Grünes Licht im Edelmetallsektor - geringes Einstiegsrisiko
23.11.2015 | Clive Maund
- Wurden die Probleme, die während der Finanzkrise von 2008 offenkundig wurden, in Angriff genommen und zumindest teilweise gelöst? - Nein, im Gegenteil. Sie wurden durch die Aufnahme von noch mehr Schulden und das Drucken von noch mehr Geld vertuscht, wodurch die zu Grunde liegenden strukturellen Probleme nur noch größer wurden.
- Ist das Schuldenniveau seit 2008 gesunken? - Nein, es ist explodiert.
- Hat die Geldmenge seit 2008 abgenommen? - Nein, sie wurde massiv ausgeweitet.
- Wurde die Pyramide aus Derivaten seit 2008 zumindest teilweise abgebaut? - Nein, sie wurde weiter aufgestockt.
- Ist die Weltwirtschaft seit 2008 ausreichend gewachsen, um die zusätzliche Belastung durch die oben genannten Faktoren zu verkraften und auszubalancieren? - Nein. Die durch den Schuldenberg gelähmte Weltwirtschaft hat sich seitdem nur mühsam vorangeschleppt.
Logisch betrachtet würde man erwarten, dass die enorme Erhöhung bzw. Ausweitung der oben aufgezählten Faktoren für Gold und Silber extrem bullisch ist, weil die Edelmetalle ihren tatsächlichen Wert behalten sollten. Doch wie wir wissen stehen zahlreiche Edelmetallinvestoren, die auf eben diese Logik vertrauten, nun vor dem Ruin. Warum also fallen Gold und Silber seit mittlerweile vier Jahren?
Der Grund dafür ist, dass sie aufgrund der Opportunitätskosten zugunsten von spekulativen Blasen verlassen wurden, die dem Hot Money bessere Möglichkeiten für schnelle, spektakuläre Gewinnen boten, als der Edelmetallsektor. Die fundamentalen bullischen Faktoren für Gold und Silber sind jedoch innerhalb der vergangenen vier Jahre nicht einfach verschwunden, sondern haben sich Gegenteil sogar noch verstärkt.
Es sollte also klar sein, dass dieser sogenannte Bärenmarkt in Wirklichkeit nur eine gigantische Korrektur innerhalb einer andauernden, epochalen Hausse ist. Diese Schlussfolgerung impliziert auch, dass das Investitionskapital, das derzeit in den Spekulations-Blasen gebunden ist, wahrscheinlich in riesigen Mengen an den Edelmetallsektor zurückkehren wird, sobald die Blasen geplatzt sind. Am EM-Sektor wird dann ein enormes Aufwärtspotential bestehen, denn die Faktoren, die den letzten großen Bullenmarkt bei Gold und Silber befeuerten, sind nicht verschwunden, sondern haben im Hintergrund weitergewirkt.
Die größten Anziehungspunkte für das Hot Money stellten in den letzten Jahren die Anleihemärkte, die allgemeinen Aktienmärkte, vor allem Biotechnologie- und Technologieaktien, und die Immobilienmärkte dar. Alle werden von einem Überfluss an günstigen Krediten und den Carry Trades getragen. Damit könnte es allerdings schon bald vorbei sein. Der Junk-Bond-Markt steht kurz vor dem Kollaps. Wenn er einbricht, werden die Zinssätze in die Höhe schießen und die Blasen werden eine nach der anderen in einer beängstigenden Geschwindigkeit platzen. Wenn das passiert - und möglicherweise wird es nicht mehr lange dauern - werden Gold und Silber in die Höhe schießen. Die Behauptung, dass die Edelmetalle fallen werden, wenn die Zinssätze steigen, weil man auf Gold und Silber keine Zinsen erhält, ist Unsinn, für den es in der Realität keinen Beleg gibt. In den 1970er Jahren sind die Gold- und Silberkurse zusammen mit den Zinssätzen stark angestiegen.
Die Gold- und Silberpreise sind in den vergangenen Jahren zwar enorm gesunken, aber die Edelmetall-Aktien sind förmlich am Boden zerstört. Sie haben den Großteil ihres Wertes verloren und sind völlig unproportional zu den Verlusten der Metalle selbst auf extrem niedrige Tiefs gefallen. Das bedeutet aber auch, dass der Sektor das Potential für einen gewaltigen Aufschwung hat, sobald es für Gold und Silber wieder aufwärts geht, vor allem da viele Bergbauunternehmen ihre "Segel eingeholt" und ihre Finanzen in Ordnung gebracht haben, sodass sie selbst bei den aktuellen Metallpreisen wirtschaftlich produzieren können. Wenn die Gold- und Silberkurse wieder klettern, befinden sich zahlreiche Minengesellschaften in der besten Ausgangsposition für unerhörte Gewinne.
Als Anleger wissen wir, dass es von einem praktischen Standpunkt aus gesehen besser ist, etwas zu kaufen, das überbewertet ist, aber weiter steigt, als Kapital in etwas zu investieren, das bereits unterbewertet ist, aber dennoch weiter fällt. Aus diesem Grund wurden Investoren, die auf langfristige Werte setzen und daher Long-Positionen im Edelmetall-Sektor hielten, in der jüngeren Vergangenheit ausgenommen wie die Weihnachtsgänse. Ihre pragmatischeren Kollegen, die von den zahlreichen Blasen profitierten, machten sich indes über sie lustig und fragten höhnisch "Wenn Sie so schlau sind, warum sind Sie dann nicht reich?"
Aus diesem Grund haben wir versucht, nicht in die Falle zu tappen und "zu früh Recht zu haben" und waren in den vergangenen Wochen mit Erfolg short im Edelmetall-Sektor, obwohl uns natürlich vollkommen bewusst war, dass er unterbewertet ist. Wir entschieden uns für diesen Weg, weil das "Big Money", das wir mit Hilfe der Daten des Commitment of Traders (COT) Report beobachten, seine Short-Positionen massiv ausgebaut hatte und wir werden uns nicht gegen die institutionellen Investoren positionieren.
In der letzten Zeit befanden wir uns also in der Situation, dass uns zwar einerseits bewusst war, dass der EM-Sektor stark unterbewertet ist. Andererseits wussten wir aber auch, dass die großen Investoren auf einen weiteren Einbruch des Sektors gewettet hatten. Mittlerweile hat sich die Lage geändert. Die Kurse haben erneut stark nachgegeben, was von einer dramatischen Neu-Orientierung des Big Money begleitet wurde. Die Änderung war viel deutlicher, als wir das erwartet hätte, sodass es scheint, als hätte die Abwärtsbewegung von Gold ihr Ende (fast) erreicht, auch wenn bei Silber offenbar noch ein gewisses Abwärtspotential besteht.
Gold könnte schon bald an den Wendepunkt gelangen und eine Rally starten. In diesem Fall würde auch Silber nachziehen und die Edelmetall-Aktien, die im Verhältnis zu Gold extrem unterbewertet sind, werden ihr derzeitiges niedriges Niveau wohl bald hinter sich lassen und sprunghaft steigen.
Sehen wir uns nun die Charts an, die überzeugende Hinweise darauf liefern, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um in den Sektor einzusteigen.
Wir beginnen mit dem aktuellen 6-Monats-Chart für Gold. Wir sehen, dass der Goldkurs ab Mitte Oktober substantiell eingebrochen ist, aber mittlerweile sehen wir es als wahrscheinlich an, dass der Tiefststand am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche erreicht wurde. Der Kurs bildet nun offenbar einen Boden aus, was bedeutet, dass es bald wieder aufwärts gehen sollte. Der MACD-Indikator zeigt außerdem an, dass Gold derzeit im Verhältnis zu seinen gleitenden Durchschnitten überverkauft ist.

Der 1- Jahres-Chart bietet etwas mehr Perspektive und zeigt, dass Gold in diesem Monat entsprechend des RSI-Indikators ebenfalls größtenteils kritisch überverkauft war. Das erhöht nicht nur die Wahrscheinlichkeit einer Bodenbildung, sondern auch die eines Umschwungs des Stochastik-Indikators, der sich lange auf einem sehr niedrigen Niveau bewegte. Das führt im Normalfall zu einer Rally.

Es ist daher sehr interessant zu beobachten, dass die Commercials dem aktuellen COT-Chart für Gold zufolge ihre Short-Positionen im Eiltempo abgebaut haben, sodass sie mittlerweile praktisch verschwunden sind. Das kann tatsächlich als sehr positive Entwicklung für Gold gelten und war die Voraussetzung dafür, dass wir uns in diesem Sektor klar positionieren können. Noch vor wenigen Wochen waren die COT-Zahlen für Gold extrem bearish und für Silber waren sie sogar noch schlechter, daher gingen wir short.
Jetzt ist der Weg jedoch frei, sodass wir uns mit Zuversicht long positionieren können. Wie wir anhand des untenstehenden GDX-Charts sehen können, bedeutet die Nähe zum starken Unterstützungsniveau, dass wir unsere Stopps ziemlich eng setzen können, damit wir im Fall eines erneuten Kurseinbruches nur geringe Verluste erleiden.

Der folgende Chart stellt eine Form der COT-Charts dar und zeigt die Positionierung der Gold-Hedger (Goldminen) über einen Zeitraum von mehreren Jahren, damit wir die Daten in Perspektive setzen können. Wie wir sehen können entspricht die Positionierung der Hedger zahlenmäßig fast den Werten der bullischen Spitzen der vergangenen Jahre.
Diese früheren Hochs hinderten den Goldpreis zwar auch nicht daran, letztlich doch noch etwas zu fallen, doch nun scheint sich das Edelmetall aus anderen Gründen an einem guten Punkt für eine baldige Aufwärtsbewegung zu befinden. Es ist interessant, dass die Positionierung der Hedger aktuell deutlich bullischer ist, als während der gesamten Talsohle beim Crash von 2008, die einem wirklich großen Aufwärtstrend vorausging.

Der aktuelle Gold-Optix-Chart, der die Marktstimmung abbildet, zeigt einen extremen Pessimismus, der auf eine Rally in naher Zukunft hindeutet, auch wenn diese vielleicht nur vorübergehend ist. Ein derart negatives Sentiment hat auch in den vergangenen rund zwei Jahren nicht zum Ende des allgemeinen Abwärtstrends geführt, aber andererseits hält kein Trend ewig an.

Die Frage ist, ob man beim Betrachten des folgenden Trendstärke-Indikators für Gold und Silber lachen oder weinen sollte. Augenscheinlich kann es nicht mehr schlimmer kommen. Und wissen Sie was? Wenn die Situation so schlecht wird, steht oft eine Wende zum Besseren bevor...

Quelle: www.24hgold.com
Wenden wir uns nun dem Silberkurs zu. Anhand des 6-Monats-Charts sehen wir, dass Silber wahrscheinlich eine Zwischenbasis ausbildet, nachdem die kontinuierlichen Verluste der letzten Wochen den Kurs wieder auf das Unterstützungsniveau in der Nähe der August-Tiefs gebracht haben. Der MACD-Indikator bewegt sich im überverkauften Bereich und das Edelmetall ist im Verhältnis zu seinen gleitenden Durchschnitten stark überverkauft. Der Rückgang des MACD-Histogramms (blaue Balken) zeigt die steigende Wahrscheinlichkeit einer baldigen Rally an.

Wenn wir einen Schritt zurücktreten und den Jahreschart betrachten, sehen wir, dass der Unterstützung bei den August-Tiefs besondere Bedeutung zukommt, weil Silber auch im November bis Dezember 2014 bei diesem Niveau einen Boden gebildet hat, als es intraday einbrach. Zudem ist Silber entsprechend dem RSI-Indikator kritisch und entsprechend dem Stochastik-Indikator stark überverkauft. Letzterer kehrt sich bereits um und beginnt zu steigen, eine Rally könnte also kurz bevorstehen.

Der COT-Chart für Silber zeigt, dass hier noch Raum für Verbesserungen besteht, aber die Situation entwickelt schnell in eine positive Richtung. Die Tatsache, dass der COT-Chart für Gold bereits bullisch ist und dass die Edelmetall-Aktien bei solch absurd niedrigen Kursen notieren, bedeutet, dass wir einen Einstieg in den Sektor nicht länger hinauszögern sollten. Selbst falls der Boden noch nicht ganz erreicht sein sollte, sind wir ihm schon sehr nahe. Wir sollten an dieser Stelle anmerken, dass Gold wahrscheinlich auch andere Rohstoffe mit nach oben und heraus aus diesem tiefen Tal ziehen wird.

Die Positionierungen der Silber-Hedger bewegen sich im mittleren Bereich. In einem anderen Kontext würde uns das dazu veranlassen, noch ein wenig abzuwarten, doch angesichts des bullischen COT-Charts für Gold und der Tatsache, dass Silber wahrscheinlich gerade einen Boden ausbildet, schlussfolgern wir, dass es an der Zeit ist, jetzt in den Silbersektor zu investieren. Wie wir oben bereits erwähnt haben, ist das Verhältnis von Risiko und potentiellen Gewinnen sehr gut, da die Kurse in der Nähe der starken Unterstützungslinie notieren, bei der wir unsere Stopps setzen können.

Das Gleiche gilt für den Silber-Optix-Chart bzw. das Stimmungsbarometer am Silbermarkt. Auch hier könnten die Werte besser sein, aber wir sind nicht der Ansicht, dass es sich lohnt zu warten, bis sie besser sind.

Wenn Gold und Silber kurz vor einer neuen Aufwärtsbewegung stehen, impliziert das, dass der Dollar seinen Höchststand erreicht. Wie stellt sich die Situation also dar? Kupfer befindet sich am Rande des Abgrunds und ein Absturz im freien Fall hätte gefährliche Auswirkungen für die Wirtschaft. Außerdem wird sich der Dollarindex wahrscheinlich auf den Bereich von 120 Punkten zubewegen, wenn die US-Notenbank Fed nicht bald etwas unternimmt. Das hätte katastrophale Konsequenzen.
Für Montag hat die Fed eine Krisensitzung einberufen und es ist gut möglich, dass dabei der eine oder andere Zaubertrick beschlossen wird, beispielsweise eine neue Runde der quantitativen Lockerungen. Sollten sie sich tatsächlich dazu durchringen, würde das dem Dollar den Boden unter den Füßen wegziehen. Vielleicht ist es das, was die Commercials erwarten.
Der 3-Monats-Chart zeigt uns, dass der US-Dollar-Index an der unteren Grenze seines aufwärts gerichteten Trendkorridors notiert. Ein steiler Einbruch nach der Fed-Sitzung am Montag ist also möglich...

Der 6-Monats-Chart von Kupfer zeigt einen starken Einbruch und offenbar eine Beschleunigung der Abwärtsbewegung.

Es ist daher sehr interessant, das die Commercials dem aktuellen COT-Chart für Kupfer zufolge ihre Long-Positionen aufstocken. Das deutet auf eine baldige Umkehr des Trends hin.

Sollte Kupfer eine Rally starten, werden Gold und Silber nachfolgen. Das bedeutet, dass der Dollar fallen wird. Der Dollar wird auch fallen, wenn die Fed am Montag eine Maßnahme wie eine überraschende quantitative Lockerung beschließt. Eine solche Entwicklung scheint durchaus möglich zu sein. Die Notenbank hat sich in eine Sackgasse manövriert und befindet sich in einer sehr schwierigen Situation, ihre Handlungen sind somit schwer vorhersehbar.
Unsere Schlussfolgerung ist daher, dass wir nicht länger zögern sollten und Investitionen im Edelmetallsektor noch am Montag, also vor dem Ergebnis der Sitzung tätigen sollten, wobei wir darauf achten müssen, sinnvolle Stopps zu setzen. Selbst falls wir falsch liegen sollten, deuten alle hier analysierten Fakten darauf hin, dass der Boden an den Edelmetallmärkten nicht mehr weit entfernt ist.
Kommen wir nun zu einigen taktischen Überlegungen anhand der GDX-Charts. Es ist klar, dass viele Investoren ound potentielle Investoren in diesem Sektor ängstlich und unsicher sind und sich fragen, ob nicht doch noch ein Einbruch kommt. Nach Jahren der schweren Verluste ist das vollkommen verständlich. Es kommt jedoch eine Zeit, in der man einen Schritt tun muss - andernfalls wird man sich nie vom Fleck rühren.
Die drei Hauptgründe für die enorme Attraktivität des Sektors sind erstens die Tatsache, dass die Edelmetall-Aktien im Moment gegenüber dem Metall selbst so extrem unterbewertet sind, zweitens die bullischen COT-Positionierungen am Goldmarkt (und selbst am Kupfermarkt) und drittens das zur Zeit sehr vorteilhafte Verhältnis zwischen Risiko und möglichen Gewinnen, wie wir gleich noch anhand der GDX-Charts sehen werden.
Der Jahreschart des GDX zeigt, dass sich nach der heftigen Abwärtsbewegung im Juli dieses Jahres möglicherweise ein Basismuster gebildet hat, an dessen unterer Grenze sich eine starke Unterstützungszone formt. Von dieser Unterstützung aus ist der GDX bereits zweimal steil angestiegen, wobei es ein positives Zeichen ist, dass das Hoch der zweiten kurzen Rally über dem der ersten Rally lag.
Jetzt notiert er wieder in der Nähe der Unterstützung und scheint wiederum kurz darüber die Basis zu bilden und sich auf eine erneute Rally vorzubereiten. Die Nähe des Unterstützungsniveaus bedeutet, dass wir ohne großes Risiko an dieser Stelle einsteigen können, denn die Stopps können direkt unterhalb dieser Linie gesetzt werden.
Es ist wichtig zu verstehen, wie gut das Chance-Risiko-Verhältnis im Moment ist, vor allem für Langzeit-Investoren! Das Aufwärtspotential ist praktisch unbegrenzt und geht weit über den in diesem Chart gezeigten Abschnitt hinaus. Das Abwärtsrisiko wird dagegen von der Linie begrenzt, an der Sie Ihre Stopps setzen, und das wird in jedem Fall sehr nah sein.
Was ist mit dem Risiko eines Einbruchs und einer weiteren großen Abwärtsbewegung? Wir sehen hier kein Problem, da es möglich ist, die Stopps so zu setzen, dass die Verluste in diesem Fall nur gering ausfallen würden. Sobald der Preisschwung nach unten sich dann dem Ende zu nähern scheint, oder sobald die Kurse wieder eindeutig über der Unterstützung notieren, wäre dann ein guter Zeitpunkt, um wieder einzusteigen.
Was, wenn das Big Money versucht, die Stopp-Loss-Orders und ein kurzzeitiges Tief auszulösen und Ihre Assets dann günstig aufkauft, wie sie das im September getan haben? Dieses Risiko kann man nie zu 100% ausschließen, aber indem man die Stopps etwas großzügiger setzt, kann man es zumindest begrenzen. Sie sollten ein wenig unter den Stopps der meisten anderen Trader liegen und niemals bei runden Zahlen, wo die meisten sie platzieren.
Wenn die Commercials es schaffen, Sie auszubooten, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen und ihre Assets zurückzukaufen, wenn die Kurse wieder über die Unterstützung steigen. Beachten Sie auch, dass Sie den GDX als allgemeinen Indikator für alle Positionierungen in diesem Sektor betrachten können.

Der 6-Monats-Chart des GDX zeigt, dass der steile Einbruch am Freitag uns einen besseren Einstiegspunkt und ein noch günstigeres Chance-Risiko-Verhältnis beschert hat. Der Rückgang des MACD-Histogramms (blaue Balken) macht eine baldige Rally wahrscheinlich.

© Clive Maund
www.clivemaund.com
Der Artikel wurde am 21.11.15 auf www.clivemaund.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.