Die Herrschaft der Netzwerke
04.11.2017 | Prof. Dr. Eberhard Hamer
Nach Artikel 20 des Grundgesetzes ist Deutschland "ein demokratischer Staat", soll "alle Staatsgewalt vom Volke ausgehen". Auch die Parteien haben nach Art. 21 GG die Pflicht, den Willen des Volkes durchzusetzen.
Wir haben aber längst gemerkt, dass die wichtigsten Entscheidungen für die Zukunft unseres Volkes nicht mehr nach dem Willen des Volkes, sondern nach ganz anderem Willen entschieden werden:
- In der Euro-Finanzkrise hat unsere Regierung gegen 70% des Volkswillens unserem Volk die Haftung für alle Schulden der EU-Mitgliedsländer und ihrer Banken in Form einer Haftungs- und Finanzunion (ESM) aufgebürdet. Dies wurde im kleinsten Kreis des EU-Klüngels ausgeheckt, beschlossen und als "alternativlos" ohne Beratung durch die Parlamente gejagt. Merkel hat hier den Willen der Weltfinanzindustrie gegen die Interessen und auf Kosten ihres Volkes und ihrer Wähler durchgesetzt.
- Gleiches gilt für die Flüchtlingsinvasion. Merkel hat, ohne das Parlament zu befragen und gegen ihren Amtseid, unsere Grenzen für Millionen von Kriegs- und Sozialimmigranten geöffnet, sie sogar nach Deutschland eingeladen. Das Parlament wurde gar nicht gefragt, die Parteien mussten zähneknirschend folgen, die Kartell-Medien verbreiteten sogar bestellte Flüchtlingsjubelstimmung, obwohl zwei Drittel der Bevölkerung die Masseninvasion als Bedrohung ihrer Zukunft ansehen und nie wollten, aber bezahlen sollen.
- Die deutsche Bevölkerung will zu über 90 % keinen Krieg und keine Beteiligung an einem Krieg. Wir haben als Zentralland in Europa die einmalige Situation, dass wir mit keinem Nachbarstaat irgendwelche Differenzen und von keinem Feindseligkeit zu befürchten haben. Unsere äußere Sicherheit ist nicht mehr bedroht. Wir brauchten also deshalb auch keine Bundeswehr, um uns auf Kriege vorzubereiten, sondern lediglich Polizeikräfte, um unsere Grenzen für unsere innere Sicherheit zu schützen.
Die ursprünglich zum Schutz gegen den Kommunismus errichtete NATO hat in Zentraleuropa keine Aufgabe mehr, hat sich deshalb zur Hilfstruppe des amerikanischen Imperialismus in der Welt (Kosovo, Syrien) und zum Kampf gegen Russland entwickelt, ist zurzeit schärfster Kriegstreiber gegen Russland, und wird für uns immer teurer (statt 36 Mrd. zukünftig 70 Mrd. Euro jährlich). Unsere Bundeswehr dient also nicht mehr unserem Volk, sondern fremden Interessen mit immer höheren Kosten für unser Volk, ohne dass dieses Volk über das aus der NATO wachsende Kriegsrisiko aufgeklärt oder befragt würde. - Innenpolitisch wird lauthals über Datenschutz lamentiert. Unsere Regierung lässt aber zu, dass amerikanische Spionageorganisationen in unserem Land und auf unsere Kosten unser gesamtes Volk und unsere gesamte Industrie flächendeckend ausspionieren dürften, dass sie die Konten jedes Bürgers einsehen und ihre Industriespionage laufend nach USA weitergeben dürfen. Im Interesse unseres Volkes läge es, diese Fremdspionage zu beenden. Vor wem kriecht unsere Regierung, wenn sie dies nicht tut?
- Über 90% der jährlichen Milliardensubventionen (ca. 50 Mrd.) gehen an die großen Konzerne, was dort berechtigt war, wo diese Konzerne einen internationalen Technologievorsprung erreicht haben.
Andere Länder schützen solche Wachstumsträger ihrer Wirtschaft vor Ausverkauf. Unsere Bundesregierung dagegen lässt die mit öffentlichen Mitteln entstandenen internationalen Technologieführer wie KUKA u.a. von amerikanischen Hedgefonds und/oder chinesischen Staatsfonds aufkaufen und liefert damit dem Ausland die von unseren Steuermitteln aufgebaute Technologieführerschaft ohne Widerstand aus. Wer oder was steht hinter diesem zukunftschädigenden Ausverkauf unserer Spitzentechnologie, die gerade bei den Ländern, die bei uns aufkaufen, national verhindert wird? - Der Staat hatte früher die Aufgabe, Geld und Währung als Treibstoff und Blut der Wirtschaft zu sichern, nicht nur seine Zahlungsfunktion, sondern auch seine Wertaufbewahrungsfunktion zugunsten der Sparer und Anleger zu garantieren.
Unsere Regierung jedoch duldet, dass unser Geld durch ständige Gesetzesbrüche der EZB, durch ungehemmte Geldflutung unser Währungssystem unterhöhlt, die Wertaufbewahrung unseres Geldes vernichtet, unsere Sparer um alle Erträge betrogen, Versicherungsleistungen enteignet und sogar die Zahlungsfunktion unseres Geldes durch Virtualisierung beendet werden soll, also unsere Bevölkerung durch Zerstörung des ehemals sicheren Geldsystems in ein finanzpolitisches Desaster und in die Verarmung führt.
Alle diese Beispiele zeigen, dass große Weichenstellungen unserer Politik nicht im Interesse der eigenen Bevölkerung, sondern offensichtlich in anderem Interesse erfolgen. Mahnen alternative Politiker diesen Widerspruch an, werden sie als "populistisch" diffamiert, wird also das Interesse des eigenen Volkes als "nationalistisch" und minderwertig diffamiert.
Wenn eine Regierung so nachhaltig die wirtschaftlichen, finanziellen und gesellschaftlichen Grundlagen (Umvolkung) des eigenen Volkes schädigt, ist nach demokratischen Grundsätzen die Opposition dazu da, diese Fehler aufzuzeigen, zu kritisieren und Alternativen zu versprechen. In einer Großen Koalition werden aber die Fehler gemeinsam gemacht. Sie sind sich einig bei der Haftung Deutschlands für alle Schulden Europas, bei der ungehemmten Zuwanderung, dem Ausverkauf unserer Industrie und der Zerstörung unserer Währung durch die EZB. Die in der Opposition stehenden Grünen wollen sogar noch stärkere Immigration, Verschuldung u.a.
Wenn sich die herrschenden politischen Eliten bei der Schädigung des eigenen Volkes so einig sind, muss es mächtigere Kräfte geben, die sie antreiben, die sie mehr fürchten als ihre Wähler. Walter Hirt hat dies in seinem berühmten Aufsatz "Netzwerke statt Nationen" (in Hamer, E.: "Der Welt-Geldbetrug", a.a.O., S. 89) als "das globale Machtgeflecht" bezeichnet. "Das Machtgeflecht besteht zur Hauptsache aus Netzwerken der Bereiche Rohstoffe/Finanz-Industrie/Medien, die untereinander feinverflochten sind. Sie stehen unter der "Dominanz der Hochfinanz, die teilweise auch die Politik vereinnahmt. Mehr noch: sichtbar wird eine strategische, kluge, eigenmächtige und für uns alle gefährliche Planung."
Die Spinne aller Netzwerke ist nach Hirt die Hochfinanz der amerikanischen Ostküste, welche alle anderen Institute der globalen Finanzindustrie durch Masse und Macht beherrscht. Sie hat sich die Geldschöpfung gesichert, mit selbst geschöpftem Geld das Weltwährungssystem geflutet, sich selbst die Ackerböden, Ressourcen und Industriekomplexe der Welt zusammengekauft, über 200 Staaten der Erde mit Krediten in Schuldknechtschaft gezwungen und mit dem US-Militär als Besatzung dieses neue Kolonialreich (Dollar-Imperium) gesichert.
Huntington schreibt dazu: "Mitglieder der globalen Elite haben wenig Bedarf für eine nationale Loyalität; für sie sind nationale Grenzen Hindernisse, die zum Glück immer mehr verschwinden, und nationale Regierungen sind Überreste der Vergangenheit, deren einzige sinnvolle Funktion es ist, die Aktivitäten der globalen Elite zu erleichtern" (Huntington 2004 in "The national interest").
Tatsächlich hat sich das internationale Machtgeflecht der Netzwerke nicht nur globalisiert, sondern zur alles beherrschenden globalen Macht entwickelt. Geholfen haben dabei vor allem internationale Machtgeflechtorganisationen wie das Federal Reserve System (FED), die Bilderberg-Gruppe, die Trilaterale Kommission, der Council of Foreign Relations (CFR) und mehr als 4.000 große, als gemeinnützige Denkfabriken oder Subversivorganisationen getarnte, von der Hochfinanz bezahlte angeblich gemeinnützige Organisationen (NGO’s). Vor allem die Soros-Stiftungen, welche mit Milliardenmitteln die "Farbigen Revolutionen" planen, finanzieren und durchführen (Ukraine, Algerien, Syrien u.a.), die aber auch durch massive Medienwerbung die Massenimmigration in das Sozialparadies Deutschland im Orient und in Afrika losgetreten und für die Willkommensbegeisterung in Deutschland gesorgt haben. In Russland, China und anderen Staaten sind Soros Agentenorganisationen inzwischen verboten, in Deutschland immer noch willkommen.
Hirt schildert ausführlich, wie auch die großen Medienkonzerne und Staatssender in die globale Netzwerkpropaganda der Machtelite eingebunden sind, so dass die Bevölkerung dezent an der Wahrheit vorbeigeführt, ihr die Augen vor den Folgen der Machtmissbräuche geschlossen und sie mit Nebenthemen, seichter Unterhaltung und inhaltsleeren Talkrunden zu immer den gleichen Netzwerkthemen abgelenkt werden.
Auch Wahlen werden global manipuliert, bekunden nicht mehr den nationalen Volkswillen. In manipulierten Wahlen werden manipulierte Politiker gewählt, die wiederum in die manipulierten Netzwerke der globalen Machtelite eingebunden sind.
Aus der von unten nach oben Macht ableitenden Demokratie ist so längst eine von oben nach unten herrschende Netzwerkoligarchie geworden.
Hierin liegt der Grund, weshalb auch unsere Regierungen nicht mehr den Willen ihres Volkes, sondern den Willen der globalen Machtelite verwirklichen wollen und ein Aufbegehren der Bevölkerung gegen diese Netzwerkherrschaft als "Populismus" diffamiert wird.
Wer also anderen Herren als dem Volke dient, wer sein Volk um sein Geld, sein Vermögen, seine Sicherheit, seinen Schutz und seine Identität im Interesse globaler Netzwerke verrät, gegen den sind wir gemäß Art. 20 Abs. 4 GG zum Widerstand verpflichtet, müssen also eine neue Regierung wählen, die sich am Interesse ihrer nationalen Wähler und nicht denen globaler Mächte orientiert.
© Prof. Dr. Eberhard Hamer
Anmerkung Redaktion: Im Februar 2017 erschien ein neues Buch von Prof. Dr. Eberhard und Dr. Eike Hamer "Der große Crash-Ratgeber: Was tun - vor, im und nach dem Crash?"