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US-Staatsanleihe: Zurück zum Emittenten (Teil 2/2)

02.07.2013  |  Jim Willie CB

Den ersten Teil könnene sie hier lesen ...


Kanäle zur Beseitigung von US-Staatsanleihen

Jetzt zeichnet sich der Beginn eines neuen Trends ab. Während sich der Westen, und besonders die Vereinigten Staaten, mit aller Kraft darauf konzentrieren, die Stabilität der Staatsanleihenverzinsung zu gewährleisten, baut der Osten schon an breiten Kanälen, in denen die toxischen US-Staatsanleihen zurück nach London und New York geschickt werden - zurück zu den Emittenten. Während der Westen eifrig seine Zinsswap-Derivatemaschinen arbeiten lässt, stapelt der Osten bergeweise toxische US-Staatsanleihen an den Zugängen zu den neuen Kanälen, welche in die Zentren der Finanzverbrechen - London und New York - führen. Während der Westen unruhig nach einer Ausstiegsstrategie für QE & ZIRP sucht, hat sich der Osten schon für einen wichtigen ersten Schritt zum Ausstieg aus dem US-Dollar-Gesamtsystem entschieden.

Die westlichen Zentralbanken stecken mitten im obszönen Ringelpiez der Gleichgesinnten, ohne dabei zu erkennen, dass ihre baumelnden Schilfrohre eigentlich nur verfaulte, schrumpelige Orchideen sind, die den korrupten, alten und impotenten Männern nur angenäht wurden. Erkunden Sie diese neuen Kanäle! Wir haben es hier mit einer beeindruckenden Anzahl von Wasserwegen zu tun, auf denen das toxische Papier in endlosen Wellen zurückgeschippert wird. Gebaut werden diese vielen Beseitigungskanäle von ausländischen Institutionen, die mit Vorsatz und Konzept agieren. Anfänglich wird der Rückfluss noch einen beherrschbaren Eindruck machen.

Später wird er zu einem reißenden Fluss, der endlose Wellen führt. Die Bernanke-Fed wird der Welt demonstrieren, dass Insolvenz nicht mit Liquidität besiegt werden kann und eben auch Toxizität nicht ausgleicht. Erkennt Bernanke den Doktortitel ab! Benjamin Shalom Bernanke verdient keinen Doktortitel, denn er ist ein astreiner Kurpfuscher. Er verkauft Quacksalberprodukte, er tapeziert mit toxischem Papier, er ist Laufbursche der Banker und letztendlich der Angeschmierte, er ist ein Zerstörer von Wirtschaftswelten.


BRICS-Entwicklungsfonds und die Entstehung einer zentralen Goldhandelsbank

Dieser Fonds ist der mit Abstand gefährlichste und bedenklichste Kanal. Er wird von der westlichen Presse nicht korrekt dargestellt. Vom Osten wird seine Bedeutung absichtlich heruntergespielt. Anfänglich wird er sicherlich noch als Kapitalquelle für eine Reihe von Projekten dienen, hauptsächlich Infrastrukturprojekte wie Zugstrecken, Superautobahnen, Erzverarbeitungsanlagen, Elektrizitätskraftwerke und Hafenanlagen. Meine Quelle hat mich darüber in Kenntnis gesetzt, dass der BRICS-Entwicklungsfonds aber auch als riesiges Handelshaus dienen wird, mit dem US-Staatsanleihen in physisches Gold konvertiert werden. Am Ende wird er Seite an Seite mit der neu gegründeten Goldhandelszentralbank agieren, hier kommt das Kapital an, das aus den Überschüssen der Schwellenländer (meist Reserven) stammt und anschließend direkt in physisches Gold konvertiert wird.

Der Goldstandard kommt zurück, aber in seiner Goldhandelsform; ein separater neuer Fonds wird Gold-Handelswechsel ausgeben, die durch seriöse und umfangreiche Goldbestände gedeckt sind, um damit Handelstransaktionen durchführen zu können. Die neue Zentralbank wird nicht im Umfeld des Bankenwesens und der Währungsmärkte etabliert. Ihr Zentrum wird die Abwicklung und Verrechnung von Handelsgeschäften sein, bestens positioniert - außerhalb des Währungssystems, das von der Londoner und New Yorker Bankenelite dominiert wird.

Den Analysten des Westens wird es wie Schuppen von den Augen fallen: Die BRICS errichten eine Goldhandelszentralbank, mit der die toxischen Staatsbonds des Westens, vor allem US-Staatsanleihen, recycelt werden! Sie werden ihre hartverdienten und in Reserve gehaltenen Handelsüberschüsse in wahre Sachwerte umwandeln. An den Rücken des US-Schuldenberges werden sie Gold schmieden. Neue Details dazu finden Sie fast jeden Monat im Hat Trick Letter. Sie werden das Gold des Westens abschöpfen. Toxische und geschädigte US-Staatsschuldentitel werden an den Emittenten, die USA, in großen Mengen zurückgeführt. Und das wird die US Fed und ihre Weimar-Presse mit Sicherheit überfordern.


Rosneft-Übernahme, Aufkauf von BP-Anteilen und Förderrechten:

Dieser Kanals wurde im März offengelegt, als Rosneft die Anteile British Petrols an einem großen Ölgeschäft aufkaufte. Bei diesem 55 Mrd. $-Deal kauft Rosneft den offiziellen BP-Anteil an BP-TBK auf (ein großes britisch-russisches Unternehmen mit bedeutenden Energielagerstätten und Produktionskapazitäten). BP wird nur eine kleine Position bleiben. Die Konditionen dieses komplizierten Finanzdeals sind ungewöhnlich, innovativ und deuten auf eine geschwächte anglo-amerikanische Position hin. Die Chinesen steuerten 30 Mrd. $ in Krediten bei, allerdings in Form von US-Staatsanleihen, die Britisch Petroleum beim Buyout übergeben werden.

Den Chinesen wird im Gegenzug jahrelanger Zugang zu Lieferungen aus den russischen Öl- und Gaspipelines garantiert. Man kann diese Transaktion als SCHACHMATT für den US-Dollar im Allgemeinen und für die Wall-Street- und Londoner Banker im Besonderen betrachten. Dieses Geschäft ist das letzte Kapitel der Überwindung der Jelzin-Jahre. Die Chinesen werden ihre in Reserve gehaltenen US-Staatsanleihen abstoßen, um die Gründung der neuen eurasischen Handelszone zu finanzieren. Große Ironie der Geschichte! In der gesamten US-Presse ist nichts von dieser Geschichte zu lesen, auch wenn dieser Deal Rosneft zur größten Ölfirma des Planeten machen wird - doppelt so groß wie Exxon-Mobil.

Das Team Rosneft und Gazprom wird zur gigantischen Stütze bei der Verteidigung des neuen Goldhandelsstandards, der nach und nach auch immer mehr westliche Nationen zum Beitritt bewegen wird, Europa ist dabei die entscheidende Übertrittsregion. Der große Preis ist immer schon Europa gewesen, das seine Aufmerksamkeit und Loyalität auf Russland ausrichten wird. Details dazu findet man im Hat Trick Letter von März. Toxische und geschädigte US-Staatsschuldentitel werden an den Emittenten, die USA, in großen Mengen zurückgeführt, was die US Fed und ihre Weimar-Presse mit Sicherheit überfordern wird.





Umwandlung der russischen und chinesichen Devisenreserven:

Auch wenn es nur sehr schwer zu beweisen ist, so wandeln die Russen und Chinesen ihre Devisenreserven aggressiv in physisches Gold um. Die Russen besitzen über 20.000 Gold. Die Chinesen besitzen über 10.000 Gold. Sie wahren ihre Geheimnisse, doch hier wartet eine Riesenstory. In der gesamten US-Presse ist nichts über diese Umwandlung zu lesen, hier hängt man sich immer noch an den offiziellen und falschen IWF- und WGC-Goldstatistiken auf, die genauso viel Wahrheit enthalten, wie die staatlichen US-Statistiken zum Arbeitsmarkt, zur Wirtschaft und zur Preisinflation. Fast jeder westliche Wirtschafts- oder Finanzbericht ist eine Lüge.

Weder Russland noch China genehmigen Exporte aus ihren Goldminen. Dennoch konvertieren beide Supermachtnationen emsig FOREX-Devisenreserven in physisches Gold. Die umgewandelten Reserven sind zum Großteil US-Staatsanleihen, jene toxischen Papiere, die von der US Fed selbst torpediert und geschwächt werden. Die zerstörerische QE- und Nullzinspolitik sind das Hauptmotiv für diese Umwandlungen. Die politische Tragweite dieser Goldumwandlungen ist unklar, vielleicht werden auch die Schweiz, London oder Rom angezapft. Auf jeden Fall werden Vereinbarungen getroffen, um das Zepter der Macht im nächsten Kapitel zu teilen.

Ich persönlich glaube, dass der Bergbauout von der Mongolei bis Kasachstan von Russland und China aufgesaugt wird. Darunter sind viele ehemalige Sowjetrepubliken, und sie bilden die Verbindungen zwischen den BRICS und der SCO - der Shanghai Coop Organization. Toxische und geschädigte US-Staatsschuldentitel werden an den Emittenten, die USA, in großen Mengen zurückgeführt, und das wird die US Fed und ihre Weimar-Presse mit Sicherheit überfordern.


Russische Öl- und Gaslieferungen über Pipelines:

Aus den russischen Pipelines werden deutlich mehr Energieträger an die chinesischen Entnahmestationen fließen als das, was sich die Chinesen über den Finanzdeal mit Rosneft bei der BP-TBL-Aufkaufübernahme gesichert haben. Wie man in der Grafik deutlich sehen kann, wird Europa ohnehin schon durch russische Pipelines versorgt (in rot). Auch wichtige russische Ölpiplines versorgen Europa (in blau). Zur Verrechnung wird Russland meist in Form von US-Staatanleihen oder Euro-Anleihen bezahlt, die bald darauf fleißig umgewandelt werden. Zu den Pipeline-Strukturen zählt auch einen wichtige Passage durch Kasachstan und Turkmenistan. Flüssiggas-Pipelines sind in den nördlichen Regionen Europas in Bau.

Bei den zukünftigen Arbeiten wird es verstärkt um die russisch-chinesische Beziehungen gehen, beide Riesennationen haben ihre Anstrengungen dahingehend verdoppelt, weil sie erkennen, dass sie gegen das US-Dollar-Syndikat im selben Team spielen. Die Chinesen haben zwar den größten Anteil verzerrter Medienberichterstattung erfahren, doch eigentlich halten die Russen die meisten Trümpfe hinsichtlich Goldbestände und Energievorräte und -lieferungen in der Hand. Der Kreml wird fässerweise toxische US-Staatsanleihen verklappen, ein Teil davon wird auch aus chinesischen Händen stammen. Toxische und geschädigte US-Staatsschuldentitel werden an den Emittenten, die USA, in großen Mengen zurückgeführt, und das wird die US Fed und ihre Weimar-Presse mit Sicherheit überfordern.

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Afrikanische Ressourcengeschäfte mit China:

Zu zahlreich sind die Vereinbarungen, die China zur Sicherung von Mineralien- und Energieressourcen auf den dunklen Kontinent Afrika getroffen hat. In den letzten Jahren hatte der Hat Trick Letter immer wieder Details zu diesem Thema geliefert. Die Struktur dieser Deals ist oft identisch. Die betreffenden Nationen, ob nun Nigeria oder Angola, erhalten einen Stapel US-Staatsanleihen von China. Im Gegenzug kooperiert die afrikanische Nation bei der Konstruktion von Minen, Häfen oder Zuglinien sowie Straßen und Depots, in manchen Fällen auch Gemeindezentren, Krankenhäuser und Schulen.

Die zukünftigen Rohstoffendprodukte landen dann schließlich in chinesischen Häfen. Im südlichen Afrika werden seit 2011 Kämpfe zwischen China und dem US-Militär ausgetragen, direkt oder aber durch Stellvertreter. Das sind die Verbindungslinien zwischen Konflikten zwischen Kongo und Dschibuti. Die afrikanischen Nationen werden die US-Staatsanleihen sicherlich nicht sammeln und das toxische Papier aus diesen Verkäufen in die eigenen Bankensysteme stopfen. Nigeria macht das vielleicht in gewissem Maße, die meisten afrikanischen Nationen funktionieren aber auf der "Von-der-Hand-in-den-Mund-Basis". Toxische und geschädigte US-Staatsschuldentitel werden an den Emittenten, die USA, in großen Mengen zurückgeführt, und das wird die US Fed und ihre Weimar-Presse mit Sicherheit überfordern.


Saudis lösen Petro-Dollar-Anleihen ein:

Die Grundlage des Petro-Dollars ist das Recycling der Überschüsse aus den OPEC-Ölverkäufen, welche in US-Staatsanleihen konvertiert und gespeichert werden. Die Saudis halten zudem große Aktienpakete großer US-Banken, aber keine Hypothekenanleihen, da diese als amoralisch gelten. Wenn sich die Planken, die den Petro-Defacto-Standard zusammenhalten, weiter zersetzen und verrotten, dann werden auch die Saudis ihre toxischen US-Staatsanleihen zugunsten von Gold, dem traditionellen Liebling der Araber, aufgeben. Ihre Ergebenheit gegenüber der US-Staatsanleihe ist eine recht junge Anomalie in ihrer langen Geschichte, diese Ergebenheit sollte die Vereinigten Staaten versöhnlich stimmen und für US-Militärpräsenz und Wachschutz sorgen.

Der Fall der Dynastie der Saud ist im vollen Gange. Es fehlen wirklich nur noch der Aufprall und die Folgewirkungen. Der schnelle Auflösungsprozess (der inzestuös gezeugte Prinz wird in dieser Zeit Thronsitzversuche machen) wird mit einer rapiden Umwandlung von US-Staatsanleihen in physisches Gold einhergehen. Auch der Umtausch in Immobilien, wie in Spanien, wird forciert. Die Saudis könnten auch dem Beispiel der staatlichen US-Sicherheitsbehörden folgen und Lagerhäuser mit Schweizer Franken füllen.





Ein weiterer Faktor unter der Saudi-Sonne ist die große petrochemische Fabrik am Hafen des Roten Meeres - ein Gemeinschaftsprojekt mit China. Im Gegenzug arbeitet die Saudi Basic Industries (SABIC) mit Nachdruck am einem gigantischen petrochemischen Werk innerhalb Chinas. Insgesamt belief sich der bilaterale Handel im Jahr 2012 auf 42 Mrd. $. Eine große Ablaufmenge US-Staatsanleihen wird auch in die Hände der Saudis geleitet, zur Finanzierung des Projektes, für Materialien, technischer Ausrüstung, Arbeitskräfte und anderes. Toxische und geschädigte US-Staatsschuldentitel werden an den Emittenten, die USA, in großen Mengen zurückgeführt, und das wird die US Fed und ihre Weimar-Presse mit Sicherheit überfordern.


US-Großbanken fahren den Carry Trade zurück

Jede Ausstiegsstrategie der gelähmten US Fed wird unbeabsichtigte Konsequenzen haben, sie wird einen reißenden Strom aus US-Staatsanleihenverkäufen in Bewegung setzen - in Form einer Umkehr des massiven, geförderten Carry Trades mit US-Staatsanleihen. Ganze vier Jahre leihen sich US-Großbanken nun schon Geld zu sage und schreibe fast 0% und investieren diese für 2% Zins in 10-jährige US-Staatsanleihen, oder in 30-jährige US-Staatsanleihen, die dann 3% bringen. Dieser Prozess wurde unter Anleitung, im besten Wissen und mit Korruptionsabsichten von der US Fed selbst in Gang gebracht. Die Zentralbank förderte dieses Programm sogar offensiv als Möglichkeit, die Reserven der Großbanken nach der Post-Lehmann-Misere wiederaufzufüllen.

Die US-Großbanken sind keine Kreditmotoren mehr, die den amerikanischen Unternehmen Liquidität zur Verfügung stellen, sie sind aber auch keine Investmentbanken, die amerikanische Unternehmenskücken großziehen würden. Sie sind einfach nur riesige, hässliche Krebswarzen, die wie Casinos funktionieren und stark anhängig vom Carry Trade mit US-Staatsanleihen sind. Sie nehmen kurzfristig Kredit auf und investieren langfristig, und sie haben ein gigantisches Konto bei der US Fed aufgebaut, das unter der Bezeichnung Überschussreserven läuft. Komischerweise gehört diese Schlüsselkomponente (jene Überschussreserven), welche den Fed-Bilanzen den Anschein von Solvenz gibt, nicht einmal der US Fed, sondern den US-Großbanken. Die US Fed ist ebenfalls eine insolvente Bank, sie befindet sich sogar im allerschlimmsten Zustand.

Die US Fed ist ein gigantisches, ruiniertes, kaputtes Schwungrad. Sobald sich die Hinweise bestätigen, dass die falsche, mit Unmengen Zinsswap-Derivaten gestützte Rally zu Ende ist, werden die US-Banken ihre Strategie umstellen. Sie werden nicht nur US-Staatsanleihen verkaufen, sondern auch US-Staatsanleihen-Futures, die dem korrupten Geschäft noch einen größeren Hebel geben. Mit der Zeit wird die enge Verbindung zwischen US Fed und US-Großbanken schwer unter Druck geraten. Sie werden in der Tat x-zig Möglichkeiten finden, um sich von der alten Geliebten zu trennen. Der von den Banken eingeleitete Verkaufsprozess wird das hässliche Phänomen der “Konvexität“ hervorbringen.

Alle Versuche der US Fed, einen Anstieg der Anleihezinsen zu ermöglichen, wird scheitern, schwer außer Kontrolle geraten - und zwar Aufgrund des Phänomens der Konvexität. In den vergangenen Jahren war das Phänomen bei Fannie Mae zu beobachten, als die US Fed versuchte, einen Anstieg der Zinserträge zu ermöglichen. Dieser üble Tornado wird auch aus aufgelösten Hebelpositionen gespeist, ein “Überschießen“ ist sicher. Der wichtige Punkt ist aber, dass die US-Banken als Verkäufer auftreten werden, da sie ihren Carry Trade mit US-Staatsanleihen, jene amoralische Gewinnquelle, auflösen. Die Gegenreaktion kommt. Toxische und geschädigte US-Staatsschuldentitel werden an den Emittenten, die USA, in großen Mengen zurückgeführt, und das wird die US Fed und ihre Weimar-Presse mit Sicherheit überfordern.


Der Sichere Hafen Gold tritt in Erscheinung

Wie es scheint, unternimmt die US Fed gerade ein Experiment, um zu sehen, ob die Finanzmärkte einen Zinsanstieg bei US-Staatsanleihen aushalten können. Diese Umkehr könnte man als eine Rückkehr zur Normalität bezeichnen, allerdings wären 20 bis 30 schrittweise Erhöhungen der Anleiherenditen nötig. Um wieder in Einklang mit den Fundamentaldaten zu kommen, müsste die US-Staatsanleihe mit 10-jähriger Laufzeit auf mindestens 7% oder 8% oder 9% steigen. Die erste Verteidigungslinie in diesem Experiment sind die Zinsswaps. Die zweite wäre die Auflösung des Carry Trades, der durch die US Fed mitgestaltet wurde. Allein oberflächlich betrachtet, können wir zu dem Schluss kommen, dass die US Fed ein Experiment durchführt. Sie führt gerade einen Live-Stresstest durch. Und der wird schlimm enden, wenn er fortgeführt wird. Eine Rückkehr zur Normalität lässt sich unmöglich bewerkstelligen, nicht einmal ansatzweise.

Der Erzfeind des Goldes ist seit Ewigkeiten schon die US-Staatsanleihe. Die US-Staatsanleihe als heiliger Sicherer Hafen wird sich als glühender Hochofen und Säureregengebiet entpuppen, da die BRICS eine Gold-Zentralbank aufbauen, da die Russen die Londoner Kredite für die Rosneft-Übernahme zurückzahlen, da die Russen & Chinesen ihre Devisenreserven konvertieren, da die Chinesen ihre Öl- und Gaslieferungen über Pipelines auf diese Weise bezahlen, da die Afrikaner ihre Erlöse aus Mineralien- und Rohstoffgeschäften umtauschen werden und da die großen US-Banken ihren Carry Trade mit US-Staatsanleihen rückführen.

Der wahre Sichere Hafen wird Gold sein. Wenn die Verkaufswelle bei US-Staatsanleihen dann in voller Fahrt ist, dürfte wohl auch die COMEX schließen, dann fallen die Goldkurse aus, und es bilden sich Klägerschlangen. Die COMEX wird keine andere Wahl mehr haben, weil sie voll und ganz goldfrei sein wird. Kein Markt kann ohne Bestände existieren, ganz gleich wie korrupt er ist, ganz gleich, wie mächtig die Banker sind, ganz gleich, mit welchen Armeen die Kritiker, Gegner und Feinde eingeschüchtert werden. Das Dichtmachen ist ein notwendiger Schritt zur Befreiung des Goldpreises - auf dem Weg zu wahrhaftig hohen und ehrlichen Ständen. Dieses Sturmgebiet ist nötig und muss durchschritten werden.

Wenn die US-Staatsanleihen durch die genannten Kanäle nach London und New York zurückfließen, wird der Goldpreis große Schritte nach oben unternehmen und sich auf dem Weg nach oben nicht mehr kontrollieren lassen. Der korrupte COMEX-Kurs ist derzeit absolut kein Anhaltspunkt für den Goldmarkt. Die US-Staatsanleihen werden in physisches Gold konvertiert. Der Prozess läuft schon. Die Kanäle sind im Bau. Der Fluss wird gewaltig sein: Uncle Sam auf dem Leichentisch, mit Schläuchen in allen Arterien und Venen. Er wird trockengelegt, zur Trockenleiche konvertiert. Auf dem Boden, wo das Blut in Bottichen gesammelt wird, geht ein plötzlicher und beeindruckender Umtausch vor sich.

Diesen größten Paradigmenwechsel seit 200 Jahren zu erkennen - das wird der nächste Megatrend, der große Akt. Gold wird sich mit unsteten Sprüngen zur 7.000 $-Marke vorkämpfen. Die Gold-Plattformen für die Handelsabwicklung (über diesen großen Neubeginn wurde schon entschieden) sind die Garanten für hohe Preisniveaus. Alles ist in Vorbereitung, auch die heimliche Verhaftung von 6.000 Bankern. Auch wenn es wahrscheinlich keine Gerechtigkeit geben wird, so werden diese zumindest aus dem Verkehr gezogen.


© Jim Willie CB
www.goldenjackass.com


Der Artikel wurde am 04.06.13 auf http://news.goldseek.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.