Silber erklärt seine Unabhängigkeit
07.07.2016 | Jim Willie CB
Die Spot-Preise schreien förmlich. Der Ausbruch des Silberkurses wird in die Geschichte eingehen. Das weiße Metall hat die Fesseln des niederträchtigen Bankenkonglomerats abgeworfen. Silber hat einen historischen Aufwärtstrend begonnen und wird die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich ziehen.
Das Äquivalent des Höhenfluges, auf dem sich der Silberkurs infolge der Spekulationen der Brüder Hunt im Jahr 1980 befand, wäre heute ein Anstieg auf 200 US-Dollar. Die Fundamentaldaten von Silber sind besser, als die fast jedes anderen Rohstoffes auf dieser Welt. Silber hat sich unabhängig erklärt von den Kontrollräumen und Papiertricks.
Infolge des Brexit-Votums hat Gold alle Mauern eingerissen und der Kurs ist über die hartnäckige Widerstandslinie bei 1.300 Dollar gestiegen. In den darauf folgenden Tagen konnte das gelbe Metall seine Gewinne ausbauen. Inmitten der politischen Verwirrung und des irritierenden Getöses betrat Silber die Bühne.
Der Silberkurs ist nicht zu stoppen und hat in den letzten Tagen wieder Schlagzeilen gemacht. Das weiße Metall hat den 4. Juli, den Unabhängigkeitstag der USA, gewählt, um seine Unabhängigkeit von Fiatwährungen und Papiergeld zu erklären. Im zukünftigen Währungs- und Handelssystem wird Silber eine wichtige Rolle zukommen. Wir raten übrigens schon seit Längerem dazu, in einem Investmentportfolio 80% und 20% Gold zu halten. Wenn Silber den Beweis dafür erbringt, wird das für alle Augen ersichtlich sein.
Massiver Ausbruch an der 18-Dollar-Linie
Zuerst brach der Goldkurs nach oben aus und ließ den Widerstand bei 1.300 Dollar hinter sich, nachdem die britischen Wähler sich beim Referendum für den Austritt aus der EU entschieden haben, die zunehmend als Diktatur empfunden wird. Wenige Tage später folgte dann der Silberpreis mit seinem Anstieg über die 18-Dollar-Marke, als die Besitzer großer Mengen von Silberkontrakten an der New Yorker COMEX, einem riesigen kriminellen Knotenpunkt der Edelmetallmärkte, auf der Auslieferung des physischen Metalls bestanden.
Der Silberpreis wird unter Umständen nicht lang im Bereich von 19,00 $ - 22,50 $ liegen. Angesichts der aktuellen krisenhaften Umstände ist bei 22 $ - 23 $ nicht unbedingt ein starker Widerstand zu erwarten. Die Umkehrformation "Tasse mit Henkel" ist eindeutig erkennbar. Die Obergrenze des Musters liegt bei 18 $, die Untergrenze bei 13 $, was auf einen potentiellen Ausbruch um 5 $ hindeutet. Das Kursziel von 23 $ wird schnell erreicht sein, wahrscheinlich innerhalb von Tagen oder wenigen Wochen. Der Stochastik-Indikator zeigt sich enorm stark und die Marktstimmung ist überaus positiv.
Die Währungskrise ist unterdessen in vollem Gange. Die Zentralbanken werden dabei zunehmend als Problem betrachtet, nicht als Ursprung sinnvoller Lösungsansätze. Eine echte Lösung würde die Einführung eines neuen Goldstandards darstellen, in dem Silber ebenfalls eine monetäre Rolle übernimmt. Das größere Tasse-mit-Henkel-Muster im folgenden Chart hat seine Obergrenze bei 35 $, der Boden liegt ebenfalls bei 13 $, d. h. das daraus abgeleitete Aufwärtspotential beträgt 22 $. Damit steigt das Kursziel für Silber auf 57 $.
Dieses Ziel könnte im nächsten Jahr erreicht werden, vielleicht auchr schon früher. Jede Ankündigung, die die Umwandlung von internationalen Dollar-Kontrakten in Gold zum Inhalt hat, könnte einen gigantischen, nicht-linearen Anstieg der Gold- und Silberpreise nach sich ziehen.
Die Währungskrise wirkt wie eine gewaltige Abrissbirne auf die US-Wirtschaft und die Weltwirtschaft. Nun geht es in die Endphase. Die quantitativen Lockerungen der US-Notenbank Fed haben in nur vier Jahren enorme Kapitalmengen vernichtet. Die eigentliche Superwaffe wird jedoch erst noch zum Einsatz kommen und die Vereinigten Staaten stärker treffen als je zuvor in der Geschichte: Nach drei Jahrzehnten der exportierten Preisinflation wird diese nun in die USA zurückkehren.
Die monetäre Krise wird die Einführung eines neuen Müll-Dollars zur Folge haben, dessen Rolle sich allein auf das Inland beschränken wird. Dieser neue Dollar wird sofort und wiederholt abgewertet werden, die Importe werden die Inflation nach oben treiben und es wird einen Aufruf zur Reduzierung des US-Handelsdefizits geben, das derzeit jährlich bei mehr als 500 Milliarden Dollar liegt. Im nächsten Schritt werden ausländische Unternehmen und Gesellschaften auf ausdrückliche Einladung hin in die US-Wirtschaft investieren und das Land anschließend kommerziell kolonisieren.
Der US-Dollar blickt seiner Hinrichtung durch ein goldenes Schwert und einen silbernen Dolch entgegen; die US-Wirtschaft wird von der zerstörerischen Geld- und Währungspolitik und der Einflussnahme durch die Politik zum Schafott geführt. Die Bankenelite hat das System zerstört.
Bullische Faktoren für den Edelmetallsektor
Die Liste der bedeutenden Faktoren, die den Silberkurs weiter klettern lassen, ist lang und überzeugend. Die Fundamentaldaten und das Sentiment sind geradezu perfekt für eine Hausse, in deren Verlauf der Preis innerhalb der nächsten zwei oder drei Jahre womöglich bis auf das Zehnfache ansteigen kann. Das Währungssystem ist gescheitert, das Bankenwesen am Ende. Den Verwaltern von Geld und Währungen wird kein Vertrauen mehr entgegengebracht, denn die von ihnen vorgeschlagenen Lösungen beschleunigen den Ruin. Die folgenden, übergreifenden Faktoren tragen zur Nachfrage nach Gold und Silber und zum Anstieg der Edelmetallpreise bei:
- Die offizielle Geld- und Währungspolitik der Federal Reserve und anderer Zentralbanken war ein kläglicher Misserfolg.
- Die offizielle Angebotsmenge an US-Dollars deutet auf einen Anstieg der Gold- und Silberpreise um das Fünffache hin.
- Die Rettung von Banken mit schnell gedrucktem Geld wird fortgesetzt werden, um den hartnäckigen Insolvenzen entgegenzuwirken.
- Das Bankensystem wird mit Hilfe von Goldbullion als Währungsreserve rekapitalisiert werden.
- Die US-Regierung und die EU-Kommission wurden als diktatorisch entlarvt.
- Eine neue Runde der endlosen Geldmengenausweitungen steht schon bereit und wartet nur auf den Startschuss.
- Nach der angetäuschten Zinsanhebung im letzten Dezember zeigen sich am Markt für US-Staatsanleihen die ersten Risse.
- Negative Zinsen führen dazu, dass Investmentfonds Edelmetalle kaufen, nicht dazu, dass mehr Kredite an Unternehmen vergeben werden.
- Die Gefahr von Bail-ins und der Konfiszierung von Bankkonten hat zur Folge, dass Betriebsmittal stattdessen in Edelmetallen angelegt werden.
- Verschiebungen am Geldmarkt und innerhalb von Finanzgesellschaften deuten auf die Ausgabe einer speziellen US-Staatsanleihe hin.
- Vor einigen Monaten wurde die US-Regierung zahlungsunfähig, was jedoch nicht an die Öffentlichkeit drang.
- Der Krieg, den die Regierung der Vereinigten Staaten zur Verteidigung des US-Dollars geführt hatte, ist gescheitert und die böswilligen Motive wurden offengelegt.
Eine Investmentstrategie, die stärker auf Silber als auf Gold setzt, ist durchaus sinnvoll. Die Zentralbanken haben nach wie vor enorme Goldvorräte, aber keinerlei Silberreserven. Im Hinblick auf das begrenzte Angebot ist Silber daher die bessere Wahl. Zudem ist die Silbernachfrage seitens der Industrie enorm und die Zahl der Anwendungsbereiche nimmt stetig zu. Von Gold lässt sich das nicht sagen. Auch auf der Nachfrageseite sticht Silber das gelbe Metall also aus. Die folgenden Faktoren haben einen starken Einfluss auf den Silbermarkt und treiben den Preis in die Höhe:
- An der COMEX verlangen die Trader bei extrem vielen Kontrakten die physische Auslieferung des Silbers, statt sie einfach gegen Kontrakte für zukünftige Monate einzutauschen. Es geht um rund 530 Millionen Unzen. Ein solcher Wert wurde schon seit vielen Jahren nicht mehr verzeichnet.
- Die Silbernachfrage an der Shanghaier Börse lag im Juni bei 4.265 Tonnen - ein deutlicher Anstieg gegenüber den im Vorjahresmonat gemeldeten 3.250 Tonnen und den nur 1.850 Tonnen im Juni 2014.
- Die Silberbestände der COMEX sind auf weniger als 22 Millionen Unzen gesunken, während sich vor einem Jahr noch rund 60 Millionen Unzen Silber in den Lagerhäusern befanden.
- Die Gesamtnachfrage nach Silbermünzen ist sechsmal höher als vor dem Zusammenbruch von Lehman Brothers und 50% höher als während der Finanzkrise von 2008.
- Allein die Münznachfrage in den USA und in Kanada übersteigt die dortige Minenproduktion um 34 Millionen Unzen, wobei die industrielle Nachfrage noch gar nicht mit einbezogen ist. Das illustriert, wie knapp das Angebot wirklich ist.
- Das Angebot an Altsilber, einer wichtigen Komponente für den Silbermarkt, ist seit 2011 um 44% zurückgegangen.
- Das Verhältnis von 42 Papierforderungen je Unze Silber an der COMEX hat deutlich gemacht, dass die Preismechanismen der Terminbörse die Manipulation der Kurse nach unten begünstigen.
- Für den Bau von Solaranlagen werden große Mengen Silberpulver nachgefragt, insbesondere von China. Führendes Herstellerland des Silberpulvers ist Japan.
- Es gibt Anzeichen dafür, dass China Silbervorräte anlegt und unter Umständen JPMorgan als Broker engagiert hat, um die entsprechenden Mengen aufzukaufen.
- Die Schließung verschiedener Minen infolge der niedrigen Preise und des geringen Gewinnpotentials hat die Silberproduktion verringert.
- Die chronische wirtschaftliche Malaise hat die Nachfrage nach Industriemetallen sinken lassen. Einige Minen, die Silber als Nebenprodukt förderten, mussten deshalb ebenfalls stillgelegt werden, was die Silberproduktion zusätzlich beeinträchtigt.

Wichtige neue Entwicklungen auf globaler Ebene
Chinesische Finanzbeamte verhandeln derzeit mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel über eine Reformierung aller bilateralen Vereinbarungen. Angestrebt wird eine Abänderung aller Dollar-basierten Kontrakte und die Anpassung der Vertragsbedingungen zu Gunsten einer auf Gold beruhenden Abwicklungsweise. Sie arbeiten dabei an einer globalen Übereinkunft zur Umwandlung der Kontrakte auf Grundlage eines Goldpreises von 5.000 Dollar. China repräsentiert bei diesen Verhandlungen die Interessen der östlichen Staaten, während die BIZ den Westen vertritt. Bislang ist noch nicht klar, was mit den Preisbildungsmechanismen im Rohstoffsektor geschehen wird.
Falls eine solche internationale Reform der bilateralen Handelsverträge tatsächlich abgeschlossen werden sollte, würden diese anschließend in Gold abgerechnet, nicht mehr in US-Dollar. Als Konsequenz dessen hätte die US-Regierung freie Hand für die Einführung eines neuen Dollars für den inländischen Gebrauch, den ich schon seit zwei Jahren respektlos als neuen Müll-Dollar bezeichne. Er wird vergleichbar sein mit der Währung eines Entwicklungslandes und mehrfach abgewertet werden.
Der Abbau des jährlichen Außenhandelsdefizits von mehr als 500 Milliarden $ wird viele Jahre in Anspruch nehmen. Eine Senkung des Defizits um 50% in fünf oder sechs Jahren käme einem Wunder gleich. Das staatliche Defizit in Höhe von 1 Billion US-Dollar lässt auf eine andere Lösung schließen: Die US-Regierung plant die Beschlagnahmung der Rentenfonds, die anschließend gezwungen werden, in eine spezielle Staatsanleihe zu investieren. Das Fondskapital wird also nicht direkt konfisziert, es wir nur eine Umverteilung und Umwandlung erzwungen - mit allen Nachteilen, die eine Abwertung der Währung mit sich bringt.
Der neue Müll-Dollar und der Goldstandard
Es ist davon auszugehen, dass die östlichen Staaten, die den Großteil der globalen Fertigungsindustrie beherbergen, kurzfristige US-Staatsanleihen eines Tages nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptieren werden. Die US-Regierung kann ihre eklatanten Verstöße und Betrügereien nicht dauerhaft an fünf verschiedenen Fronten fortsetzen. Dieses Verhalten führte dazu, dass die BRICS-Staaten und ihre Verbündeten die Entwicklung diverser nicht Dollar-basierter Plattformen mit dem Ziel vorantreiben, die amerikanische Währung zu verdrängen. Gleichzeitig werden erste Schritte zur Rückkehr zu einem Goldstandard unternommen. Das Fehlverhalten der USA umfasst:
1. den Import von Gütern und Rohstoffen und die Bezahlung der Lieferungen mit Schuldscheinen;
2. Anleihebetrug in Billionenhöhe unter tatkräftiger Mitwirkung der Großbanken und das Ausbleiben einer strafrechtlichen Verfolgung;
3. angewandte Hyperinflation der Währung und Schuldenmonetarisierungen in Form von Anleihekäufen;
4. die Manipulation aller wichtigen Finanzmärkte zu Gunsten des US-Dollars;
5. das Führen zahlreicher regionaler Kriege zum Stützen des US-Dollars.
Man wird einen neuen Müll-Dollar herausgeben, um die Fortsetzung der Importe in den Wirtschaftsraum der USA sicherzustellen. Dieser neue Dollar wird gleich bei Einführung um 30% abgewertet und im Laufe der Zeit werden weitere solcher Abwertungen folgen. Der neue Dollar wird der Prüfung durch die östlichen und alle anderen Staaten nicht standhalten und die US-Regierung wird sich gezwungen sehen, auf die Ablehnung ihrer Treasuries zu reagieren.
Die USA und ihr neuer Müll-Dollar müssen sich anpassen, um die Importe nicht zu gefährden und die zahlreichen kommenden Pattsituationen zu überwinden. Die Vereinigten Staaten befinden sich dann auf dem abschüssigen Weg hin zu einem Dritte-Welt-Land - eine Entwicklung, die ich bereits seit dem Fall von Lehman Brothers (oder eher seit der Ermordung durch JP Morgan und Goldman Sachs) vorhergesagt habe. Die einzige Alternative für die US-Regierung stellt augenscheinlich das Leihen einer enormen Menge an physischem Gold (z. B. 10.000 Tonnen) von China dar, mit dessen Hilfe eine ordentliche, goldgedeckte Währung eingeführt werden könnte.
Dies würde zwar den Weg für eine neue Welle der kommerziellen Kolonisierung bereiten, hätte aber auch die Rückkehr des Kapitalismus in die Vereinigten Staaten zur Folge. Der Preis dafür wären Angebotsengpässe in der US-Wirtschaft aufgrund der umfangreichen Exporte nach China.
Die Kolonisierung hat ohnehin längst begonnen und geheime Abkommen werden zuhauf geschlossen. Welche Vereinbarungen genau getroffen werden, um sicherzustellen, dass die USA über angemessene Goldreserven zur Deckung eines neuen legitimen US-Dollars verfügen, ist noch unklar. Gespräche auf höchster Ebene werden bereits geführt. Sollte es nicht gelingen, eine vertrauenswürdige, goldgedeckte Währung zu schaffen, würde das bedeuten, dass die Vereinigten Staaten gezwungen sind, den neuen Müll-Dollar einzuführen, eine illegitime, falsche Währungsattrappe, die wiederholt abgewertet würde.
Das Ergebnis dessen wäre ein enormer Anstieg der Inflation bzw. die Umkehr der jahrzehntelang exportierten Inflation. Die gesamte US-Wirtschaft würde dadurch in eine Abwärtsspirale aus steigenden Preisen, Engpässen und sozialen Unruhen geraten. Grund für den Preisanstieg wäre allerdings hauptsächlich die Währungskrise, nicht so sehr die monetäre Hyperinflation. Diese Geldschwemme in Billionenhöhe wurde erfolgreich umgelenkt.
Wie Ron Paul ganz richtig festgestellt hat: Man kann den Kapitalismus nicht für das aktuelle systemische Versagen verantwortlich machen, da wir in der letzten Zeit fast keinerlei Kapitalismus hatten! Ron Paul verdanken wir übrigens eine unabhängige Überprüfung der Federal Reserve selbst im Jahr 2009. Damals erfuhren wir, dass die Inhaber der Fed Kredite in Höhe von 23 Billionen Dollar zu extrem günstigen Konditionen erhalten hatten - das Bankenkartell hat sich selbst ein Geschenk gemacht.
Dennoch ist die Bevölkerung in den USA zum größten Teil noch immer nicht erwacht und in Hinblick auf die Verbrechen innerhalb des Finanzsystems völlig ahnungslos. Eine Vorbereitung auf die kommenden Ereignisse ist allerdings dringend notwendig. Dazu sollte das in Form von Papierassets angelegte Vermögen reduziert, die eigenen Reserven an Gold- und Silberbullion dagegen deutlich erhöht werden. Der Tag der Abrechnung ist nicht mehr fern.
Gold wird seinem wahren Wert gemäß einen Preis von mehr als 10.000 USD je Unze erreichen und Silber wird ebenfalls entsprechend seines eigentlichen Wertes zu mehr als 300 USD gehandelt werden. Das Gold/Silber-Verhältnis wird dann wieder bei etwa 1:30 liegen. In unserem Hat Trick Letter haben wir bereits beschrieben, in welchen Schritten die Edelmetalle zu ihrem angemessenen Preisniveau finden werden. Es wird sehr interessant sein, die Entwicklung der bevorstehenden Ereignisse zu beobachten, die eines nach dem anderen unweigerlich eintreten müssen.
Wir werden eine Bewegung weg vom Faschismus und der unipolaren Konzentration der Macht und hin zu Freiheit und ausgeglichenen Systemen mit fairer Machtverteilung erleben. Jeder dieser Schritte wird einen Quantensprung der Edelmetallpreise zur Folge haben. Dieser Prozess wird wohl einige Jahre dauern, doch wenn er einmal in Gang gekommen ist, könnte es sehr schnell gehen. Die Entwicklung wird sich in folgenden Schritten abspielen:
- Die als Zahlungsmittel für internationale Transaktionen zurückgewiesenen kurzfristigen US-Staatsanleihen erreichen eine kritische Masse. Als Gründe für die Ablehnung werden der unlautere Ursprung der Anleihen und die rechtswidrige Währungspolitik der USA genannt.
- Der Goldstandard wird wieder etabliert und Gold Trade Notes werden als Kreditbriefe eingeführt, um ein faires, fassbares Zahlungssystem zu schaffen (ohne die Verwendung von Schuldscheinen).
- Das globale Bankensystem wird mit Gold als wichtigstem Reserveasset rekapitalisiert, um die ausufernde Stagnation, die Insolvenz und die Fehlfunktionen des Systems zu überwinden.
- An den freien, neuen, uneingeschränkten Märkten wird sich eine Balance von Angebot und Nachfrage einstellen. Die Kontrolle dieser Märkte wird sich nicht mehr exklusiv auf London und New York beschränken, sondern unter Einbeziehung von anderen Städten wie Hongkong, Shanghai, Dubai und Singapur neu verteilt werden.
- Die BRICS und andere Staaten innerhalb der Allianz werden neue, gold- und silbergedeckte Währungen herausgeben (wahrscheinlich verschiedene Währungen mit leicht unterschiedlicher Konzeption).
- Die optimistische "Wiedereröffnung" der Gold-Bergbauindustrie.
- Mehr als 40.000 Tonnen an gestohlenem und weiterverpfändetem Gold aus den weltweiten Bullionbanken (vor allem in der Schweiz) werden wieder an die rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben.
© Jim Willie CB
www.goldenjackass.com
Der Artikel wurde am 04.07.16 auf www.silver-phoenix500.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.