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"Wir schaffen das" oder deutlicher: "Deutschland schafft sich ab"

28.12.2018  |  Dr. Dietmar Siebholz

Sie werden sicherlich sagen, was kümmert sich der Siebholz eigentlich um Deutschlands Zukunft, er hat doch schon lange die Reißleine gezogen und die EU verlassen. Richtig, aber bitte vergessen Sie nicht, dass ich noch erwachsene Kinder in der BRD habe, für die ich mich direkt und indirekt verantwortlich fühle.

Und noch eine Anmerkung sollte ich voranschicken: Von hier aus kann ich viel klarer sehen, denn hier erreicht mich die Main-Stream-Gehirnwäsche nicht in der Intensität, mit der wir alle in Deutschland umerzogen und damit fern aller Sachkenntnisse und Argumente willfährig der Zukunft entgegenstolpern sollen. Um das zu vermeiden, will ich Sie über einigen Fakten emotionslos unterrichten. Und was Sie mit diesen Fakten anstellen, überlasse ich Ihnen.

Derzeit versuche ich mit allen erforderlichen Argumenten meinen jüngsten Sohn zu sensibilisieren, um ihm seine auf den derzeitigen und meist unabänderlichen Fakten basierenden Chancen und den zahlreichen Risiken in Deutschland darzulegen.

Bitte nehmen Sie es mir nicht für übel, wenn ich im Folgenden mit Fakten aufwarten muss, die sie in der gebotenen Form und mit den erforderlichen Aufklärungen so nicht mehr in Deutschland erhalten, nachdem es in der breiten Medienlandschaft nur noch wenige kritische und sachbezogene Analysen gibt.

Auf der Basis der folgenden entscheidenden Fakten und Erkenntnissen heraus habe ich meine Überzeugung entwickelt, Deutschland in Anstand und mit vorhergehender und gründlicher Organisation verlassen zu müssen, um die Interessen meiner Familie schützen zu können.


Deutschland als Industriestandort

Wir haben für die Industrie mit die höchsten Stromkosten in Europa, die Abwanderung von energiekostenabhängigen Unternehmen ist ein permanenter Prozess. Dazu kommt, dass wir in der Überzeugung, der Welt die richtige Gesinnung bezüglich des Umweltschutzes aufdrängen zu wollen, wir unsere Industrie, vor allem die Automobilindustrie verteufeln. Haben Sie so etwas von unseren EU-Nachbarn gehört, von FIAT, von PSA oder Volvo?

Nein, wir machen gegen den Diesel mobil und kreieren Standards, die kaum realisierbar sind. Wissen Sie, dass die deutschen Standards etwa den Zwanzigstel der in der Schweiz zugelassenen Belastungen am Arbeitsplatz entspricht? Wer solche Standards als Vorgabe einräumt, nimmt billigend den Wegfall großer Teile des Bruttosozialproduktes in Kauf. Das stört aber keinen Politiker, denn deren Zukunft ist allein schon durch deren immer höher steigenden Anteile der Politikerkosten in den Staatsbudgets abgesichert.

Und wenn ich mich nicht irre, außer Anwälten habe ich bei den Kartellparteien noch keinen Berufsstand gesehen, der der Zusammensetzung der Berufe des deutschen Mittelstandes nur in etwa entspricht. Kein Wunder, dass mit dieser Berufsausbildungs-Historie kaum ein überzeugender Sachverstand in den Parlamenten aufzufinden ist.

Wenn Sie darüber nachdenken, woher unsere Zahlungsbilanzüberschüsse stammen, werden Sie erkennen müssen, dass diese aus dem Export stammen und überwiegend von der Automobil-, der Chemie- und der Maschinenbauindustrie stammen. Wenn wir also jetzt gegen diese Industriezweige vorgehen, ist das eine Art von Verhalten, das einem Suizidversuch entspricht. Aber die Folgen dieses Suizids trägt das gemeine Volk, nicht die Politiker der Kartellparteien.


Deutschland als Exportweltmeister

Kürzlich sah ich eine Statistik, die mich nachdenklich machte. Während alle Welt (ja auch China) sich daran macht, seinen Anteil des Exports im Bruttosozialprodukt etwas nach unten zu drücken, marschiert Deutschland mit der Steigerung seiner Exportquoten voran. Das klingt gut, aber in Zeiten von drohenden Währungs- und Handelskriegen ist eine derartige Exportquotenentwicklung Russisches Roulette mit fünf Kugeln im Revolver. Wir sehen die Ansätze schon jetzt, wenn man ganz genau die Trends verfolgt. Mr. Trump politisiert gegen die Exportnationen und diese versuchen dann, sich alternative Märkte zu erschließen.

Kurz gesagt, Herr Trump versucht nachhaltig im Sinne seiner USA, unsere Exporte dahin zu reduzieren und zwingt auch gleichzeitig China - ebenfalls ein Trump-Opfer - sich neue Märkte in der EU und weltweit zu sichern. Apropos "sicher": Sicher ist nur eines, unsere Exportchancen werden in dieser Atmosphäre dahin schmelzen und damit auch unsere komfortablen Leistungsbilanzüberschüsse (siehe auch "Deutschland und seine Finanzen“), aber auch unsere Politik, überall in der Welt unsere Großzügigkeit zu demonstrieren.


Deutschland - das Land der Dichter, Denker und Erfinder

Auch das ist Historie. Andere Länder sind im Bereich der Bildung schon lange auf der Überholspur; als ich meine Patente anmeldete und mir dazu natürlich den Überblick über die Aktivitäten anderer Entwickler verschaffen musste, gab es erhebliche Ernüchterungen. Das war vor 15 Jahren; der heutige Trend ist noch viel extremer. Wenn Sie bei neuen Entwicklungen wie z.B. bei der Forschung zu Graphen sich einmal die Namen der Anmelder ansehen, dann fallen Ihnen Namen aus folgenden Ländern auf: Korea, China, Indien und die USA (oft mit chinesischer Herkunft). Wo ist Deutschland, wir laufen "unter ferner liefen".



Wenn wir also neue Ideen und neue Industrien nicht fördern, dann sägen wir uns den Ast ab, auf dem wir derzeit noch bequem und komfortabel sitzen. Wir sind wie eine alte erfolgreiche Firma, die nicht mitbekommt, dass ihre Waren bald nur noch Warenhüter sind. Denn außer unserer Industriekultur und unseren Ausbildungsvorteilen haben wir nicht viel zu bieten, vor allem keine Rohstoffe, die wir als Industrieland so dringend benötigen.

Andere Länder, allen voran China, Südkorea und nun auch die USA sind uns auch bei der Rohstoffsicherung weit voraus. Ein klassisches Beispiel ist die Investition in die Breitbandverkabelung. Dort sind uns teilweise schon Entwicklungsländer weit voraus. Auch hier sind wir geradewegs auf einem absteigenden Ast. Woher sollen in der Zukunft dann die Überschüsse kommen, wenn nicht aus vorhergehender Forschung und Entwicklung und aus der Aufrechterhaltung unseres Ausbildungssystems, das wir derzeit aber schleifen lassen, um andere meiner Meinung nach sinnlose Aktionen finanzieren zu können z.B. höhere EU-Beiträge, Finanzierung der Zuwanderung von Unausgebildeten etc.?


Deutschland und seine Finanzen

Unser Finanzminister Scholz verkündet stolz, dass die Latte mit den Steuereinnahmen nochmals wieder höher gerückt wurde. Und die Mainstream-Presse jubelt. Was für ein Schwachsinn, denn Steuereinnahmen sind Einnahmen des Staates, aber unsere Lasten. Zur Statistik: Nur Belgien schröpft seine arbeitenden Bürger mit höheren Abgaben. Sonst sind wir aber Spitze, kein Wunder, dass wir bei der Vermögensstatistik der EU ganz hinten erscheinen.

Die Bürger der EU-Krisenländer, also Griechenland, Zypern, Spanien und Frankreich haben da einen satten Vorteil. Fragen Sie einmal, woher das kommt? Was meinen Sie, was geschieht, wenn ein Bürger jährlich 10% seines Einkommens an Steuern spart und das Ersparte in sein Vermögen steckt? Es entsteht ein Vermögenszuwachs mit einem dem Zinseszins ähnlichen Effekt.

Zur Betrachtung der Finanzen eines Landes gehört auch die Bewertung des Staatsvermögen und der Staatsschulden. Vor einigen Jahren habe ich in einem Essay meinen Lesern klarzumachen versucht, dass das Budgetsystem einen permanenten Betrug am gesunden Menschenverstand darstellt. Das Budget bezieht sich immer nur auf die pro Jahr fälligen Ausgaben und die erzielbaren Einnahmen. Für alle bereits jetzt schon feststehenden künftigen Kosten werden keine Reserven gebildet, wie es zum Beispiel die schwäbische Hausfrau mit dem Schmutopf macht, weil sie ja weiß, dass die Reparatur des Familienautos im nächsten Jahr große Löcher in ihr Budget reißen wird.

Und wenn ich vom Vorsitzenden des Haushaltsausschuss des Bundestages hören muss, dass die Zahlungen an die EU und ihre Organe keine Kosten, sondern negative Einnahmen sind, dann platzt mir als alter Banker der Geduldsfaden. Das ist die Höhe der Verhöhnung des gesunden Menschenverstandes Ob meine Bank bei meiner Bonitätsprüfung ähnliche Maßstäbe anlegen wird, wenn ich meine Kosten hier in Panama als negative Einnahmen ansetze, wage ich zu bezweifeln. Keine Frage, viel Geld der Steuerzahler fließt nach Brüssel und nächstes Jahr nach dem Brexit wird es umso mehr sein.

Wenn Sie sich mit Firmenbilanzen auskennen, wird Ihnen der Begriff Eventualverbindlichkeiten nicht unbekannt sein; diese werden in den Bilanzen unter dem Strich ausgewiesen, um ihre Gefährlichkeit nicht außer Betracht zu lassen. Wie hoch schätzen Sie diese für die BRD? Darüber wird nirgendwo berichtet (Pardon Peter Boehringer, ich habe Ihre Bundestagsreden nicht übersehen), aber wen interessiert das schon?

Wir haben direkte und indirekte Verbindlichkeiten an das EU-System von mindestens zwei Billionen EUR. Und es bestehen angesichts der Schwäche der EU-Länder keine Zweifel, dass man uns nicht aus der vollen Haftung für diese Eventualrisiken entlassen wird. Also heißt es irgendwann einmal: Bezahlen, was heute noch nicht bilanziert wird.

Seit mehr als zehn Jahren schreibe ich (fast parallel mit Prof. Sinn und Peter Boehringer von den Gefahren des EZB-Zahlungsausgleichs-Programms namens TARGET 2. Ich sage hier mit größter Klarheit, dass uns dieses Programm den Schierlingsbecher reichen wird. Sie müssen sich mit den Grundlagen dieses Verfahrens vertraut machen, um die Gefahren einer von der gleichgeschalteten Presse seit Jahren verheimlichten Buchführung der Zentralbanken zu verstehen. Im Prinzip dürfen alle EU-Länder auf ihrem EZB-Konto "anschreiben lassen", ohne je den Saldo ausgleichen zu müssen, wie es früher die Regel war.

Fragen Sie einmal Ihren Bäcker, ob er Ihnen seine Waren über mehr als zehn Jahre anschreibt, ohne einen Kontoausgleich zu fordern. Ihr Bäcker wird Sie auffordern, sich bei der nächsten Nervenanstalt anzumelden. Meine Losung heißt, "verschenkt doch unsere Chemikalien, Maschinen und Autos gleich, denn die Schuldnerländer dieses Anrechnungsverfahrens, das uns eine Gutschriftsumme von beinahe einer Billion Euro beschert", können doch den Zahlungsausgleich nie durchführen.

Wenn eines der großen Schuldnerländer, also Griechenland, aber allen voran Italien und dann Spanien nicht mehr können oder wollen (beachten Sie bitte die neue mehr nationale Politik Italiens), dann ist der Sack zu und wir d.h. die Bundesbank sind dann schlicht pleite. Denn diesen Ausfall bei ehrlicher und korrekter Buchführung wird sie nie verkraften können oder sie oder die EZB werden versuchen, diesen Ausfall mit der Gelddruckmaschine auszugleichen.

Was das bedeutet, muss ich Ihnen wohl nicht erklären. Wenn Sie die Folgen nicht kennen sollten, geben Sie in Ihrer Suchmaschine den Suchbegriff "Hyperinflation" ein. Haben unsere Volksvertreter diese systematische Ausbeutung Deutschlands qua TARGET-2-Programm nicht wahrgenommen? Wissen diese nicht, dass Verrechnungs-guthaben keine zeitliche und/oder mengenmäßige Begrenzung haben und dass Forderungen aus Verrechnungskonten nicht eingeklagt werden können, da sie keinerlei rechtliche Vertrags-grundlage haben?

Ich habe viele Jahre im Schwäbischen gelebt und liebe die klare und teils deftige Sprache dieses besonders erfindungsreichen und fleißigen Stammes. Wenn ich also als Preuße die Unterhaltung zweier schwäbischer Bauern schildere, dann soll mir meine eventuell falsche Schreibweise dieser wunderbaren Sprache verziehen werden, obwohl ich den Autor Thaddäus Troll so oft gelesen habe. Also trifft der Kare seinen Freund Paule und fragt ihn, warum er so betrübt sei.



Sagt Paule "Kare Du kennscht doch mei preisgekrönte Kuh Elsa, die mit ihrer Milchleischtung immer führend war. Nu henn i versucht, ihre Futterratione zu reduziere und dabei ihre Milchleischtung aufrechtz´erhalte" Fragt Kare, "io und wasch is passiert?" Antwortet Paule: "Nu, hat ses nach sechs Monate glernt und wo I mi so gefreit han, dass se es gschafft het, ische verreckt". Ja so ist es mit der Bundesrepublik Deutschland; besser kann man es gar nicht erklären.


Deutschland und seine Bevölkerungspolitik

Seit Jahrzehnten kennen wir die langfristigen Folgen unseres Reproduktionsversagens. Ein solches Faktum bzw. Missverhältnis zwischen beruflich aktiven und passiven Bürgern kann kein System aushalten. Entweder werden die Jüngeren Opfer der Alten (wie mich) oder die Alten werden sich immer mehr an den Tafeln und den Mülltonnen ernähren oder zur Finanzierung aller dieser Fehlaufwendungen des Bundesbudgets bis zu 72 Jahren arbeiten müssen, um überleben zu können.

Hätte man Staatsmänner oder -Frauen wie zum Beispiel Charles de Gaulle in Frankreich gehabt, der diese Systemschwäche mit großem Aufwand bekämpft hat, dann wären wir in einer sehr viel besseren Lage. Und wer sagt uns (natürlich außer der produzierenden Industrie), dass wir unseren Bevölkerungsbestand unbedingt aufrechterhalten müssen? Wir müssen unsere Erträge erhöhen und stabilisieren und sinnvoll investieren und nicht die Statistik bemühen.

Nein, wir suchen heute unser Heil im Import von "Goldstücken" ohne Pass, ohne Ausbildung, ohne Sprachkenntnisse und ohne den Zwang, deren Überleben durch Arbeit sichern zu müssen. Ich will gar nicht in die materiellen Folgen dieser menschlichen Importe einsteigen, aber der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass das kein gutes Ende nehmen wird.

Und ohne Pass, wissen wir nicht einmal, woher uns dieser Segen beschert wurde, so dass wir uns beim Exporteur-Land nicht durch Zurückgabe der Goldstücke bedanken können. Denn den Nachweis des Herkunftslandes können wir nicht erlangen. Wie man richtige Goldstücke erkennen kann, das demonstrieren uns die klassischen Zuwanderungsländer wie Kanada, die USA und Australien. Zu diesen Ländern komme ich noch später.

Wenn Sie den Zwirnfaden des über uns hängenden Damoklesschwertes nicht erkennen wollen, dann versuchen Sie es einmal mit der Mathematik und Logik. Wenn eine Million Menschen (es sind ja viel mehr) pro Kopf und Monat 3.000 € plus, plus und plus benötigen, dann kommen wir pro Jahr auf einen Aufwand von mindestens 36 Mrd. €. Die für die Unterbringung, Ausbildung - sofern in Anspruch genommen - hinzu zurechnenden Kosten lassen wir einfach in großzügiger Weise außen vor, wir können sie ja ohnehin nicht einschätzen..

Und rechnen wir mit einer extrem positiv berechneten Integrationszeit von 10 Jahren, dann kennen Sie den realen Aufwand schon jetzt und seine überaus humanen und realen Berechnungsgrundlagen, die keinesfalls etwas mit der Realität zu tun haben. Wir wissen aber aus der Historie, dass die frühen türkischen Gastarbeiter, die eindeutig eine andere Mentalität als die der derzeitigen Zuwanderer nach Deutschland brachten, fast doppelt so lange bei der Integration gebraucht haben, um als integriert angesehen zu werden.


Und was macht die Politik angesichts diesen fatalen ja letalen unverrückbaren Grundlagen?

Sie verschweigt die Offenlegung der materiellen Wahrheit, trickst in den Budgets, macht keine Risikorückstellungen, akzeptiert unverändert die "Anschreibens"-Mentalität über das TARGET-2-Programm der EZB und bringt große Teile der Aufwendungen für die "Goldstücke" in anderen Haushaltspositionen unter, mit der Folge, dass die früheren dort Begünstigen nunmehr mit starken Reduktionen zu rechnen haben.

Es stellt sich die Frage nach dem Warum? Bestimmte Sachzwänge dürften doch jedem einleuchten. Die tiefer liegende Motivation für solche Fehlentscheidung im Sinne der deutschen Bevölkerung kann ich nicht erklären. Denn dann müsste ja auch im Parlament mehr Widerstand gegen klare Fehlentscheidungen bestehen. Offensichtlich liegt hier ein grundsätzlicher Mangel unserer Demokratie vor, der wohl darin besteht entsteht, dass von den aktuellen ca. 700 Bundestagssitzen nur knapp die Hälfte der Sitze von den in den Wahlkreisen direkt vom Volk gewählten Kandidaten belegt ist.

Die anderen Sitze werden über die Parteilisten bestimmt; und hier gilt dann das Diktat der Fraktions- und Parteispitzen. Wer da nicht spurt, sinkt auf der Parteiliste nach unten, wird zweifellos nicht mehr im Bundestag vertreten sein und damit seine berufliche Sicherheit verlieren. Überzeichnet kann man sagen, dass die Fraktions- und Parteispitzen, nicht aber die angeblich so unabhängigen Bundestagsabgeordneten die Politik bestimmen. Eigene Überzeugung und Querdenken sind in dieser Republik offenbar nicht willkommen.


Und jetzt kommen die wirklichen Hämmer:

Nr. 1: Unser Außenminister hat schon in diesem Frühjahr deutlich in Aussicht gestellt, dass die BRD den UN-Plan für die Neuordnung der Migration mit dem Ziel, die Migrationsfreiheit als Menschenrecht und damit den Vorrang über die nationalen Rechte und die jeweiligen Landesgesetze zu bestimmen, voll unterstützt und damit am 10.12. bzw. am 11.12.2018 diesen stark verschlüsselten Pakt unterzeichnen wird. In den offiziellen politischen Kommentaren heißt es immer, "es ist ja alles freiwillig". Wie verträgt sich das aber damit, dass geschätzt mehr als 80 Mal im Vertragsentwurf die Worte "Verpflichtung" und "verpflichtet" erscheinen, wenn alles nur freiwillig sein soll?



Wie intellektuell behindert muss man eigentlich sein, um solches glauben zu können. Hat jemals eine Administration Gesetze erlassen, die sie niemals anwenden wollte? Nein, wenn es derartige Gesetze gibt, dann werden sie auch praktiziert und angewendet. Und wer es nicht glaubt, sei an die Aussage unseres bald ausscheidenden EU-"Oberkommissars" Juncker erinnert, der sinngemäß sagte, "wir machen einen Vorschlag für ein unbequemes Gesetz und wenn dagegen kein Aufstand kommt, machen wir unbeirrt solange weiter, bis das Gesetz ein nicht mehr veränderbares Fakt wird: "Das nennt er dann Demokratie. Frage: Wer hat denn den gewählt? Ich bin da nicht gefragt worden, Sie etwa?

Nr. 2: Unser Minister Scholz ist in Paris eingeknickt, noch in diesem Jahr soll ein Konzept eines gemeinsamen EU-Budgets als Beschlussvorlage verhandelt werden. Gleichzeitig wird die Bankguthaben-Absicherung auf alle EU-Länder ausgeweitet - also sozialisiert - und es soll eine gemeinsame Arbeitslosen-Versicherung für die EURO-Länder geschaffen werden.

Wollen Sie wissen, wer das alles zahlt? Ich weiß es, denn man muss ja nur die Arbeitslosenzahlen der anderen EU-Länder (Ausnahmen: Niederlande, Österreich, Luxemburg und Malta) ansehen oder die bestehenden Guthaben bei den nationalen Bankensicherungs-Institutionen der anderen EU-Länder betrachten. Warum kommt so etwas nur im Politikbereich vor? Warum akzeptieren Deutschlands Millionäre nicht meinen Antrag, für uns beide einen gemeinsamen Haushalt zu gründen? Ich bin mir sicher, sie werden das Nein zu begründen wissen, sonst wären sie ja keine Millionäre geworden.

Nr. 3: Die endlose Euro-Rettung wird immer aggressiver, aber deshalb auch immer komplexer und immer weniger begreiflich. Man schafft eine Institution nach der anderen, eine kaum verständliche Abkürzung nach der anderen wird kreiert ... Oder und das ist das klassische Beispiel, bestehende Institutionen werden umgestaltet. Eines davon ist der ESM. Ursprünglich ins Leben gerufen, um schwankenden Staaten aus dem EURO-Raum stützen zu können und zwar mit der Bedingung, dass der ESM (Europäischer Stützungs-Mechanismus) nur an solche Staaten Mittel herauslegen darf, wenn diese am Kapitalmarkt keinen Zugang mehr haben.

Zu gut Deutsch: Pleite sind. Ich habe ja vor mehr als 50 Jahren den Beruf des Bankkaufmannes gelernt, aber den Gedanken, dass eine Bank erfolgreich sein und Erträge erwirtschaften kann, wenn sie nur an Pleitekandidaten Geld herauslegen darf, nein, diese Idee eines Geschäftsmodells ist mir bei aller Fantasie noch nicht gekommen. Ich würde solche Bank eher als "Aasgeier-Modell" bezeichnen.

Dieser Ursprungs-ESM sollte mit 700 Mrd $ Eigenkapital gegründet werden; die EURO-Länder hätten dann diese 700 Mrd. $ einlegen sollen. Wie haben sie diese - bislang ja erst in kleinen Teilraten - bezahlt? - Natürlich durch Aufnahme von Krediten, denn kaum eines der Länder hatte ja Guthaben in dieser Höhe und wenn ein Land wie die BRD Guthaben hatte z.B. aus ihren TARGET-2-Forderungen gegen die EZB, durfte sie diese nicht einsetzen, müsste sich also neu verschulden. Unser "Eigenkapitalanteil" lag zwischen 190 und 212 Mrd. Euro.

Und noch eine versteckte Feinheit dazu: Wenn ein Land seine Quote nicht erbringen könnte, wäre es von der Ausleihung von Mitteln ausgeschlossen (richtig so, aber:) In diesem Falle wird seine ausgefallene Quote proportional auf alle anderen verbleibenden Länder aufgeteilt. Haben Sie auch eine Vorstellung darüber, wer der "letzte Mohikaner" sein wird? Wo bleibt das Parlament, wo bleiben unsere Volksvertreter? Also hat man auf diesem Wege Fremdkapital bei den Ländern in Eigenkapital beim ESM umgewandelt. Ursprünglich sollte der ESM dann bei 700 Mrd. $ stehen bleiben, denn es war ja Eigenkapital gefordert. Es war aber wieder Fremdkapital, aber wer hat das schon bemerkt?

Dann wurde Brüssel aber genial. Man hat dem ESM eine Bankeigenschaft einfach so zugestanden. Nun konnte der ESM auf der Basis seines "Eigenkapitals" von 700 Mrd. Euro Kredite an Pleitestaaten und -Unternehmen bis zu einer Bilanzsumme von mehr als 4,0 Billionen Euro vergeben, denn man forderte vom ESM ein Mindesteigenkapital von 15 %. Und Anleihen des ESM zur Mittelbeschaffung sollten Sicherungsvorrang gegen alle anderen Anleihen der Staaten haben. Oder noch klarer: Der nur Pleiten finanzierende ESM wird in der Bonität noch über der Bonität der BRD gesetzt. Geht es noch unsinniger und noch mehr gegen unsere Interessen?

Und schon wird in Abweichung zum derzeitigen Status des ESM künftig von einem "ESM-Fond" - natürlich unter anderem Namen, damit man die Historie nicht so genau verfolgen kann - gesprochen. Klar ist, dass die Bevölkerung vielleicht in der Lage sein könnte, einmal die Satzung des dann "alten" ESM lesen und verstehen zu können und dann richtigerweise auf die Barrikaden gehen würde.

Ein Fondskonzept kann man nach Gutdünken so gestalten, dass es gut klingt, aber dennoch für die Betroffenen extrem negativ sein kann. Nicht umsonst habe ich in meiner beruflichen Vergangenheit bei geschlossenen Immobilienfonds die einzelnen Bestimmungen immer nach deren Fairness gegenüber den im Fonds finanziell Engagierten überprüft. Nachdem ich die Bedingungen des alten ESM schon für extrem bedenklich hielt, kann ich mir kaum noch eine Steigerung im neuen ESM-Fonds vorstellen.

Aber da kann man sicher sein, den Brüsselern wird noch etwas einfallen. Im alten ESM hatten z.B. alle leitenden oder auch die normalen Angestellten die vollständige Immunität. Man konnte sie also nicht belangen. Haben die Entwickler dieses ESM vielleicht schon damals in 2010 ff. daran gedacht, dass man sie für die Taten und Folgen des ESM verantwortlich machen könnte?



Nr. 4: Ich will die anderen Finanzierungsvarianten für die permanente Euro-Rettung nicht einzeln aufzählen; angesichts der hier geschilderten Institutionen und deren finanziellen Aufgaben müssten Sie schon erkennen, dass dieses Konzept ein "River if no Return" also ein Fluss ohne Chancen auf eine Umkehr ist.


Sonst noch etwas Wichtiges? Aber nur in Stichworten:


Ich weiß nicht, wie Sie diese Fakten und Aussagen bewerten; meine Aussagen sind eindeutig und klar ersichtlich, nämlich die Schlussfolgerung lautet:


Die richtige Konsequenz: Sichern Sie Ihr bewegliches Vermögen ab

Die meisten oben beschriebenen negativen Vorgaben sind nicht mehr umkehrbar. Das können Sie für jeden der aufgezeigten Problemfälle einfach ermitteln. Die hohe Verschuldung, die ansteigende Inflation muss zu Zinserhöhungen führen, also zum Zwang, höhere Zinsen auf die Staatsschulden bezahlen zu müssen. Dann werden bald vereinbarte Haftungen für die fällig, die noch über freie Gelder verfügen können und Sie werden dann die wahre Bedeutung des Wortes "Bürger" kennenlernen müssen, also der Mensch, der für seinen Staat bürgen muss.

Und nur von Ihnen kann sich der gestörte Staat Geld holen. Wie sagte im 19. Jahrhundert der Berliner Bankier von Fürstenberg so trefflich, "nein, nicht der Staat geht pleite, sondern nur seine Bürger. Und die Kosten der EU, für übernommene Haftungen und für die unkontrollierte Zuwanderung werden wir tragen müssen oder interne Revolten über das schon heutige Maß hinaus erdulden.

Was dagegen tun? Nun, machen Sie es diesem Staat schwerer, an Ihr Geld zu kommen. Transferieren Sie Teile Ihres Guthabens in andere Währungen als den Euro und außerhalb des EU-Zugriffs. Und wenn Sie dem System angesichts der oben geschilderten wirklichen und nicht mehr zu berichtigenden Zustände keine Überlebenschance mehr geben, dann sichern Sie sich außerhalb der EU einen zusätzlichen alternativen Wohnsitz als ultima ratio, also als eine letzte Lösung, wenn sich der Bug des Passagierdampfers mit Namen EUROPA II steil nach unten neigt.

Sie können auch dann noch hoffen, dass wie es beim großen Vorbild im Januar 1912 geschah, die gute Schiffskapelle auftragsgemäß noch spielte und dann wohl nichts passieren wird. Als aber damals der Maschinenblock im hinteren Teil des Schiffes den Regeln der Schwerkraft folgte, da war alles aus.

Ich habe immer noch die Hoffnung, dass es jemanden gibt, der die von mir geschilderten Zwänge mit neuen Fakten neutralisieren kann, aber der ist noch nicht aufgetreten. Wie sollte er es denn können? Ja, die Inflation wird den Staat retten, aber das dachten die Passagiere der Titanic auch, als sie ins Wasser sprangen, um nicht mit dem Schiff unterzugehen, leider hatten sie aber dabei übersehen, dass das eiskalte Wasser im Januar ihnen keine Chancen ließ. Inflation rettet den überschuldeten Staat, nicht aber seine Bürger und Sparer.

Bitte verstehen Sie den Vergleich mit dem Unfall der Titanic nicht als Zynismus. Ich empfinde großes Mitleid mit meinen Mitbürgern und will durch die Schilderung der rauen Fakten deren Bewusstsein auf die reale in den Medien kaum thematisierte Situation fokussieren.

Handeln Sie jetzt und wenn Sie von meinen guten, aber auch schlechten eigenen Erfahrungen profitieren wollen, dann sprechen Sie mich über wthlz2@gmx.de an. Ich habe mich im eigenen Interesse mit diesen Themen seit dem Jahre 1996 sehr intensiv beschäftigt, als ich davon überzeugt war, die langfristige Entwicklung damals richtig eingeschätzt zu haben. Meine Einschätzung wurde inzwischen fast in jedem Detail bestätigt.

Diese Zeit haben Sie aber nicht mehr. Handeln Sie und zwar unverzüglich.

© Dr. Dietmar Siebholz
wthlz2@gmx.de


Nachtrag: Ich wollte gerade den Kommentar absenden, da landet eine neue Info auf meinem Schreibtisch: Die UN-Migrationsbeauftragte Louise Arbour soll zugunsten der Angela Merkel in die Diskussion eingegriffen haben. Sie wird mit der Aussage kolportiert, es wäre von Anfang an klar gewesen, dass der UN-Migrationspakt offiziell von Unverbindlichkeit spricht, aber faktisch eine einklagbare Verbindlichkeit festschreiben soll, Das erinnert fatal an die Aussage des Herrn Juncker, "wenn es eng wird, muss man lügen" In welchen Zeiten leben wir eigentlich?©