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Geldpolitik: Das System stirbt

23.09.2014  |  Jim Willie CB

Die Zusatzbezeichnung dieses Artikels sollte eigentlich lauten: Geldumlaufgeschwindigkeit markiert Rekordtiefs, während Geldmengen weiter in den Himmel schießen... Systemisches Scheitern offenbart sich, weil Geldpolitik in keiner Weise stimulierend wirkt... Unkorrigierbare Geldpolitik als Hauptgrund für den Zusammenbruch.

Die Geldpolitik der US Fed zerstört das System - einfach und schroff auf den Punkt gebracht. Man nennt es Stimulus, obgleich die extreme geldpolitische Akkommodation im Grunde nur ein Wall-Street-Bailout durch die Hintertür ist und darüber hinaus ein Freifahrtschein für die Haushaltsdisziplin der US-Regierung. Inzwischen wird keine Schuldenobergrenze mehr durchgesetzt - eine Farce.

Mit jedem Monat ähneln die Vereinigten Staaten stärker einer Drittweltnation, geprägt von kolossalem Betrug, wirtschaftlicher Zerrüttung, Krieg, Sanktionen, ohne Führungskonzept. Die US Federal Reserve hat sich auf sehr gefährliches Terrain vorgewagt; sie bestätigt hyperinflationäre Geldpolitik als politisches Kernkonzept und erzeugt kostenloses Geld für eine gewaltige Zinsswap-Maschinerie, mit der die Derivate gesteuert werden, welcher der Aufrechterhaltung der lockeren Geldpolitik dienen.

Die ausländischen Investoren haben sich daher fast vollständig zurückgezogen, es bleiben also kaum noch große Finanzinstitutionen übrig, die das jährlich aufklaffende Billionen $-Defizit finanzieren. Also vertraut man auf die Derivate-Maschine, um absurde Zinsrenditen von ca. 2,60% für 10-jährige Staatsanleihen zu halten, ohne das Käufer vertreten wären.

Das ist auch der Grund, warum verschiedene Anlagemärkte, wie der US-Aktienmarkt, Monat für Monat neue Hochs markieren, obgleich die US-Wirtschaft in der schlimmsten Rezession seit der Großen Depression feststeckt. Sichtbare Indizien sind Einkaufzentren, in denen ein Drittel der Läden dicht gemacht wurde sowie eine Arbeitslosenquote, die im wirklichen Leben und ohne rosarote Brille bei 22% steht.

Das sind unhaltbare Bedingungen, besonders dann, wenn auch noch die Kreditmaschinen komplett festgefahren sind. Die großen US-Banken sind insolvente Strukturen, die sich dem Anleihe-Carry-Trade verschrieben haben; sie benutzen dasselbe billige Geld, um es (häufig gehebelt) in langlaufende US-Staatsanleihen zu investieren. Die Banken übernehmen die Funktion von Casinos und dienen nicht mehr dem Unternehmenssektor.


Festgefahrene Geldpolitik

Die aktuelle Geldpolitik lässt sich unmöglich rückgängig machen und in normale Bahnen lenken. Die sogenannte akkommodative Geldpolitik lässt sich unmöglich zurückfahren oder “tapern“. Das ganze Thema "Tapering" ist eine Lüge und ist es schon immer gewesen. Letzten Juni/ Juli nagelte Jackass die US Fed fest - und behielt ab September Recht damit.

Seither hat die US-Fed vehement und kreativ gelogen. Die Belgische Beule trat mit ihrem sichtbaren, mindestens 400 Mrd. $ dicken Abszess zu Tage, was wohl kaum als echtes Sparkonto einer kleinen Nation durchgehen. Entweder war sie ein Versteck für US-Staatsanleihen oder aber ein Ladedepot für die BRICS, die physisches Gold für ihre zukünftig entstehende Zentralbank akquirieren.

Diese gewaltigen Anleihe-Carry-Trades lassen sich unmöglich stoppen. Sie sind schließlich die einzige Einkommensquelle der großen US-Banken. Die andere Quelle ist die Drogenkapital-Geldwäsche. Ein Ausstieg aus dem Carry-Trade würde dazu führen, dass diese Carry-Trade-Maschinen in den Rückwärtslauf versetzt werden, das würde eine unerwünschte Anleihekonvexitätsphase heraufbeschwören, die in gehebelten Verkäufen von US-Staatsanleihen münden würde - und zwar wieder durch dieselben großen korrupten Banken, die schon so klar ersichtlich ins Derivatespiel verstrickt sind.

Die US Fed kann unmöglich die Zinssätze erhöhen, denn dann hätte auch ihr eigenes überdimensioniertes Anleiheportfolio gewaltige Verluste zu verbuchen, was für ganz unangenehme öffentliche Stimmung sorgen würde. Immerhin kaufen sie die Anleihen nach wie vor am Markthoch - Monat für Monat, solange QE läuft. Sie sind die Dummen, die die Anleihe-Bubble am Markthoch absorbieren. Hier lässt sich eine Parallele zu Japan erkennen.

Überall sieht man das Blinken roter Alarmlampen. Die größte, aus Jackass‘ Sicht, sind aber die Anleihe-Lieferausfälle. Von den Marktakteuren bekommen wir zu hören, dass die Nachfrage nach US-Staatsanleihen einfach gewaltig sei. Sie ist vielleicht moderat, aber mit Sicherheit nicht gewaltig, da die Spartätigkeit immer knapper wird.

Unter Verwendung von Zinsswaps - und der Einspeisung von 0%-Geld in die Maschinenleitungen - wird im Endeffekt eine künstliche Kaufnachfrage nach eben jenen US-Staatsanleihen produziert. Die großen US-Banken müssen hier mitmachen, da ansonsten das gesamte Pyramidenspiel offengelegt wird. Unter den Banken wächst der Unmut.

Allerdings gibt es am laufenden Anleihemarkt nicht ausreichend US-Staatsanleihen, um diese so aufgeblähte Nachfrage zu stillen, die mithilfe dieser Maschine erzeugt wird. Die Folge sind Lieferausfälle - Warnsignale eines fabrizierten, manipulierten Marktes. Diese Drittweltnation hat in der Tat eine todschicke Maschine.





Beweiskräftige Diagramme als Kontrast

Die Lösung des US-Anleiherätsels finden wir im zersetzenden, ruinösen Effekt der Geldpolitik, die jetzt im vierten Jahr betrieben wird. Damals hieß es, den 0%-Nullzins werde es nur wenige Monate geben, aber man log. 2009 meinte Jackass, dass dieser dauerhaft sei. Damals hieß es, die QE-Anleihemonetisierung werde es nur für wenige Monate geben, aber man log. 2011 meinte Jackass, dass diese dauerhaft sei.

Seit Jahren wird uns von den Sprachrohren der Zentralbanken eingetrichtert, dass ein klein wenig Inflation im Grunde gut sei - viel hingegen schlecht. Im Wirtschaftsunterricht wurde uns beigebracht, dass Hyperinflation letztendlich das gesamte System zerstört, Beispiel Drittweltländer. Nichtsdestotrotz verursachen jetzt QE (monetäre Hyperinflation) und Nullzins (kostenfreies Geld) Kapitalzerstörung durch stillgelegte Geräte/ Betriebsausrüstung bzw. verzerrte Vermögenspreise ohne Nutzen für die Sparer.

Die beiden hier gezeigten Diagramme belegen klar und deutlich, dass QE kein Stimulus ist und dass der Nullzins ein weitläufiger Wirtschaftsdämpfer ist. Zusammengenommen sind sie die Ursache für Wirtschaftszusammenbruch mit Systemausfall. Jahrelang klangen Jackass’ Worte übertrieben und fantastisch - im Grunde seit dem Untergang Lehman Brothers (ein simpler, fixer Mord durch kriminelle Wall-Street-Banken, mit dem Goldman Sachs Ungemach erspart wurde.

Wie beide Diagramme zeigen, ist die Geldumlaufgeschwindigkeit fast um das Vierfache gesunken, während das Geldangebot um das 3,5-fache stieg. Beurteilen Sie selbst, ob das nicht systemisches Scheitern bedeutet. Jackass antwortet mit einem lauten und kräftigen “So ist es“.

Hier zeigt sich ein kaputtes US-Finanzsystem und somit eine kaputte US-Wirtschaft - die Konsequenz aus einer häretischen, ungesunden und Schaden bringenden Geldpolitik. Noch tragischer ist aber, dass sie sich nicht einfach ausschalten oder entfernen lässt. Die monetären QE-Hähne abzudrehen, bedeutet auch, die Finanzmärkte einbrechen zu lassen, die Anleihemärkte noch oben zu treiben, die Aktienindizes fallen zu lassen, den Carry-Trade umzukehren und den Kreditaufnahme der Konsumenten auszutrocknen.

Also bleiben die QE-Hähne offen, und sie versprühen langsam ihre todbringende Säure, verursachen jedoch keinen plötzlichen Tod.

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Diese höchst zersetzende und mit Sicherheit ruinöse Geldpolitik wird mit einer Stimulus-Story verkauft. Stimuliert werden aber einzig die US-Großbanken, die nach wie vor ihre wertlosen Anleihebestände über die als Käufer der letzten Instanz auftretende US Fed recyceln. Im Verlauf dessen hat sich die US Fed selbst vollständig ruiniert - was an sich eine gute Sache ist, weil sie die Leitzentrale des Bankenverbrechersyndikats ist.

Stimuliert werden einzig die US-Großbanken, die weiterhin an ihren Carry-Trade-Projekten bleiben, anstatt Darlehen zugunsten von Kapitalbildung an den Unternehmenssektor zu vergeben. Mit dem kostenlosen Geld sind die großen Banken in der Lage, das Derivatespiel fortzuführen und die Derwisch-Plattform aus wabernden Massen aufrechtzuerhalten. Die Folge ist ein systemischer Angriff aufs Kapital.

Die US-Wirtschaft hat sich in eine Rückkopplungsschleife aus Kapitalzerstörung, Arbeitsplatzkürzungen und verringerter Aktivität begeben. Diese kann nicht mehr ausgesetzt werden. Die sich damit ergebende Verlangsamung der Geldumlaufgeschwindigkeit ist krasses Zeugnis einer gescheiterten Geldpolitik. Die todgeweihte Aktivität bedeutet laufende Zersetzung von Kapital, das nicht mehr funktioniert und nicht mehr den erwünschten Output erzeugt.

Der verlangsamte Geldumsatz in der US-Wirtschaft lässt sich nicht auf das Horten von Geld zurückführen. Die Teilnehmer leiden selbst unter Geldknappheit und kämpfen in vielen Fällen selbst ums Überleben. Geld in den Matratzen zu verstecken, ist eine absurde Idee, wenn man selbst kaum noch die Miete, Essen und Nebenkosten bezahlen kann. Die Nutznießer des lockeren Geldes sind die großen US-Banken. Auch sie leiden unter Geldknappheit, da die Derivatelöcher wie Abwasserleitungen funktionieren und Kapital absaugen. Die Kapitalquoten der Banken sind nicht gut, und die strengeren Basel III-Regelungen wurden aufgeschoben. Auch hier kein Hinweis auf Kapitalhortung.





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Logische Schlussfolgerung

Das logische Ende ist ein systemisches Scheitern, ein Ausfall der US-Staatsschulden, Krieg zur Verteidigung des US-Dollars und der US-Staatsanleihen. Der US-Dollar ist ein Ticket geworden, das bei Ablehnung die Kriegswahrscheinlichkeit steigen lässt. Die US-Staatsanleihen sind zum toxischen Element im Bankensystem geworden.

Die westlichen Gremien in den USA, Großbritannien und der EU weigern sich, die Großbanken zu liquidieren und auf eine Rückkehr zum Goldstandard hinzuarbeiten. Die östlichen Gremien in Russland, China und anderen BRICS-Nationen werden die Rückkehr zum Goldhandelsstandard anstreben, wobei sie durch eine wachsende Allianz Rückendeckung bekommen. Sie akkumulieren massig physisches Gold.

Der US Fed bleiben als letztes Wort nur noch lächerliche Erklärungen. Ihr sind die Antworten ausgegangen, ihr sind die politischen Lösungen ausgegangen und ihr ist die Integrität abhandengekommen. Das Franchise-Zentralbankensystem ist gescheitert. Die Banker stehen mit dem Rücken an der Wand, einige wurden umgebracht. Andere könnten noch strafrechtlich verfolgt werden.

Sie sind die Hauptursache des systemischen Scheiterns; eine weitere Ursache sind die Outsourcing-Aktivitäten der letzten drei Jahrzehnte sowie der aufgeblähte US-Sozialstaat. Der übergeordnete Hauptgrund des systemischen Scheiterns ist die US-Militärmaschinerie, die schon länger existiert als das eher frische faschistische Geschäftsmodell, das ab 2002 tonangebend wurde. Die Hälfte der US-Staatsverschuldung von 17 Billionen $ geht auf das Konto von Kriegsausgaben. Man verteidigt den nicht zu verteidigenden US-Dollar, aber auch das Drogengeschäft.

Als Fußnote: Russlands Präsident Wladimir Putin machte sich zweier Taten schuldig, welche die supranationalen Führer der westlichen Bankenkabale erzürnte. Putin warf die Rothschild-Banker aus seinem Land. Putin unterbrach die Zulieferungsrouten des staatlichen US-Heroinhandels aus Afghanistan. Wie schon 150 Jahre zuvor Abraham Lincoln möchten die Elitebankergruppen nun Putin weghaben und Russland unterdrücken, doch die ausgedehnte Nation hat sich fest mit China zusammengeschlossen.

Russland lässt sich also kaum mehr isolieren, als sich ein Bär drücken lässt; diese Nation erstreckt sich über 12 Zeitzonen und zählt zu den größten Lieferanten zahlreicher wichtiger Rohstoffe. Dieses Thema ist regelmäßiger Gegenstand der Hat Tick Letters. Die Bindungen zwischen Russland&China verstärken sich und werden zu einer Hochzeit führen, die Vereinigung beider wird dann zu einer Geburt führen, die sich Goldhandelsstandard nennt.

Die Sanktionierungsversuche der US-Regierung werden letztendlich zur Isolierung der Vereinigten Staaten führen (ein weiteres Dauerthema der Hat Trick Letter).

Die Federal Reserve hat einen Bericht veröffentlicht. Dieser ist lachhaft. Man beschuldigt die Öffentlichkeit, die Bürger, die Opfer. Man redet ununterbrochen von einer sehr langsamen Erholung - man meint hier sprächen Dumme und Scharlatane. DAS FOLGENDE IST MÜLL UND DÜNNES. Aus der StLouis Fed stammt folgendes Zitat:

“Hier geht es um die Frage der Geldumlaufgeschwindigkeit, die, wie man im Diagramm unten sehen kann, nie gleichbleibend ist. Sinkt die Umlauflaufgeschwindigkeit aus irgendeinem Grund in Zeiten expansiver Geldpolitik deutlich ab, so kann das die Erhöhung des Geldangebots ausgleichen und sogar zu Deflation - anstatt zu Inflation - führen.





Im ersten und zweiten Quartal 2014 lag die Umlaufgeschwindigkeit des monetären Aggregats M2 bei 4,4, was der geringsten bisher verzeichneten Umlaufgeschwindigkeit entspricht. Praktisch heißt das, dass jeder Dollar des monetären Aggregats im Jahresverlauf nur 4,4-mal innerhalb des Wirtschaftsraums ausgegeben wurde; kurz vor der Rezession lag diese Zahl noch bei 17,2.

Das impliziert auch, dass die beispiellose Erhöhung der monetären Basis mittels der umfangreichen Geldspitzen der Fed im Rahmen der großangelegten Aufkaufprogramme für Vermögensanlagen nicht einmal dafür sorgen konnte, dass eine proportionale Steigerung im nominalen BIP bewirkt wurde. Somit wurde der starke Anstieg im Geldangebot durch genau diesen steilen Rückgang in der Geldumlaufgeschwindigkeit ausgeglichen, womit sich unterm Strich keine Veränderung im nominalen BIP ergibt.

Warum aber erzeugte der Anstieg des Geldangebots keinen proportionalen Anstieg weder des allgemeinen Preisniveaus noch des BIPs? Die Antwort finden wir in der drastisch gestiegenen Neigung des Privatsektors, das Geld zu horten anstatt es auszugeben. Ein solcher bislang ungekannter Anstieg der Geldnachfrage, hat die Geldumlaufgeschwindigkeit sinken lassen.“

Schwachsinn!!! Dieser Geldschwall hat Kapital zerstört!!


Rückkehr des Goldstandards

Er kommt! Seine Rückkehr wird schmerzlich langsam von Statten gehen. Er ist aber die einzige Antwort, die vermiedene Lösung. Solange QE & Nullzins bestehen, solange werden auch die höchst zerstörerischen Kräfte am Werk bleiben, die das Kapital innerhalb der ökonomischen Strukturen zerstören, die die Anlagewerte an den Finanzmärkten verzerren, zur schwerer Anlagen-Fehlallokation führen und das System unter ständig zunehmenden Druck in den Zusammenbruch zwingen.

Diese Geldpolitik kann nicht unendlich lange aufrechterhalten werden, eben weil sie so viele Störungen erzeugt und so zerstörerisch ist. Die Zeit steht nicht auf der Seite der Bankenkabale. Die Ost-Allianz wird nach wie vor hart auf die Einführung des Goldhandelsstandards hinarbeiten. Dazu braucht es einen wachsenden Boykott und eine verstärkte Ablehnung des US-Dollar bei der Abwicklung von Handelsgeschäften (die es auch schon gibt).

Der chinesische RMB hat wichtige Angriffe gefahren, um Swap-Plattformen aufzubauen, auf denen die Nutzung des US-Dollars umgangen wird, gleichzeitig werden immer mehr RMB-Verbindungsplattformen errichtet - man denke an riesige Gefechtsstände im monetären Weltkrieg.

König US-Dollar wird ersetzt, von Thron gestoßen. Sein Junker, der Petro-Dollar, erlebt seinen Niedergang. Der Krieg in der Ukraine ist das Waterloo für den US-Dollar. Die faschistischen Führer in der Kiewer Regierung beginnen auszuticken, das 3,2 Mrd. $ schwere IWF-Darlehen ist verloren gegangen. Die großen Energie-Deals im Osten werden jetzt in Rubel und Yuan unterzeichnet, nicht mehr in US $ - das ist eine weitere korrekte Prognose von Jackass.

Wenn die Saudis die exklusive Nutzung des US $ für Öllieferungen ablehnen, wird dieser Zusammenbruch für alle Welt ersichtlich. Die Heirat zwischen Saudis und Chinesen ist ein schon fortgeschrittener Prozess, der Monat für Monat von Treffen auf höchsten Ebenen begleitet ist. In den kommenden Wochen oder Monaten werden die Saudis eine Verlautbarung machen, die als Kniefall vor den Chinesen zu begreifen ist und als Respektsbezeugung gegenüber den Russen.

Bald schon wird der Rohölpreis vom Team Russland/China bestimmt - die Währung ist der Yuan. Wenn der Goldhandelsstandard verankert ist, werden sich die Diversifikationsströme im globalen Bankenwesen, die den US-Staatsanleihekomplex verlassen, in einen reißenden Strom verwandeln. Die Geschäftspraxis des Bankensystems wird sich an den Methoden der Geschäftsabwicklung im Handel ausrichten. Wenn dieses System errichtet ist, wird es Wohlstand im Osten erzeugen und Chaos im Westen.

Die Reaktionen der US-Regierung und der US Fed werden voller Intrigen und Verzweiflungstaten stecken. Die US Fed wird dann ihre Zinsderivatemaschinerie im Overdrive betreiben, um ein US-Schuldenausfallereignis oder ein sichtbares Großderivateereignis (mit einem in aller Öffentlichkeit strandenden Wal) zu verhindern und abzuwenden.

Dann wird die optionslose US-Regierung eine neue Binnenwährung einführen müssen - einen “Shit-Dollar"? Die US-Wirtschaft wird auf ganz eigene Weise regieren - mit Preisinflation, Angebotsknappheit sowie wachsendem Chaos und Gewalt. In Venezuela bekommt man einen kleinen Eindruck dessen, was kommt; das Verheerende und Tragische der Situation dortzulande nimmt derzeit kaum jemand wahr.

Sie exportieren ihre lebenswichtigen Produkte (Bohnen, Reis, Öl), um an harte Währung zu kommen und einen Einbruch der Binnenwährung abzuwenden. Dasselbe wird auch in den USA geschehen. Frühes Beispiel hierfür ist der wachsende Export essentieller Güter von US-Farmen nach China - in diesem Fall noch Heufutter für Tierherden.


© Jim Willie CB
www.goldenjackass.com


Der Artikel wurde am 19.09.14 auf www.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.