingen, es dennoch zu glauben und sollten wir immer noch zweifeln, steht drohend das staatliche Gewaltmonopol zur Stelle. Dass das mit staatlichen Versprechen randvoll gefüllte Nest leider an die Qualität eines schönen Osternestes keineswegs heranreicht, wird früh genug feststellen müssen, wer die immer hohleren Phrasen, welche die grosse Fiktion umhüllen, immer noch teilweise glaubt.


Definitiv ein unschönes Märchen

Schöpfen wir also die österliche Zuversicht, dass nach den unvermeidlichen weiteren Finanzkrisen auch wieder gesündere Zeiten kommen werden, wenn wir heute - jeder bei sich und damit für den Nutzen aller - beginnen, unsere Zukunft selbst zu gestalten. Denn es gibt keinen Ersatz für die Eigenverantwortung des einzelnen Menschen und der Familie, weder in finanzieller noch in moralischer Hinsicht.

Ein frohes Osterfest!


© Johannes Müller
www.einrappen.ch