Die Schweizerische Nationalbank gibt auf

21.09.2011  |  James Turk

Die Schweizerische Nationalbank hat schließlich aufgegeben. Monatelang hatte sie versucht, sich gegen die schlechte Geldpolitik der EZB, der Federal Reserve, der Bank of England und eigentlich aller anderen Zentralbanken der Welt zu behaupten: Doch diese Schlacht hat sie verloren. Letzte Woche gab die Schweizerische Nationalbank schließlich dem Druck nach und koppelte den Schweizer Franken an den Euro.

Da der Euro entwertet wird, wird ihm jetzt auch der Schweizer Franken auf dem Weg nach unten folgen. Die letzte nationale Fluchtwährung ist also verschwunden, und physisches Gold- und Silbereigentum wird umso wichtiger.

In einer Welt der Fiat-Währungen, die schnelles Spekulativkapital hervorbringt, scheint Folgendes zu gelten: Ein Land kann nicht im Alleingang umsichtige Währungspolitik verfolgen - zumindest nicht, wenn es bemüht ist, politisch korrekt zu sein und nicht aus der klüngelnden Welt der Zentralbanken verstoßen werden will. Aber diese Entwicklung kommt nicht überraschend. Im März dieses Jahres hatte ich schon über diesen Punkt geschrieben und auch Charts präsentiert, die den hyperbolischen Verlauf der Goldkurse in diesen vier Währungen zeigte - einschließlich des Schweizer Franken.

Hier folgen erneut diese vier Charts vom 28.März, die nach Stand vom Freitag (Handelsschluss) aktualisiert wurden.

Die Charts sind im Grunde identisch. Das Ausmaß der jeweiligen Währungsentwertung variiert, aber alle Währungen streben in dieselbe Richtung - was anhand des folgenden Charts deutlich wird. Im Chart sehen Sie eine Basis-100-Analyse, die zeigt, inwieweit Gold gegenüber diesen vier Währungen im Verlauf des Jahrzehnts aufwerten konnte.



Dass der Schweizer Franken im Vergleich zu den anderen drei Währungen ein ähnliches Muster aufweist, dürfte einige überraschen. Daraus lässt sich nur schließen, dass der Schweizer Franken kein Sicherer Hafen war - und das seit mindestens schon 10 Jahren. Alle Währungen werten gegenüber der bewährten und vertrauenswürdigen globalen Bezugsgröße - Gold - ab.

Im März schrieb ich, der "Goldpreis steigt immer schneller", was nur bedeutet, dass Landeswährungen "immer schneller an Kaufkraft verlieren". Diese Zitate beschreiben genau, was mit den Landeswährungen passiert, die sich - wie die oben genannten vier Währungen - auf dem Weg zur Hyperinflation und zum Zusammenbruch befinden.


© James Turk
GoldMoney - der bessere Weg Gold und Silber zu kaufen.

Dieser Artikel erschien am 19. September 2011 auf www.fgmr.com und wurde exklusiv für GoldSeiten übersetzt.