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Kapitalfluss bestätigt taktisches Tief bei den Gold- und Silberminenaktien

04.09.2013  |  Dr. Uwe Bergold

Zum Monatsschluss August bestätigt nun die Kapitalflussindikation (Geldflussrichtung) der Gold- und Silberminenaktien das taktische Mehrjahrestief vom Juni 2013. Seit Beginn der strategischen Gold-Hausse im Jahr 2000 hat dieser Liquiditätsindikator (Money-Flow-Index) somit sein viertes mittelfristiges Kaufsignal für die Edelmetallaktien generiert (siehe hierzu bitte die grünen nummerierten Rechtecke in Abbildung 1).

Während der letzten langfristigen Edelmetall-Baisse von 1980 bis 2000, fungierte dieser Indikator als hervorragender Verkaufssignalgenerator (siehe hierzu bitte die roten Rechtecke in Abbildung 1). Da wir übergeordnet nur im Rahmen der makroökonomischen Zyklik investieren (seit März 2001 in Gold, Silber und Edelmetallaktien), betrachten wir auch nur die taktischen Hausse-Impulse seit Beginn des strategischen Gold-Bullenmarktes im Jahr 2000.

Der erste mittelfristige Impuls dauerte von Oktober 2000 bis November 2003 und stieg um +252 Prozent. Der zweite begann im Mai 2005 und endete im März 2008, mit einer Rendite von +178 Prozent. Der dritte stieg von Oktober 2008 bis Dezember 2010um +249 Prozent. Und nun, seit der Kapitulation im Juni 2013, befinden wir uns im vierten taktischen Hausse-Impuls der Gold- und Silberminenaktien. Seit dem 26.06.2013 stieg der ASA - Edelmetallaktien-Index bis jetzt um +23 Prozent.

Betrachtet man die historisch einmalige Unterbewertung der Gold- und Silberminen in Unzen Gold (siehe hierzu bitte den mittleren Teil in Abbildung 1), dann lässt sich unschwer erraten, das der aktuell begonnene Hausse-Impuls mit hoher Wahrscheinlichkeit die drei vorausgegangenen in denSchatten stellen wird.

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Abb. 1: Edelmetallaktien in USD (oben), Edelmetallaktien in oz GOLD (mittig) und Kapitalfluss (unten)
Quelle: GR Asset Management GmbH


Strategische Gold-Hausse und gleichzeitige Aktien-Baisse noch immer intakt

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Abb. 2: Dow Jones Industrial Average in Unzen Gold (DJIA-GOLD-Ratio) von 01/1913 bis 08/2013
Quelle: GR Asset Management GmbH


Betrachtet man die US-Aktienmarktbewertung in UnzenGOLD (DJIA-GOLD-Ratio) seit 100 Jahren in Abbildung 2, so lassen sich real - durch die Bewertung in Unzen GOLD - die drei langfristig wirtschaftlichen Expansionsphasen (steigende rote Durchschnittslinie), als auch die zwei strategischen Kontraktionsphasen (fallenderote Durchschnittslinie) im letzten Jahrhundert eindeutig visualisieren (Makroökonomische Zyklik).

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Abb. 3: DJIA in USD, in oz GOLD, in oz SILBER und in Minenanteilen bewertet von 1976 bis 2013
Quelle: GR Asset Management GmbH


Seit dem Millenniumswechsel befinden wir uns wieder - trotz der sehr positiv verlaufenden letzten beiden Jahre (Taktik) in einer strategischen Aktien- und somit in einer übergeordneten Wirtschaftskontraktionsphase. Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) fällt langfristig noch immer gegenüber Gold, Silber und den Edelmetallaktien (siehe hierzu bitte Abb. 3).

Auch der mittelfristige Anstieg, der nun im Juni sein Ende nahm (siehe hierzu die grünen Markierungen in Abb. 3), hat daran nichts geändert. Erst wenn das arithmetische Mittel (roter gleitender Durchschnitt in Abb. 2) wieder zu steigen beginnt, ist die GOLD-Hausse zu Ende und die Wirtschaft (Aktienmärkte als Vorlaufsindikation) beginnt wieder nachhaltig (real) zu wachsen. Aber bis dahin sollten noch ein paar Jahre ins Land ziehen.





Vergleicht man die aktuelle Bewertung des DJIA von 10,6 Unzen GOLD mit der, bei den strategischen Aktientiefs (Goldhochs) der Vergangenheit (1,7 Unzen GOLD im Jahr 1932 und 1,2 Unzen Gold im Jahr 1980), dann sollte es noch eine Weile dauern, bis man sich um den nächsten strategischen Zykluswechsel Gedanken machen sollte. Bis dahin sind alle Preis- und Kursbewegungen "nur" taktische Erscheinungen, auch bei noch so hoher Volatilität.

Sollte sich die Geschichte wiederholen oder auch nur reimen, dann ergibt sich strategisch, irgendwann am Ende dieses Jahrzehnts, eine Zielmarke des DJIA-GOLD-Ratios zwischen 2 und 1. Hieraus ergäbe sich ein langfristiges Goldpreisziel, bei unverändertem Aktienmarkt, zwischen 7.500 und 15.000 USD. Bei einem historisch belegbaren Hebel der Gold- und Silberminenaktien von 2 bis 3 auf den Goldpreis (besonders bei der aktuell historischen Unterbewertung der Minenwerte), kann man dementsprechend auch strategische Preisziele für die Edelmetallaktien ermitteln.

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Abb. 4: DJIA, GOLD, SILBER und Gold- & Silberminenaktien seit dem Millenniumswechsel
Quelle: GR Asset Management GmbH


Auch bei der absoluten Betrachtung des DJIA-Aktien-Index gegenüber unseren Investments (Gold, Silber und Gold- & Silberminenaktien) seit dem Millenniumswechsel (letzter makroökonomischer Zykluswechsel), schneidet - trotzder zweijährigen Extremkorrektur im Edelmetallsektor - der DJIA-Aktien-Index strategisch weiterhin am schlechtesten ab (siehe hierzu bitte Abbildung 4).


Vergleich der aktuellen mit der letzten strategischen Gold(aktien)-Hausse

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Abb. 5: WTI Rohölpreis in USD (schwarz) vs. XAU Gold- & Silberminen Index (rot) von 03/98 - 08/13
Quelle: GR Asset Management GmbH


Vergleicht man den Verlauf des BGMI-Goldminen- (goldener Chart in Abbildung 5) und des DJIA-Aktien-Index (grauer Chart in Abbildung 5) beider letzten strategischen GOLD-Hausse mit der aktuell verlaufenden (oranger und schwarzer Chart in Abbildung 5), so lassen sich ebenfalls gewisse Ähnlichkeiten feststellen. Nachdem die Goldminen-Hausse gegenüber dem Standardaktienmarkt im Jahr 1960 strategisch begonnen hatte, dauerte sie acht Jahre lang (Hoch 1968), um sich dann eine 5-jährige Auszeit (Korrektur) zu nehmen.

Die aktuell, seit Herbst 2000, laufende strategische Goldminen-Hausse generierte ebenfalls nach acht Jahren (Hoch 2008) ihr erstes signifikantes Top. Alles was seit 2008 ablief sollte unter langfristiger Korrektur gebucht werden. Auch die beiden wichtigsten Rohstoffe Öl und Kupfer konsolidieren seit ihrem signifikanten Hoch im Frühjahr 2008, wobei Öl vor kurzem nach oben ausgebrochen ist.

Sollte der 70er GOLD-Bullenmarkt als "Routenplaner" weiter herhalten (wovon wir ausgehen), dann stünden noch weitere zwei strategische Goldminen-Hausse-Impulse auf der Agenda. Von 1973 bis Ende 1974 erzielte der BGMI-Index in quasi zwei Jahren die gleiche Rendite, wie zuvor in den acht Jahren des ersten strategischen Hausse-Impulses (Beachte: HUI-Index verzehnfachte sich in den ersten acht Jahren). Trotz der nochmaligen Extremkorrektur (vergleichbar mit der im Jahr 2008) im ersten Halbjahr oder gerade deswegen (Markt wurde für den Anstieg komplett "gereinigt"), gehen wir nun davon aus, dass im Juni 2013 der zweite strategische Hausse-Impuls gestartet hat.

Auch wenn die geldpolitischen Eingriffe ins Marktgeschehen immer größer werden und so es immer schwieriger wird, kurz- und mittelfristige Prognosen zu erstellen, ändert sich an der langfristig makroökonomischen Ausrichtung rein gar nichts. Notenbanken (geldpolitisch) und Regierungen (fiskalpolitisch) können zwar massiv inden Markt eingreifen und so zu enormer Verunsicherung und Verwirrung unter den Marktakteuren führen, jedoch langfristig können sie sich nicht den ökonomischen Grundgesetzen entziehen.

Weiter beschleunigtes "Gelddrucken" (Zentralbankbilanzen explodieren förmlich) wird zu weiter abwertenden Währungen und Kaufkraftverlusten führen. Und am Ende werden, wie immer in der Geschichte, die Edelmetallinvestments am meisten davon profitieren (genauer ausgedrückt: am meisten vor Kaufkraftverlust schützen).





US-Investmentbank hat sich im 2. Quartal massiv mit Gold eingedeckt

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Abb. 6: Gold-ETF-Preis (schwarz) vs. veröffentlichte Gold-ETF-Positionen von Goldman Sachs
Quelle: http://www.zerohedge.com


Trotz offizieller Verkaufsempfehlung, kaufte die Investmentbank Goldman Sachs im Eigenhandel - während des Goldcrashs im 2. Quartal - die Rekordmenge von 3,7 Millionen Anteilen des Gold-ETF´s “GLD”. Hier kann man von wahrem antizyklischem Handeln sprechen. Die Gold-ETF-Anteile wanderten während der Kapitulation von den "zittrigen" in die "starken Hände". Goldman Sachs ist nach dieser Akkumulation nun der 7. größte Anteilseigner des weltweit größtem Gold-ETF "GLD".

Auszug aus dem Originaltext der Quelle: http://www.zerohedge.com/news/2013-08-30/guess-which-bearish-bank-bought-record-amount-gld-q2:

“…In early April, the status quo was exuberant when none other than Goldman Sachs issued a "sell" on the barbarous relicthat has become so indicative of the exuberance of central planning. At the time, we were skeptical(to say the least) and, just for extra Muppetting, the bank also suggested its clients buy Treasuries. Well, now that the full details of holdings changes have beenreleased for Q2, it is perhaps clearer than ever before that as the bank was telling its clients to "sell, sell, sell" it was itself "buy, buy, buy"-ing the Gold ETF (GLD) with both arms and feet. In Q2, Goldman Sachs added a stunning (and record) 3.7 million 'shares' of GLD. As Paulson dumped his GLD, Goldman lapped it up to become the ETF's 7th largest holder…”


Vergleich der unterschiedlich börsenkapitalisierten Edelmetall- & Rohstoffaktien mit den Standardaktien (S&P500) seit Beginn der strategischen Edelmetall-Hausse in 2000

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Abb. 7: Großkapitalisierte Edelmetall- & Rohstoffaktien (schwarz) vs. Standardaktienindex (orange) in USD von 01/00 bis 08/13
Quelle: www.bigcharts.com


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Abb. 8: Mittelkapitalisierte Edelmetall- & Rohstoffaktien (schwarz) vs. Standardaktienindex (orange) in USD von 01/00 bis 08/13
Quelle: www.bigcharts.com


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Abb. 9: Kleinkapitalisierte Edelmetall- & Rohstoffaktien (schwarz) vs. Standardaktienindex (orange) in USD von 01/00 bis 07/13
Quelle: www.bigcharts.com


Wir decken mit unseren drei Investmentfonds alle Segmente der Edelmetall- und Rohstoffaktien ab.


Wir werden mit unseren Investmentfonds der primären Kapitalmarktzyklik weiter folgen. Die kurzfristige Volatilität wird von uns nicht gehandelt. Sollte der Markt eine langfristige Trendwende vollziehen, werden wir strategisch wieder, im Rahmen der makroökonomischen Zyklik, von Edelmetall- & Rohstoff- hin zu Standardaktien wechseln, so wie wir es umgekehrt im Jahr 2000 vollzogen haben.


Herausgeber:

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