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Kabarettspässchen rund ums deutsche Gold stützen Papiergeld

01.02.2014  |  Prof. Dr. Hans J. Bocker

Virtuelle Finanz-Scheinwelten und Größenwahn der Manipulatoren blühen! Ein kleines Frage- und Antwortspiel für Ungeübte...


Frage 1: Zuletzt überschlugen sich Verschwörungstheorien in Hinblick auf die Rückführung des im Ausland gelagerten deutschen Goldes. Es soll angeblich "gar nicht mehr vorhanden sein" - so die Einen. "Nur Geduld, der Schatz kehrt bald zurück" - behaupten die Anderen. Wo bleiben die Beweise?

Antwort zu 1: Die Frage erinnert an eine einst einem der größten deutschen Philosophen gestellte Kernfrage: "Gibt es Gott?". Immanuel Kant darauf: "Beweisen kann man dies nicht, aber genauso wenig kann man beweisen, dass es ihn nicht gibt."

Ebenso bei den deutschen Goldreserven. Niemand kann das eine oder das andere beweisen, aber alles deutet darauf hin, dass sie heimlich entweder insgesamt oder zum größten Teil durch ihre Aufbewahrer vorwiegend zwecks Preisdrückung, längst unwiederbringlich verliehen oder verkauft wurden. Die Fakten und Hinweise, dass nichts oder fast nichts mehr da ist, sind überwältigend.

Wenn ein Land klägliche 10 oder 15% seiner im Ausland gelagerten Goldreserven, also einen Miniteil seines Eigentums, zurückfordert, und dieser Vorgang bis 7 Jahre dauern soll, also erst 2020 mit dieser bescheidenen Teillieferung begonnen werden kann, bedeutet das nur Eines:

Oh Schreck, oh Schreck,
das Gold ist weg!
Wir haben keins
und deins ist längst meins.

Um das Gold zu repatriieren, müssten die Verleiher oder Verkäufer dasselbe am Markt öffentlich oder heimlich zurückkaufen. Was dies für den Goldpreis bedeuten würde, kann sich sogar eine ostafghanische Bergziege, die im Campus der dortigen Bundeswehr als Maskottchen gehalten wird, mühelos vorstellen. Sie weiß genau: Leider, leider kann man dieses gelbe Zeug nicht beliebig aus einer Druckermaschine in starken Strömen beliebig herauslaufen lassen.

Alles Mediengeplapper ist albernes, lachhaftes und mehr als fadenscheiniges Gedöns und dient der Verstupidisierung systemgläubiger Massen. Aber deren Gleichgültigkeit übertrifft leider noch immer die Megalügen der ausländischen Goldschuldner. Es ist zu befürchten, dass Deutschland seine noch ausstehenden etwa 3.000 t Gold nie wieder sehen wird. Wenn doch, dann nur kleine Restbestände. Wozu auch? Papierwährungen sind doch viel besser, da sie regelmäßig auf ihren wahren Wert, nämlich Null, zurückgehen. Das ist doch wenigstens eine klare Linie und eine positive Perspektive für die Besatzungszone, die sich Deutschland nennt. Wer braucht denn hier schon altmodisches Gold?

Mit Verschwörungstheorien haben die Märchen und Fabeln rund um das deutsche Gold nichts zu tun, eher mit Täuschung und Betrug. Bestenfalls ein viertklassiges Kabarett-Stück mit ohrenbetäubendem Applaus der Wall Street, der Fed, des amerikanischen Schatzamtes und der US Bullion Banker.

Grundsätzlich ist es ein Unding, die wertvollste Anlage, deren Kaufkraft NIEMALS auf Null ging und geht, Fremden zur Aufbewahrung zu überlassen, sowenig, wie man Ehefrau, Ehemann, die Oma oder seine Leber, Zehen, Nieren oder seinen Magen nur höchst ungern Anderen "zur Aufbewahrung" überlässt.

Merke: Es gilt nach wie vor das alte deutsche Sprichwort: "Erhalten ist meist schwerer als erwerben!"


Frage 2: Die Bundesbankvertreter behaupteten im Dezember, dass man die Original-Barren vor dem Transport umgeschmolzen hätte. Dies erkläre sich aus einem Mangel, dass nämlich der Standard „London Good Delivery“ nicht erreicht sei und eben dieser durch die Umschmelze erzwungen würde, damit die Barren mit dem strengen Lagerstellenkonzept der Bundesbank überhaupt konform gingen. Was ist von derartigen Meldungen zu halten?

Antwort zu 2: Sehr wenig! Die nachfolgenden Ereignisse gehören in ein Kabarettstück der Unterklasse. Wie verlogen das Ganze ist, beweist folgender Fakt: Deutschlands meistgelesene Gazette, die fast nur aus Überschriften besteht, die Bild Zeitung also, meldete im Dezember 2013, dass 37 t aus US-Beständen von einer Sicherheitsfirma in den "modernen London Good Delivery-Standard" umgeschmolzen worden wären, eine - so wörtlich laut Buba-Chef: "Große logistische Herausforderung". Das zu liefernde Gold entspräche eben nicht den Legierungsanforderungen und Nummerierungen der modernen Zeit und die mysteriösen Lagerregeln der Buba sähen dies aber nun einmal so vor.

Da der Druck und das Fragenniveau anstiegen, ließ die Buba dann am 7. Januar urplötzlich Gegenteiliges verlauten. "April, April!" Die der Obhut ausländischer Notenbanken einst überlassenen und nunmehr gelieferten Barren wären doch die tatsächlichen echten, alten Exemplare, wie sie es seit jeher waren. Nix mehr mit London Good Delivery. Wohl aber mit New York Bad Delivery.

Gestern erst wurden sie umgeschmolzen und heute sind sie wieder die alten Originale. Das ging aber fix. Dabei haben wir den 1. April noch gar nicht. Für wie dumm muss man die Bevölkerung halten? Wie selbstsicher und unverschämt müssen die Handlanger einer derartigen Faxenkomödie nebst den kritiklosen Massenmedien sein? Im Grunde ein Skandal der Oberklasse, aber wen stört denn so etwas noch? Vielleicht die Urwaldbewohner Borneos, die sicher kritischer wären, besonders nach kannibalistischen Ritualen bei Neumond.

Eine ganz neue Meldung seitens Deutschlands wichtigster Regulierungsbehörde überraschte schließlich die genervten Goldfreunde mit ganz neuen Tönen im ganz neuen Stil in der 2. Januarhälfte des ganz neuen Jahres, denn die lästige, überhaupt nicht ganz neue Fragerei wollte einfach nicht enden. Dem überraschten Volke verkündete man plötzlich, dass die sehr gut möglichen Manipulationen des Goldpreises noch schlimmer seien, als der weltweites Aufsehen erregende LIBOR Skandal des vergangenen Jahres. Hier waren Zinssätze nach der Manier eines Großkartells der Grossbanken und angeschlossener Einheiten auf globaler Ebene massiv manipuliert, die Kunden abgezockt und im Verlaufe um zweistellige Milliardenbeträge übervorteilt worden.

Also jetzt hat man sich wenigstens einige Zentimeter aus der Deckung gewagt, der Druck seitens der Öffentlichkeit war einfach zu groß. Alles wurde kräftig mit Beschwichtigungssalbe überschmiert. Doch ändert diese Salbung irgendetwas an der Sachlage? Kaum! Das deutsche Gold bleibt nach wie vor verschwunden und außer einigen Tönnlein dürfte kaum etwas Repatriierbares aufzutreiben sein.

Aber warten wir doch erst einmal das Jahr 2020 ab, dass sich als Lieferjahr einer auch nur kleinen Menge, dann möglicherweise in das Jahr 2030 verwandeln könnte. Für die restliche Hauptmenge könnte man das Jahr 2060 oder auch 2090 ins Auge fassen. Bis dahin sind alle Betroffenen längst glücklich verstorben und dann hieße es unter großen Seufzern der Erleichterung durch die dann regierenden Großbankennachfolger: Ende gut, alles gut!

Merke: Noch immer gelten Konrad Adenauers zwei leicht widersprüchliche Glaubenssätze:
a) "Lüge nie, denn Du kannst Dich unmöglich immer daran erinnern, was Du einst alles gesagt hast!"

b) Auf den Einwurf eines Zuhörers, dass er aber vor einem Monat etwas völlig anderes gesagt und dargestellt habe, antwortete der erste Nachkriegskanzler brüsk: "Was geht mich mein Geschwätz von gestern an!"




Frage 3: Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele habe die Goldreserven der Bundesbank in New York, London und Paris persönlich besichtigt, hieß es von Seiten der Buba. Wurde hier ein schlagendes Argument ins Feld geführt?

Antwort zu 3: Der liebe Buba-Vorstand mag ein ehrlicher Mann sein und es gut mit den Deutschen meinen. Vielleicht aber ist er auch nur ein willfähriger oder möglicherweise gezwungener Handlanger der US-Elite, der Brüsseler Macht-Bürokratie und der EZB, die das Bailout-Verbot ohne mit der Wimper zu zucken in dreister Weise bricht. Jedenfalls verspielt man das Vertrauen der bisher immer noch soliden Bundesbank, wenn man in dummdreister Weise Märchen verbreitet.

Er habe das deutsche Gold gesehen? In einem angenehm abgedunkelten Wasch- oder Bügel-Raum, mit dem ernüchternden Geruch frischer Mitarbeiter-Wäsche noch in der Luft, erblickte der Gute vielleicht einige Holzbarren, sorgfältig mit hoch glänzendem Goldpapier von Aldi (zur Weihnachtszeit im Angebot) eingewickelt? Vielleicht auch mit Goldbronze überzogene Barrenreihen aus solidem, schwerem Eichenholz aus der Bahnschwellenproduktion längst vergangener Zeiten? Vielleicht auch einige echte und vor dem hohen Besuch noch rasch gelb eingefärbte Blei- oder Osrambarren? Die sind deutlich billiger.

Möglicherweise war er überhaupt nicht dort, sondern sah nur die goldenen schweren Krawattennadeln seiner Gastgeber nach der 8. Flasche süßen Kalifornienweines? Im Suff erliegen viele Menschen bekanntlich Sinnestäuschungen. Vielleicht hat man auch einen hoch effizienten Hypnotiseur kommen lassen? Wer weiß das schon.

Wenn die Sache ehrlich gewesen wäre, hätte man 50 oder 80 Finanzjournalisten und 20 Prüfingenieure eingeladen, und diesen Trupp zu den wirklichen Lagern geführt, ausgerüstet mit Prüf- und Testgeräten. Und jeder hätte nach Herzenslust prüfen, zählen, wägen und testen können, statt billigste PR-Mätzchen abzuspulen.

Eben diese scheinen sich jetzt aber zu verfeinern. Anstelle billiger Mätzchen kommen derzeit schön anzuhörende Märchen mit einigen Zahlen, die diese sagenumwobene Affäre glaubhafter machen sollen. Die bekannte Geschichte von der Hexe, Hänsel und Gretel, sowie dem bösen Goldfresser - Verzeihung, dem Menschenfresser, wird natürlich glaubhafter, wenn die anatomischen Einzelheiten dieser Fresserei sorgfältig aufgezählt und gelistet werden.

Wenn man genau weiß, welche Finger, Ohren oder Arme und Lenden der Opfer zuerst verschwanden oder welche Teile noch im Rauch hängen, sind die gebannt lauschenden Zuhörer viel eher bereit, zu glauben, dass dies alles der Wahrheit entspricht. Man verbindet das Ganze auch noch mit dem Märchen von den goldenen Sterntalern, die das arme Mädchen im aufgehaltenen Rockschoß bzw. das arme Deutschland in seinen noch halbzerbombten Bankkellern nach dem Krieg als Frucht der harten Nachkriegsarbeitsjahre sammelte, und welche aber leider im Ausland aufbewahrt wurden. Wieso eigentlich?

Der offizielle Grund dieses als großzügige Guttat getarnten Diebstahls: Der mögliche Überfall durch Sowjettruppen und der Raub des Goldes durch Stalin oder seine Nachfolger. Wie fürsorglich doch die Ausländer bzw. Alliierten plötzlich sind, wenn es um fremdes Gold geht. Also jetzt, als die Fragen kamen, flugs ein paar Zahlenreihen vorgestellt, die alten obskuren Unterlagen entstammen, die aber dem Publikum hoch präzise erscheinen, und schon stellt (hoffentlich) niemand mehr unbequeme Fragen. Ende aus, Micky Maus.

Apropos, Nachkriegszeit: Das "deutsche Gold" in einer Menge von etwa 3.300 t ist kein "Nazigold", welches angeblich irgendwo geraubt wurde. Dies transportierten die Alliierten unter größter Geheimhaltung auf Nimmerwiedersehen mit unbekanntem Ziele ab. Es handelt sich vielmehr um während der Wirtschaftswunderzeit durch harte Arbeit und Exporte schwer verdientes Devisengold der Deutschen, also um legal erworbenes echtes Geld in Form von Gold. Damals galt Gold, wie seit Jahrtausenden vor unserer Zeit, eben noch als Geld.

Wegen der unangenehmen Fragen also, die nicht verstummen wollen, entschlossen sich also die Bundesbanker und liierte Politiker in der zweiten Januarhälfte 2014 zu einem, aus ihrer Sicht, mutigen Vorstoß. Plötzlich hagelte es Zahlen, seien sie nun getürkt oder echt. Die zahlreichen Lager in diversen Ländern, allen voran Amerika, England und Frankreich, die so genannten "Alliierten", wurden aufgezählt, und die dort angeblich lagernden Tonnagen des gelben Metalls aufgelistet. Dieser PR-Ausflug ins Reich der goldenen Phantasie und herrlicher Träume, sollte der Beruhigung der nervösen Fragesteller dienen.

Wurde irgendetwas geprüft, amtlich bestätigt, durch Fachleute oder Journalisten prüftechnisch verifiziert und eindeutig bestätigt? Keine Rede davon. Diese alles entscheidende Maßnahme, die noch nicht einmal verifizieren würde, dass es sich wirklich mit Sicherheit tatsächlich um das deutsche und nicht um irgendwelches Gold handelt, wurde irgendwie glatt vergessen. Der kollektive Gedächtnisschwund der Verantwortlichen griff plötzlich wie eine Mini-Pandemie um sich. Das Ganze liefe natürlich immer unter der Vorrausetzung, dass es sich in diesem "echten Falle" auch um wirkliches Gold und nicht um sorgfältig bemaltes Holz oder um professionell gefärbte Blei-, Kupfer- oder Osrambarren handelt.

Die Hirnteile von Bankern und Politikern, die für Goldzählungen und wirklich echte Nachweise von Goldvorräten zuständig sind, erlitten wahrscheinlich unlängst einen kleineren Schlagfluss, der eben diese Fähigkeiten völlig lähmte. Oder aber schlichte Tiefschlafphasen am Arbeitsplatz waren für dieses entscheidende Versäumnis verantwortlich. Könnte es sich möglicherweise auch um einen bisher noch unerkannten Großraub durch terroristische Schurken handeln, der aber erst in den kommenden Monaten oder Jahren entdeckt wird? Bis 2020 ist ja noch viel Zeit, um die Qualität der Märchen aufzubessern.

Diese schurkischen Todfeinde der westlichen Welt also haben hoch wahrscheinlich diese 3.300 t völlig unbemerkt und sehr vorsichtig, als harmlose Farmarbeiter getarnt, in baufälligen Handwagen unter islamistischen Heuballen und Runkelrübenschichten versteckt, mühsam über die noch nicht abgeernteten Felder hinweg, mit plumpen Holzschuhen an den terroristischen Füßen, abtransportiert und in irgendeinem Schurkenstaat sorgfältig unter den dortigen, mit frischer Jauche getränkten, terroristischen Misthaufen gelagert.

Ein raffiniertes Versteck, welches nicht einmal die demnächst in Dienst gestellten Goldsuchsatelliten, die jeden Krügerrand in der Matratze jeder Oma, und seien sie noch so dick und alt (also sowohl Matratze, wie auch Oma) augenblicklich aufspüren, und diese Ortung an die hausdurchsuchende Goldpolizei aus Brüssel unverzüglich melden. Aber auf terroristischen Dunghaufen suchen nicht einmal die geruchsempfindlichen Agenten der ansonsten allwissenden NSA, und alle Goldaufspür-Satelliten versagen kläglich. Schlaue Kerlchen, diese Terroristen mit ihrem vielen deutschen Gold.

Vielleicht schmelzen sie es durch Mist gut getarnt, schon bald in sogannte "Terrormünzen" um? Wäre eigentlich logisch. Dann beginnt die so gefürchtete Phase des Münzenterrors, die völlig neue Abwehrstrategien der Fed, EZB und Buba erfordern. Sobald diese Schurken jene gewaltigen Münzenmassen auf den Markt werfen, ist der Krügerrand vorübergehend für etwa 2 Euro zu haben und im Sonderangebot für 1,20 Euro. Achtung goldbugs: Da heißt es blitzschnell zugreifen.

Ja, ja, Terrorist müsste man eben sein, da käme man billig, steuerfrei und ohne Arbeit zu gewaltigen Goldmassen, die einst den armen und jetzt um ihr Eigentum geprellten Deutschen gehörten.

Es würde nicht weiter verwundern, wenn in den kommenden Monaten eine solche oder ähnliche Story terroristischer Schurkentaten publik gemacht und dem erschrockenen deutschen Volk konzertreif und überzeugend präsentiert würde. Wenn es um das teilweise oder völlige Verschwinden von über 3.000 t Gold geht, kann man sich schon etwas einfallen lassen. Man könnte sogar einige extrem teure Hollywood-Regisseure und Filmemacher für fesselnde Phantasiestreifen einspannen, die dann das terroristische Geschehen rund ums deutsche Gold auf der Leinwand nachempfinden und absolut überzeugend darstellen.

Das Ganze hat dann den gleichen Wahrheitsgehalt wie die Mär vom bösen Bin Laden, der angeblich und laut amtlicher Darstellung in einer sicheren afghanischen Höhle am rauchigen Feuer sitzend, die gesamte terroristische Aktion von 9 / 11 fachmännisch und mit terroristischer Brillanz koordinierte, während Eselsfleisch in den Flammen briet. Da in diesem Teil Afghanistans kein Netz und daher kein Handy funktionierte, agierte dieser üble Bursche geschickt, wie er nun einmal ist (bzw. war) per Telepathie. Große Mengen halbgaren Eselsfleisches befördern nach Instantverzehr bekanntlich derartige Gaben.




Ganz nebenbei: Laut offizieller Darstellung war Bin Laden während des 11. September, davor und danach, tatsächlich in Afghanistan irgendwo in einer Felshöhle. Letztlich wechselte er in sein Eigentums-Haus nach Pakistan über, dort gibt es bessere Esel und außerdem war die Höhle zu zugig. Und wo wurde er gefangen und fachmännisch (ohne jeden Zeugen und ohne jedes Foto), gekonnt zerstückelt und im weit entfernten Ozean zur Zeit des Kaffeetrinkens verstreut?

Man glaubt es nicht: IN SEINEM HAUS, als er vom Einkaufen mit Tüten voller Eselsschinken beladen, völlig ungeschützt und ohne jeden Leibwächter, zurückkehrte und in dem er seit Jahren polizeilich völlig korrekt gemeldet absolut allein lebte. Auf die Idee, in der Einwohnermeldeliste und in diesem allseits bekannten Haus, also im offiziellen Wohnsitz des meistgesuchten Mannes der Welt, zu suchen, kam 13 Jahre lang niemand, nicht einmal die überschlaue NSA. Na so was aber auch.

Die Geschichten, die sich mittlerweile um das deutsche Gold ranken, überzeugen durch ähnliche Wahrheitgehalte. Die Regisseure derartiger Fabelwerke sitzen in den oberen Reihen der hochbezahlten NSA-Kader. Und diese bestachen schon immer durch Brillanz und Ehrlichkeit, aber noch niemals mit Dollars. Deutsche, bangt nicht um Euer Gold. Es geht alles mehr als ehrlich zu. Echt! Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Merke: Ein fester Glaubenssatz der Polit- und Finanz-Elite lautet:
Sei es noch so grob gesponnen,
es kommt nie ans Licht der Sonnen.



Frage 4: Bis 2020 will die Bundesbank fast 700 t Gold zurückholen. Wie lange könnte dieser Transport dauern, wie wäre er zu bewerkstelligen und vor allem, was würde das Ganze kosten?

Antwort zu 4: Die logistische Aufgabe, 700 t zu transportieren, kann man entweder einem größeren Walfänger ohne allzu viele dieser Tiere im Hohlbauch, dem bodenverstärkten Frachtraum eines LoveBootes mit einigen tausend Passagieren an Bord, oder aber einem starken, transatlantischen Kabelleger überlassen. Dazu ein U-Boot aus dem 1. Weltkrieg oder ein Kanonenboot aus der Weimarer Zeit (das ist der billigste Begleitschutz), als Schutz vor gruseligen "Piraten" in abgehalfterten Paddelbooten mit Uralt-Schrotflinten und nasser Munition, wie sie in der Sensationspresse als größte Bedrohung der christlichen Seefahrt immer wieder porträtiert werden.

Gespart werden darf hier nicht. Bei einigen tausend Tonnen ewigen Wertes in Bewegung sollte man sogar die Ratten im Schiffsbauch wegen möglicher Nageschäden ausreichend mit Gift bedenken. Besser noch, man sollte den Fachmann für Goldrückholungen, Charles de Gaulle, fragen, der das französische Gold noch vor Schließung des Goldfensters durch Nixon mit 2 Kriegsschiffen unter Absingen der Marseillaise in den USA abholte und nach Frankreich heimführte. Da er im Moment schlecht antworten kann, geben seine ehemaligen Helfershelfer sicher gerne Auskunft.

Die anfallenden Kosten beliefen sich auf vielleicht dieselben Ausgaben, wie der deutsche Steuerzahler für 3 Tage Krieg - Verzeihung - etwas gewaltsamer Entwicklungshilfe - im eng befreundeten Afghanistan - aufbringen muss. Später werden sich die Folgekosten für die Deutschen natürlich steigern, spätestens dann, wenn das Land am Hindukusch der EU oder wahlweise auch der BRD als neues Bundesland mehr oder weniger freiwillig einverleibt wird.

Verteilte man aber das deutsche Gold nach Umschmelzung in afghanische Münzen unter die dortige Bevölkerung, würden diese jener längst fälligen Eingliederung sofort begeistert zustimmen und fleißig Deutsch lernen. Denn wo diese Spende herkam, ist sicher noch mehr zu holen. Diese Bereitschaft würde sich noch steigern, wenn ihnen im Fernsehen, zu dem 0,03 % der dortigen Bevölkerung Zugang hat, das deutsche Märchen von der goldenen Gans durch einen ehrenhaften, echten deutschen Mann im Rollstuhl im beschwörenden Tone in denkbar schlechtem Afghanisch vorgelesen wird.

Merke: Der letzte König von Tonga bemerkte so treffend: "Wenn man Korruption, Täuschung und Lüge abschaffen will, muss man die Leute und vor allem die Politiker abschaffen".


Frage 5: Hat der Goldpreis jetzt endlich Boden gefunden, oder geht es weiter munter in die Tiefe?

Antwort zu 5: Der Goldpreis ist schon seit Jahren zum politischen Fußball degradiert.
Sorgfältig koordinierte Medienkampagnen, massive preisdrückende Shortpositionen amerikanischer Grossbanken und Hedgefonds, senken das Preisniveau sozusagen per Knopfdruck. Neuerdings gesellen sich diesem Drückerclub sogar gelegentlich - und mehr oder weniger gut getarnt - chinesische Staatsstellen hinzu. Natürlich nur im Bereich des Papiergoldes, denn physisches Material sammeln Staat und Bevölkerung des Reiches der Mitte mit schon fast religiösem Eifer. Der Zweck der Drückübung? Ganz einfach, um auf dem physischen Markt billiger einkaufen zu können.

Allein reichen derlei, dem Laien völlig fremde Maßnahmen der Drückerkolonnen jedoch nicht mehr aus. Also kommen physische Verkäufe von Nationalbank-Gold, Libyen-Gold, Irak-Gold, ETF-Gold, ab und zu auch ein wenig IWF-Gold, und nicht zuletzt panikartig abgestoßene Goldreserven der durch den kürzlichen Preisrutsch verschreckten Anleger hinzu.

Diese Munition ist aber zum Großteil verschossen. Willige Käufer gibt es ja mehr als genug.
Der Preisboden dürfte bald erreicht sein. Viele Minen arbeiten nicht mehr rentabel und die Asiaten saugen den größten Teil der Produktion auf. Gold fliesst von West nach Ost. China und Indien zusammen kaufen derzeit, offen oder verdeckt, fast die gesamte Weltjahresförderung in Höhe von ca. 2.600 t auf.

Vielleicht liegt der Preis-Boden bei 1.000 $ pro Unze, vielleicht ist er gerade erreicht. Einsteigen lohnt sich jetzt. Den tiefsten Punkt exakt abzupassen gelingt fast niemandem. Spielt auch keine Rolle, wenn der Preis sich später in Höhen auf mehrere 1000 $ oder vielleicht noch höher aufschwingt. Auf jeden Fall stößt der Preisrückgang an natürliche Grenzen.

Nicht zu vergessen: Gold ist kein Spekulationsobjekt der Aktienklasse. Man erwirbt es nicht, um blitzschnell reich zu werden. Es ist eine Versicherung, und zwar die beste Versicherung, die weltweit - vielleicht mit Ausnahme von fruchtbarem Ackerland und eigenem Brunnenwasser und Brennholz bzw. Wald nebst Obstbäumen - zu haben ist. Wenn im Falle eines Crashs die angewählte Nummer Ihrer längst bankrotten Versicherung mit der Meldung antwortet: „Kein Anschluss unter dieser Nummer", genau dann springt diese im Ernstfalle unschlagbare Superversicherung ein und Sie können zumindest Ihren Lebensstandard halten oder sogar deutlich verbessern, während die bedauernswerte Masse im kalten Schlamm wühlt und sitzt.

Merke: Dummheiten können reizend sein, Dummheit nicht!




Frage 6: Wäre Gold eine Aktie, welches Kursziel wäre jetzt zu setzen und welcher Sinn mag sich hinter den offensichtlichen Preismanipulationen verbergen?

Antwort zu 6: Das Kursziel liegt natürlich im hohen fünfstelligen Dollarbereich. Daran sollte nicht gezweifelt werden. Einem kräftigen Absturz folgt irgendwann ein noch kräftigerer Aufschwung. Die große Frage bleibt im Raum stehen: Wann, beim heiligen Goldbarren, wird dies genau sein? Wenn die rein liquiditätsgetriebene Aktienblase platzt, dürfte dies der Anfang eines neuen Runs ins Gold sein. Bis dahin wird munter weiter nach unten manipuliert, bzw. das gegenwärtig lächerlich tiefe Preisniveau von den Papiergeld-Eliten mit Zähnen und Klauen verteidigt.

Hauptzwecke dieser andauernden Manipulationen:

1) simple Preisdrückung
Gold ist der Todfeind des Lebensblutes der Eliten: Das beliebig vermehrbare Papier- oder Digitalgeld.

2) der Elite billige Eindeckungen zu ermöglichen,
was sie auch ausgiebig tut. Soros beispielsweise trennte sich offiziell vor einigen Monaten von 6 Mrd. $ Goldpapieren - unter Medien-Jubelgeschrei: "Seht Ihr, er wirft diesen gelben Dreck weg, also macht es dieser Investmentlegende alle nach!" Diese im Ernstfalle wertlosen Papierlein tauschte der Gute dem Vernehmen nach heimlich in physisches Gold, was die Medien merkwürdigerweise verschwiegen. Marke: Eine fette Elite-Katze, die schon viele goldene Kanarienvögel gefressen hat, kann deshalb noch lange nicht singen.

3) Dollar und Papierwährungen zu stärken
Das einzig wirkliche Geld, was nicht beliebig vermehrbar ist und in allen 194 Ländern der Welt klaglos akzeptiert wird, soll aus den Gedanken der Sicherheit suchenden Menschen verbannt werden, um anschließend noch papiergeldtreue und systemkonforme Medien schadenfroh jubeln zu lassen: "Seht ihr, das ist keine Anlage, sondern nur ein unbedeutender kleiner Rohstoff für Omas und kleinhirngeschädigte Verschwörungstheoretiker. Also Finger weg von diesem gut aussehenden Finanz-Abfall, falls ihr eines Tages nicht alles verlieren wollt!"

4) allgemeine Vertuschung der Realität
Seit 1956 ist in den USA keine Goldinventur mehr durchgeführt worden, mit der Begründung: Das wäre zu teuer.

"Das" würde etwa die Summe kosten, die der Afghanistan-Krieg in 30 Minuten verschlingt. Mein Angebot, die zählenden Erfassungen und Prüfungen der Barren mit einer Gruppe von Studenten an einem Mittwoch - Nachmittag KOSTENLOS durchzuführen, wurde bedauernd abgelehnt. Alles ist heute eben geheim, wegen "Terrorismus" und "nationaler Sicherheit", darunter der durchschnittliche Durchmesser der noch verbliebenen goldenen Eheringe in Kansas, wie auch die Anzahl echter Goldplomben in kalifornischen Oberkieferzähnen in den jeweils rechten Quadranten.

5) um die US Bullion Banken fürsorglich zu bedienen,
welche maximal 0,7% an Leihzinsen entrichten, das Metall preisdrückend abstoßen und dafür heute 3%, früher 8% oder mehr an Staatsanleihen kauf(t)en, was wiederum der ausgabewütigen Regierung half. Die Segnungen derselben, wie auch durch Hochfinanz und Wall Street für diese Untergrundaktionen, wurden nur zu gerne erteilt. Dies stärkt deren Lebensblutkreislauf, durch dessen Adern Papier- oder Digitalgeld in immer größeren Mengen strömt. Gold ist ja bekanntlich und mehr denn je der Todfeind des ins fast Unermessliche aufgeblasenen Papiergeldsystems, da es sich nicht beliebig vermehren lässt und somit zu verantwortlichem, realem und schuldenfreiem Haushalten zwänge, falls es - Gott soll hüten - je als "Geld" zurückkehrte.

6) um mit den Verkaufserlösen den Schuldenanstieg durch heimliche Verkäufe von Staatsgold etwas zu bremsen
Hat das alles viel genützt? Der Wert des Weltgoldes von 170.000 t zu heutigen Kursen beträgt aufgerundet 7 Billionen $. US-staatliche Schulden allein: 17,4 Billionen $ verzinsliche, 128 Billionen $ unverzinsliche, die aber morgen und übermorgen unvermeidlich fällig werden und durch NICHTS gedeckt sind (Medicair, Medicaid, Social Security, Renten, Pensionen, Zinsen, Armeeausgaben, Beamtengehälter, etc.). Zusammen rund 146 Billionen $ an Gesamt-Verbindlichkeiten des Staates, allein in Amerika.

Das machte also rund das 21-fache des Weltgoldwertes von rund 7 Billionen $ aus. Eine theoretische Steigerung des Goldpreises um das 21-fache, würde also gerade einmal die US-Staatsschulden durch das Weltgesamtgold decken.

Jetzt besitzen die USA aber nicht das Weltgold in seiner Menge von 170 000 t, sondern nur rund (angenommene) 8.000 t, was etwa 1/20 des Weltgoldes entspricht. Folglich können sie die Eigenschulden ihres Staates nur zu 21 x 20, also rund mit dem 420-fachen des heutigen Goldpreises aus eigener Goldkraft decken.

Wenn die USA ihre rund 8.000 t Gold wirklich hätten, was höchst unwahrscheinlich, ja unmöglich ist, aber unter der Annahme kalkuliert, dass sie tatsächlich vorhanden wären, dann entspräche also diese eigene Menge ungefähr einem Zwanzigstel des derzeitigen Wertes der Weltgoldmasse. Um mit diesem eigenen (also dem US-)Gold die ebenfalls eigenen, also lediglich amerikanischen, Schulden abzudecken, bräuchte es also eine Preissteigerung um das 20-fache des 21-fachen. Dies entspräche also einem Goldpreis- Äquivalent vom 420-fachen des heutigen Goldpreises, welches rein mathematisch dann im Bereich von 420 x 1.250 = 525.000 $ je Unze anzusiedeln wäre.

Nimmt man weiter an, dass von diesen 8000 t nur noch die Hälfte vorhanden wäre, und dann könnte nur ein Unzenpreis von rund dem tausendfachen des derzeitigen, also ca. 1,2 Mio. $ je Feinunze die US Staatsschulden noch abdecken.

Immerhin gehen so manche Beobachter davon aus, dass auch diese Teilmenge, also die Hälfte (4.000 t) der angeblich vorhandenen US Goldreserven nur noch eine Fiktion ist, mit anderen Worten, selbst die vorstehend angenommenen 4.000 t sind nicht mehr vorhanden. Dieses Gedankenspiel verschärft sich entsprechend mit jeder Tonne, die in der realen Welt, und nicht auf dem geduldigen Papier der Gold-Statistiker, im Laufe der vergangenen Jahrzehnte physisch verschwand.

Derlei Rechnungen sind natürlich rein theoretische und keine exakten Kalkulationen, doch sie weisen auf jeden Fall in die richtige Richtung und mag den angeschlagenen goldbugs wieder etwas Mut machen. Selbst wenn die Schulden durch eine "Währungsreform", wie dies so harmlos genannt wird, verschwänden, würden natürlich Gold und Silber wahrscheinlich ebenfalls mit abgewertet, aber die Verhältnisse der Abwertung klafften weit auseinander, wie dies in der Vergangenheit immer war.

Büßte der Dollar beispielsweise 99% an Kaufkraft ein, verlören die Metalle vielleicht 20 oder 25% an "purchasing power". Somit blieben vom alten Dollar nur 1%, von Gold und Silber aber immer noch 80 oder 75% Kaufkraft übrig, wobei nicht einmal sicher ist, dass die Metalle überhaupt verlieren, sondern panikbedingt im Preis sogar noch steigen könnten.




Eine weitere Zahl für die am Gold und seinem ultimaten Schutz Zweifelnden:
- Gesamtschulden pro US Familie (Durchschnitt): knapp 780.000 $
- Gesamtes Sparvermögen derselben (Durchschnitt): rund 7.800 $

Die Familien-Schulden sind also 100 Mal so hoch wie das Ersparte der Durchschnittsfamilie, keine schlechte Relation in Hinsicht auf kommende Edelmetallpreise. Vielleicht hat sich diese Relation bis zum großen Crash-Finale noch auf das 200-fache gesteigert, denn das wenige Ersparte schmilzt in Notzeiten, also vor dem Höhepunkt des Zusammenbruchs durch lebensnotwendige Ausgaben und Inflation dahin, wie Butter unter brennglasverstärkter Äquatorsonne.

Schlimmer noch: Die Weltschulden belaufen sich auf geschätzte 700 Billionen $. Das ist das 100-fache des derzeitigen Weltgoldwertes.

Um diese Schulden abzudecken, müsste der Goldpreis sich theoretisch mindestens verhundertfachen, wenn denn eine voll durch Gold gedeckte weltweite Währung käme. Stünde dagegen eine Teilgolddeckung ins Haus, wie sie von China mittelfristig und unter seiner Führung angestrebt wird, fielen die theoretischen Preissteigerungen entsprechend niedriger aus. Eine Deckung von 30% bewirkte dann einen Anstieg der Goldpreise um das 30-fache, eine solche von 25% einen Preisschub um das nur noch 25-fache, was immerhin, gemessen am heutigen Niveau, einem Unzenpreis von rund 30.000 $, also dem Erwerb eines neuen VW-Golfs in Billigausführung pro Krügerrand entspräche. Autoliebhaber sollten sich also tunlichst mit ein paar Rollen derartiger Münzen eindecken.

Bisher wurde weitgehend auf den Dollar als gefährdete Währung verwiesen. Wie steht es dagegen mit der europäischen Hauptwährung? Der Teuro, wie er oft und nicht ohne Grund benannt wird, bescherte seinen Jüngern seit seiner Erstausgabe im Jänner 2002 an die Öffentlichkeit (es gab im internen Bankenverkehr schon Jahre vorher) einen Kaufkraftverlust von wenigstens 60%. Jede Hausfrau und jeder Rentner können ein Lied davon singen.

Gold und Silber wiesen zeitgleich einen Kaufkraftgewinn - trotz aller Drückungen –von beachtlichen 500% auf, und das steuerfrei. Keine andere Anlagealternative konnte und kann hier mithalten. Weder Aktien, noch Immobilien, noch Bonds noch Anderes. Daher bleibt das wegen des kürzlichen Preisrückgangs ausgebrochene jubelnde Geschrei der Goldgegner einigermassen unverständlich.

Nach 10 Jahren Preisanstieg des Goldes ist eine Korrektur doch so selbstverständlich wie der ungebrochene und sich weiter beschleunigende Anstieg der Schulden in fast allen Ländern. Wann werden die Steuereinnahmen nicht mehr ausreichen, allein um die Zinslasten zu bedienen?

Die Inflation frisst am Ende immer ihre Kinder. Sie tut es jetzt schon in bestimmten Bereichen der täglich notwendigen Ausgaben. Im Januar 2014 errechnete ein Experte allerlei Preissteigerungen in Deutschland für die letzten 12 Monate. Hier nur fünf von ihnen:

- Haarschnitt für Männer: plus 32%
- Werkstattrechnungen: plus 23%
- Markenbutter: plus 57%
- Körnerbrötchen: plus 19%
- Fetter Schinken: plus 25%

- Ergänzen Sie bitte diese Miniliste mit Zahlen aus Ihrer eigenen Beobachtung.

Da scheinen sich die ewigen Beteuerungen der staatlichen Statistiker von 0,8 bis 1,5% Steigerungen der Inflation als eine Art holder Mär unter dem brennenden Christbaum irgendwie nicht so ganz zu bewahrheiten. Oder steckte in deren Computerprogrammen eventuell ein winziges Rechenfehlerchen? Ein supereffizienter Verkleinerungs-Virus vielleicht, der einfach nicht auszumerzen ist? So etwas soll ja vorkommen. Schliesslich will auch der einfache Witz gepflegt sein.

Rechnet man das auf den Bürger drückende Sammelpaket von Einkommen- und Grundsteuern, von Abgeltungssteuer, Mietsteigerungen, immer teurerer Energie und Nahrung, anziehender Wasser- und Abwasserkosten, Nahe-Nullzins beim Sparen (dennoch sparen viele immer noch jeden Cent, koste es, wen es wolle), Abgeltungssteuer, immer höheren Kosten für Gesundheit und Ausbildung sowie einer echten Inflationsrate für Haushalte von derzeit rund 9 bis 10%, dann kann man das Verbleibende auch gleich verschenken oder sich wahlweise in die Armee der Hartz 4 oder demnächst Hartz 5 - Aspiranten einreihen.

Dabei geht es den Deutschen vergleichsweise ganz hervorragend. In den südlichen EU-Ländern ist die Lage sehr viel schlimmer. Um dort die Revolution vorläufig noch zu vermeiden, wurde aus der versprochenen Einmalhilfe inzwischen das bodenlose Fass der Transferunion, wobei stets von Deutschland "wegtransferiert" wird. Wie lange geht das noch gut? Es ist vielleicht schon 5 nach 12.

Was sich hier abspult, sind eine Art in Zeitlupe ablaufende Hinrichtungsprozesse im Mega-Stil, die jedoch Millionen von Menschen betreffen. Früher geschah Derartiges relativ rasch per Fallbeil oder Galgen, und die Anzahl der Delinquenten in ihrem staatlicherseits großzügigerweise gespendetem letzten Hemd blieb überschaubar. Heute geschieht dies alles relativ langsam, und zwar weithin sicht- und spürbar durch das Finanzamt, welches das letzte Hemd sogar noch nimmt. Die Masse schweigt - NOCH!

Doch auch das Echo des Schweigens ist unüberhörbar. Und schon bald könnten tausende von Rundbriefe mit dem Text verschickt werden: "Das Leben wird immer härter, bitte schick Schokolade!"

Ließe man den Goldpreis durch den freien Markt bestimmen, läge er derzeit etwa zwischen 3.000 und 7.000 $ pro Unze. Sobald auch nur EIN lächerliches Prozent des Weltgeldes in Gold geht, dürfte sich der Preis verzehn-, verzwanzig- oder verdreissigfachen. Die Höhe der absurden Steigerungen hängt vom Grad der Panik in der Schlussphase ab.

Ein gewaltiger Preissprung wäre auch zu erwarten, wenn die Welt im großen Stile den Dollar verließe. Viele Länder rechnen im Außenhandel bereits ohne Dollar ab, allen voran China. Doch solange der Großteil des Umsatzes der Rohölmengen, die sich im Jahr auf über 3 Billionen $ belaufen, noch in Dollars fakturiert wird, bleibt die Nachfrage nach den Massen von Greenbacks, die natürlich frisch gedruckt werden, vorerst noch relativ hoch.
Dessen ungeachtet werden die Goldbugs, die treu zu diesem Metall stehen, irgendwann in den kommenden Jahren wegen rasanter Preisanstiege laut ausrufen: "Gold sei Dank, jetzt haben wir es endlich geschafft!"

Wer jetzt zu diesen lachhaften Tiefkellerpreisen einsteigt, dürfte dies mittelfristig nicht bereuen. Wenn etwas praktisch auf Null steht, wie die Masse der Goldaktien, oder relativ überverkauft ist, wie Gold und Silber, kann man mit dem Kauf nicht allzu viel falsch machen.

Merke: Prognosen, und natürlich besonders Preisprognosen, sind deshalb so ungeheuer schwierig, weil sie die Zukunft betreffen.




Frage 7: Was haben die Notenbanker mit ungeheurem Eifer, beseelt von Gier und Machtstreben, im Wesentlichen geschaffen?

Antwort zu 7: Als Ergebnis ihres emsigen Fleißes entstand eine fast schon rein virtuelle Scheinwelt, die sich immer weiter von der Realität des täglichen Lebens und der Bevölkerung entfernt.

Die EZB, die Bank of England, die übrigen großen Notenbanken und allen voran die Fed, erzeugten eine künstliche Welt nach ihren Vorstellungen. Nicht länger bestimmen und bewegen beispielsweise Umsatzzahlen und Gewinne des Groß- und Einzelhandels, die Absätze der Autoindustrie wie auch der Chemiebranche, des Ölsektors, die Umsätze der Energiekonzerne und die Schlüsseldaten anderer Großbranchen der Wirtschaft die Aktienkurse und andere Konjunkturindikatoren, sondern die Aktivitäten von Ben Bernanke, Mario Draghi (zu deutsch, höchst passenderweise: Der Drache) und anderer im Rang ein wenig tiefer angesiedelte Finanzhalbgötter. Diese herrschen mehr oder abgehoben und schmerzhaft arrogant über die Zinslasten und das finanzielle, wie auch das wirtschaftliche Wohl und Wehe ganzer Staaten und Ländergruppen.

Nicht nur die Veränderungen, sprich Steigerungen der Schuldenlasten, als auch das Auf und Ab wirtschaftlicher Leistungen bestimmen das Geschehen, sondern die Entscheidungen und sogar Bemerkungen und Ankündigungen dieser Finanzpotentaten. Sie setzen Marktmechanismen und bisher geltende Regeln außer Kraft. Preissignale, wie sie bislang unsere Marktwirtschaften steuerten, verloren weitgehend ihre Bedeutung und kehren sich in Wirkungen in erschreckender Weise um. Gute Wirtschaftsnachrichten verursachen Kursverluste an den Börsen während die Kurse nach schlechten Meldungen anziehen. Warum?

Die Marktteilnehmer befürchten, dass die Super-Banker vielleicht schneller oder auch mit großen Verzögerungen von Beschleunigung auf Bremskurs umschalten oder auch langsamer und mit plötzlichem Affentempo, je nach Laune Zinsen heben oder senken und Gelddruckmaschinen im Gang beschleunigen oder bremsen.

Der große Draghi kündigte soeben an, dass den Ländern und ihren Bürgern derartiges noch lange erhalten bliebe. Er will seinen stark expansiven Kurs eher beschleunigen, während sogar die bisher aggressiv agierende Fed es wagen will, ein wenig auf die Bremse zu treten. Mit ungewohnt scharfen Worten beschimpfte er die Deutschen, die es gewagt hätten, den Kurs seiner geheiligten EZB, wenngleich auch vorsichtig, zu kritisieren. Diese deutschen Narren litten unter "perverser Angst", war zu vernehmen.

Da dies erhebliche Aufregung in deutschen Gefilden unter den "Perverslingen" auslöste, ruderte er ein wenig zurück: "Pervers" habe im Englischen nicht die gleiche Bedeutung wie im Deutschen und er ließe sich Beleidigungen aus dieser Richtung nicht länger gefallen. Er verbitte sich unangemessene Kritik und werde sein Mandat voll ausreizen und den Euro (und um jeden Preis die Banken) retten, koste es, was und wen es wolle.

Im Übrigen hätten die Deutschen mit ihren Inflationssorgen aufgrund der von ihm durchgesetzten Liquiditätsspritzen zwecks Bankenrettung Unrecht gehabt. Auf die Anschuldigung, dass er die ehernen Regeln der Zentralbanken verletzt habe, reagierte er äußerst ungehalten, fast schon wütend. Wie könnten diese nichtswürdigen Deutschen es wagen, ihn zu kritisieren?

Was fiele auch den anderen Kleinpinschern unter den EU-Ländern ein, die den deutschen Vorstoß zwar ängstlich, aber dennoch zustimmend abgenickt hätten? Der Rat der EZB werde stets handeln, wie er es für nötig erachte, und sich einen Dreck um das Geschwätz unbedeutender Mitglieder kümmern, verkündete er vollmundig sein Credo. Alle Instrumente, deren Einsatz er für erforderlich halte, seien voll funktionsfähig und brächten jederzeit jede gewünschte Lösung, dröhnte es aus seiner EZB-Festung.

Den Leitzins hatte der streitbare Finanzführer im November ganz überraschend auf 0,25% gesenkt, obwohl die offizielle Inflation (nicht die echte) auf 0,7% abgeglitten war. Die Deflationsgefahr sei groß und er werde den Preisverfall solange mit allen geeigneten Mitteln bekämpfen, bis eine ihm angenehme Inflationsrate von 2% erreicht sei. Hiermit kopiert der Gute die Politik der japanischen Zentralbank, die Geld in wahren Güterzugmengen druckt, um dieses Ziel von 2% zu erreichen.

Er verbitte sich im Übrigen jede dumme Kritik und er werde für Preisstabilität sorgen und zwar" in beiden Richtungen" - was immer darunter zu verstehen ist. Der schwachen Kreditentwicklung werde er erfolgreich entgegenwirken.

Seine Scheinwelt-Institution befindet sich bereits im sechsten Jahr im Krisenmodus, in welchem sich dieser Mann es sich so langsam richtig bequem macht. Wenn nötig, wird Draghi auch vor Negativzinsen nicht zurückschrecken. Sparern würden dann 1 bis 5% von ihren Einlagen alljährlich abgezogen und wer sich Geld leiht, bekäme mehr heraus, als er sich geliehen hat. Zu schwach sei die Kreditnachfrage in Südeuropa und die Deflationsgefahr auf Grund von Hortung und schwacher Investitionsneigung noch viel zu groß, verkündete er dem staunenden Völkern.

Praktisch im Alleingang drückte Draghi die Finanzierungskosten der südlichen Pleitestaaten auf ein erträgliches Niveau und der flächendeckende Ankauf von bankrottverdächtigen Staatsanleihen wären genau die richtige Medizin für die finanziellen Wehwehchen der EU. Und neuerdings habe er den Anleihenankauf sogar gedrosselt. Die "nehmenden" Südländer verehren diesen Mann als Helden, während die "gebenden" Nordländer der EU sich zunehmend besorgt zeigen.

Er drängt bankrotte Banken im Süden zu, in schwachen Konjunktur hoch gefährlichen Kreditvergaben, die wegen der dortigen Dauer-Rezessionen vielleicht nie mehr rückzahlbar sind. Die von ihm gespendete Liquidität nutzen jene Banken vor allem, um immer neue Staatsanleihen zu erwerben und nicht, um die Liquidität der stark schwächelnden Wirtschaft zuzuleiten. Wie soll dies den dortigen Konjunkturen auf die Beine helfen?

Damit wird die Abhängigkeit von emittierenden Staaten und den, diese Papiere absorbierenden Banken immer größer. Mit diesen weit geöffneten Wasserhähnen an Liquidität erlahmt natürlich jede wirklich dringende Reformbereitschaft der Regierungen. Warum sich anstrengen, Freund Draghi schickt sofort neue Milliarden, wenn es brennt, heißt dort das Credo. Das Billiggeld schafft immer stärkere Abhängigkeiten von den Wohltaten Brüssels, genau wie bei Drogensüchtigen.

Wie schwierig es ist, in diesem hoch gefährlichen Spiel ein auch nur kleines Wendemanöver zu beginnen, musste Bernanke im Mai des Vorjahres in schmerzhafter Weise erfahren. Nur eine kleine Bemerkung in dieser Richtung reichte bereits aus, eine massive Kapitalflucht aus den bedauernswerten Schwellenländern auszulösen und die Rendite von US Staatsanleihen zu verdoppeln.

Wenn sich Draghi gezwungen sieht, wieder Staatsanleihen im großen Stile aufzukaufen, um schwache Staaten und Banken zu retten, verschiebt er die Risiken zwischen den EU-Staaten von Süd nach Nord immer stärker. Die im Süden jubeln, doch die im Norden knirschen immer lauter mit den Zähnen.

Die Frage, ob es Draghi gelingt, aus seiner Scheinwelt der Zentralbanker auszubrechen und in die Welt der Normalbürger zurückzukehren, steht weiterhin unbeantwortet im Raum. Wahrscheinlich fühlt er sich in dieser selbst geschaffenen, virtuellen Welt pudelwohl, beschert sie ihm doch schon fast unbegrenzte Macht und Befugnisse. Vielleicht bewahrheitet sich dann die von ihm als "pervers" beschimpfte deutsche Kritik?

Anflüge von Größenwahn - und nicht nur im Falle finanzieller Macht - wie auch das "Spielen von Gott", nahmen noch immer ein ungutes Ende. Wie lange wird sich diese Scheinwelt der Großbanker noch halten? Sollte sie sich auflösen, dürfte dies ungeahnte Konsequenzen im Gefolge haben. Die reale Welt ist mit ihren harschen Gesetzmäßigkeiten gnadenlos pervers.


Finale Frage 8: Gäbe es eine wirklich wirksame und zuverlässige Methode, Lüge, bewusste Täuschung, Irreführung und in der Tat kriminelle Vorteilnahme einer extrem kleinen Finanzelite zu verhindern?

Finale Antwort zu 8: Dies ist ein äußerst schwieriges Unterfangen, da derlei Aktionen von den Politikern, die oft im gleichen Boot sitzen, oft legalisiert oder zumindest aktiv gefördert - und von den Aufsichtsbehörden schweigend und zum Schaden der Bevölkerung, jedoch zum Nutzen einer nach Zahl kaum ins Gewicht fallenden Elite mit ihren großen Informationsvorsprüngen toleriert wird.

Recht und Rechtsprechung sind nicht dasselbe und der täglich gepredigte Gleichheitswahn führt sich selbst ad absurdum. Einige sehr Wenige sind bereits sehr viel gleicher als die Masse der Bevölkerung und der Anleger, und sie werden tagtäglich noch gleicher. Ihre verdeckten, aber massiven Manipulationen und veröffentlichten falschen Statistiken, insbesondere im Bereich der Finanzen, werden stillschweigend auch von den Medien toleriert. Hierzu fällt mir im Augenblick nur ein Achtzeiler des berühmten Christian Morgenstern ein, der auf längere Zeit gesehen, in seiner Anwendung Abhilfe schaffen könnte:

Palmström führt ein Polizeipferd vor.
Dieses wackelt mehrmals mit dem Ohr
und berechnet den ertappten Tropf
logarithmisch und auf Spitz und Knopf.

Niemand wagt von nun an einen Streich:
denn der Gaul berechnet ihn sogleich.
Offensichtlich wächst im ganzen Land
Menschliche Gesittung und Verstand.


© Prof. Dr. Hans J. Bocker
www.profbocker.ch